Lokalsport Merkur-Damen kommen zu einem glücklichen Sieg
Kleve · Handball-Bezirksliga Damen: Der VfL Merkur Kleve tat sich beim Tabellenletzten TSV Bocholt III schwer.
Am vergangenen Wochenende konnten die Handballerinnen des VfL Merkur Kleve einen 21:20-Auswärtssieg in der Halle des Tabellenletzten TSV Bocholt III feiern. Dabei wurde beinahe noch ein zwischenzeitlicher Sieben-Tore-Vorsprung verspielt. Die Merkur-Damen kamen gut in die Partie und setzten die Marschroute ihres Trainers um, der einen Erfolg als klares Ziel ausgegeben hatte. Die Angriffe wurden konsequent ausgespielt, und die Kleverinnen hatten beim Stand von 14:7 sogar einen nicht unerwarteten Vorsprung von sieben Toren herausgeholt. Durch zwei Tore der Bocholter vor dem Pausenpfiff verkürzte sich der Abstand auf den immer noch ordentlichen Spielstand von 14:9.
Nach dem Seitenwechsel konnten die Merkur-Damen aber nicht an die zuvor gezeigte Leistung anknüpfen. "Bei uns hatte sich der Schlendrian eingeschlichen", kritisierte Merkur-Coach August Bockenhüser. In der Folgezeit wurden die Angriffe vermehrt überhastet abgeschlossen und Würfe aus vielversprechender Position vergeben. In der Abwehr spielte Merkur ebenfalls nicht mehr so konzentriert wie zuvor. Oft trat eine Spielerin zu früh aus der Deckung heraus. Die daraus resultierenden Lücken wusste insbesondere die Bocholter Halblinke zu nutzen. So verkürzte sich der Rückstand Stück für Stück und "am Ende brachten wir den Vorsprung glücklich über die Zeit", wie Bockenhüser es ausdrückte.
Bei Kleve stach Mara Kraume heraus, die mit acht Treffern erfolgreichste Spielerin war. Zudem gab besonders in Hälfte eins Maike Bergler dem Team mit ihrer Erfahrung Rückhalt. Schwach war nach Aussage der der Klever Verantwortlichen im zweiten Abschnitt die Schiedsrichterleistung. So pfiff der Unparteiische viele klare Fouls der Bocholter nicht.
Zwei Spieltage vor Saisonschluss hat Merkur Platz fünf fast sicher. "Das übertrifft unsere Erwartungen und zeigt die gute Arbeit des Teams", freute sich Bockenhüser.
