Lokalsport Mewes findet klare Worte

Kleve · Fußball-Oberliga: Der SV Hö.-Nie. gastiert am Sonntag bei TuRu Düsseldorf. Anstoß: 15 Uhr.

 Andre Trienenjost (links) verhalf dem SV Hönnepel-Niedermörmter am vergangenen Sonntag durch einen verwandelten Elfmeter zu einem wichtigen Punktgewinn gegen Germania Ratingen.

Andre Trienenjost (links) verhalf dem SV Hönnepel-Niedermörmter am vergangenen Sonntag durch einen verwandelten Elfmeter zu einem wichtigen Punktgewinn gegen Germania Ratingen.

Foto: Jürgen Venn

Beim SV Hönnepel-Niedermörmter kann man mit den Leistungen und der Punkteausbeute in den zurückliegenden Wochen zufrieden sein. In den letzten sechs Begegnungen sammelten die Mannen von Trainer "Schorsch" Mewes zwölf Punkte und blieben ungeschlagen. Damit haben die Schwarz-Gelben einen Abstiegsplatz verlassen, aber bei neun noch zu absolvierenden Spielen ist der Klassenerhalt noch längst nicht in trockenen Tüchern.

So sieht es auch der Trainer, der sich zwar über den Aufwärtstrend freut, aber warnend den Zeigefinger hebt: "Wir müssen wahrscheinlich mindestens 43 Punkte holen, weil ich glaube, dass 40 diesmal nicht reichen werden. Die Abstiegsgefahr ist noch lange nicht gebannt."

Am Sonntag steht für die Männer vom "bebenden Acker" die Partie beim Tabellenvierten TuRu Düsseldorf auf dem Programm. Auf dem Rasen an der Feuerbachstraße kann der Gast kaum auf Schützenhilfe hoffen, da die Landeshauptstädter noch den zweiten Tabellenplatz hinter dem souveränen Spitzenreiter Wuppertaler SV belegen wollen. "Das wird eine ganz schwere Angelegenheit für uns", sagt Mewes, dem klar ist, dass in Düsseldorf nur etwas herausspringen kann, wenn seine Schützlinge an ihre Leistungsgrenze gehen."

Der Hö.-Nie.-Übungsleiter hat die schwache erste Hälfte am vergangenen Sonntag im Heimspiel gegen Germania Ratingen immer noch nicht vergessen. Beim Dienstagstraining richtete Mewes eine harte Ansprache an die Spieler und machte ihnen klar, dass man in diesem Stil zukünftig kein Spiel mehr gewinnen werde. Zumindest habe man aber nach der Pause kämpferisch überzeugen können und somit Moral bewiesen." Mewes: "In den letzten Wochen habe ich nicht viel gesagt, jetzt musste ich aber deutliche Worte finden. Ich hoffe, dass jetzt alle begriffen haben, dass wir nur bestehen können, wenn alle von der ersten bis zur letzten Minute voll bei der Sache sind."

Den sonntäglichen Gegner schätzt er als eine der spielstärksten Mannschaften der Liga ein: "TuRu wird versuchen, uns unter Druck zu setzen, um eine schnelle Führung herauszuholen. Wir müssen vor allem in der Abwehr wachsam sein und versuchen, möglichst wenige Fehler zu machen. Vorne werden wir unsere Chancen sicherlich bekommen. Wir fahren nach Düsseldorf, um dort zu gewinnen. Das wird mit Sicherheit nicht einfach, aber chancenlos sind wir auch gegen diesen Gegner nicht."

Das bewies Hö.-Nie. im Hinspiel, als man nach zweimaligem Rückstand durch Treffer von Daniel Boldt und Jonas Rölver noch zu einem 2:2-Unentschieden kam. Mit einer Punkteteilung könnte man auch diesmal gut leben.

Der junge Marco Olivieri wird wieder in den Kader zurückkehren. Stefan Osman-Reinkens wird wegen einer Grippe wahrscheinlich nicht zur Verfügung stehen. Kapitän Markus Heppke plagen Oberschenkelprobleme, Mewes rechnet aber mit seinem Mitwirken.

(RP)
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