Fußball Letztes Saisonspiel: Umut Akpinar sagt Servus

Kleve · Fußball-Landesliga: Kleve empfängt Union Nettetal. Ein Sieg ist Pflicht, um aus eigener Kraft aufzusteigen. Anstoß am Sonntag, 15 Uhr.

 Innenverteidiger Umut Akpinar (l.) beschließt morgen im Spiel gegen Union Nettetal seine aktive Zeit in der ersten Klever Mannschaft. Ab der kommenden Saison wird er Trainer der Klever Reserve.

Innenverteidiger Umut Akpinar (l.) beschließt morgen im Spiel gegen Union Nettetal seine aktive Zeit in der ersten Klever Mannschaft. Ab der kommenden Saison wird er Trainer der Klever Reserve.

Foto: Klaus-Dieter Stade

Nur noch 90 Minuten bleiben Fußball-Landesliga-Spitzenreiter 1. FC Kleve, um den 1. FC Mönchengladbach weiter unter Druck zu setzen. Beim letzten Meisterschaftsspiel der diesjährigen Saison, das am Sonntag um 15 Uhr auf dem heimischen Bresserberg gegen die Union Nettetal ausgetragen wird, muss der 1. FC Kleve gewinnen, um aus eigener Kraft wenigstens eine Minimal-Chance auf die Meisterschaft zu haben. Bei einer Mönchengladbacher Niederlage zeitgleich gegen den VfL Repelen wären die Schwanenstädter bei einem Sieg sogar Meister. Bei einer Niederlage und einem Mönchengladbacher Erfolg wären sie dagegen aus dem Meisterschaftsrennen ausgeschieden und müssten in die Aufstiegs-Relegation. "Es ist also wirklich alles drin: Wir können rechnerisch Meister werden, aber auch alles verlieren. Mehr Spannung geht nicht", findet FCK-Coach Thomas von Kuczkowski, der vor dem Alles-oder-Nichts-Spiel auf jeden seiner Spieler bauen kann.

Besonders motivieren muss er verständlicherweise keinen. "Das ist für alle Motivation genug. Vom ersten bis zum 18. wird eine totale körperliche Anspannung da sein", erwartet "Kucze", der jedoch auch von einem Druck spricht, der auf seiner Mannschaft liegt. "Das ist aber ein positiver Druck", meint von Kuczkowski, auch wenn dieser sicherlich nicht zu unterschätzen sein wird.

Schon im Hinspiel haben sich die Klever in Nettetal schwer getan und kamen letztlich nicht über ein Unentschieden hinaus. Doch die Union habe zwei Gesichter, sagt zumindest von Kuczkowski. "Sie können an einem guten Tag jedem Gegner gefährlich werden. Genauso lustlos spielen sie an anderen Tagen aber auch. Ich hoffe, dass bei uns Letzteres der Fall sein wird", erklärt "Kucze". "Einen guten Tag dürfen sie gerne nächste Woche gegen Gladbach wieder haben", ergänzt der Klever Coach lachend.

Für den langjährigen Klever Kapitän und Urgestein Umut Akpinar wird das Match am Sonntag sein zumindest letztes Meisterschaftsspiel sein. Er stuft das Spiel gegen Nettetal ebenfalls als schwere Aufgabe ein. "In der Hinrunde waren sie die stärkste Mannschaft, gegen die wir antreten mussten", erinnert sich Akpinar. Der 39-jährige trifft im Spiel zudem einen alten Bekannten wieder. Mit Orhan Özkaya hat er nämlich schon im Klever Dress zusammengespielt. "Sie verfügen mit ihm, aber auch allgemein sehr gute Einzelspieler", sagt Akpinar. Trotzdem sei die Mannschaft sicherlich schlagbar.

Der Abwehrspieler freut sich auf die Partie am Sonntag. "Es ist schön, dass mein letztes Meisterschaftsspiel vor heimischem Publikum stattfindet", erklärt Akpinar, der gerne als Meister den Abend erleben würde. Neben Tobias Thurau, Robin Millar, Tobias Gorgs, Poli Minas, Raven Olschewski, Oliver Burke und Torwarttrainer Jürgen Schrievers sowie den Abgängen aus der zweiten Mannschaft bestehend aus Christoph Hermsen, Jens Eckermann, Jacob Berger, Fabian Remmers, Alexander Mantwill, Rene Timmer und Nicolas Driesen wird Akpinar vor dem Anpfiff auf dem Rasen verabschiedet. "Danach warten aber noch mal ganz harte 90 Minuten auf uns", prophezeit Akpinar. Ebenso wie die anderen Abgänge konzentriere er sich dann aber voll auf die Partie. Dass nach dem Spiel unabhängig des Ausgangs aber die eine oder andere Träne fließen wird, ist nicht ausgeschlossen.

(pets)
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