Fußball Mewes beklagt personellen Engpass

Kleve · Fußball-Niederrheinpokal: Oberligist SV Hönnepel-Niedermörmter gastiert morgen bei Hamborn 07. Anpfiff um 15 Uhr.

In der Fußball-Oberliga läuft es beim SV Hönnepel-Niedermörmter alles andere als gut. Nach elf Spieltagen - die Mannschaft von Georg Mewes hat aber erst zehn Mal um Punkte gekämpft - belegen die Schwarz-Gelben den letzten Tabellenplatz, haben inzwischen sechs Zähler Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz. Die Lage kann sich am morgigen Sonntag zum Glück nicht weiter verschärfen, steht doch die zweite Runde des Niederrheinpokals auf dem Programm. Die Reise geht in den Duisburger Norden, im Holtkamp trifft man auf die Sportfreunde Hamborn 07. Sicherlich keine leichte Aufgabe für die angeschlagene Mannschaft von der Düffelsmühle.

Es ist das Wiedersehen alter Bekannter aus gemeinsamen Oberligatagen, denn in der Saison 2012/2013 kickten beide Vereine in der gleichen Spielklasse. Und einige Akteure sind immer noch für ihre Farben aktiv, wie Trainer Georg Mewes und Torjäger Andre Trienenjost bei den Gästen oder Daniel Brosowski, Patrick Schneider und Björn Blättermann in Reihen der "Löwen". Damals konnte sich Hö.-Nie. knapp in der Oberliga halten, Hamborn hingegen stieg als Schlusslicht in die Landesliga ab. Ein Jahr später wurde der Traditionsclub schließlich sogar noch in die Bezirksliga durchgereicht.

Hönnepel-Übungsleiter Georg Mewes hat in der laufenden Spielzeit noch nicht viel Grund zur Freude gehabt. Nach zehn Spieltagen wartet seine Truppe noch immer auf den ersten Sieg. Er soll in den nun folgenden drei Heimspielen gegen den SC Düsseldorf-West, TSV Meerbusch oder TV Jahn Hiesfeld eingefahren werden. Am besten wäre natürlich, wenn man dreimal als Sieger den Platz verlassen würde. Bei den zuletzt gezeigten Leistungen ist dies wohl allerdings eher ein Wunschtraum.

Die Personaldecke beim Team vom "bebenden Acker" wird immer dünner. Der so dringend gebrauchte Torjäger Andre Trienenjost wird wegen eines Bänderrisses längerfristig fehlen. Dies gilt auch für Dennis Terwiel (Muskelfaserriss). Angeschlagen sind Markus Heppke und Benjamin Schüssler. Mike Welter hat Coach Mewes mitgeteilt, dass ihn eine Grippe plagt. Ein positiver Aspekt immerhin: Vielleicht kann Tim Seidel wieder ins Geschehen eingreifen.

Pleiten, Pech und Pannen - so blickt "Schorsch" Mewes auf das am Mittwochabend beim VfB Hilden mit 2:3 verlorene Meisterschaftsspiel zurück. Zweimal führte sein Team, kassierte kurz vor der Pause den 2:2-Ausgleich, als der immerhin 2,07 Meter große Daniel Boldt bei einem Kopfballduell den Kürzeren zog. Und das Hildener Siegtor resultierte aus einem Freistoß genau in den Winkel. "So viel Pech habe ich in meiner ganzen Laufbahn noch nicht mitgemacht", jammert Mewes, der aber felsenfest daran glaubt, die Krise bewältigen zu können. "Irgendwann haben wir das Glück wieder auf unserer Seite."

An eine Wende zum Guten hofft er in der Pokalpartie am Holtkamp. "Das ist ein heißes Pflaster", weiß Mewes, dass dort auf dem engen Platz die Fans wie eine Wand hinter ihrer Elf stehen. "Wir müssen uns auf unsere spielerischen Qualitäten besinnen, dann gewinnen wir."

(RP)
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