Fußball Mewes: "Ohne Tore gibt es keinen Sieg"

Kleve · Fußball-Oberliga: Der SV Hönnepel-Niedermörmter empfängt den Tabellenfünften TuRU Düsseldorf. Das Team von der Düffelsmühle wartet nach acht Saisonspielen immer noch auf den ersten Sieg. Der Anstoß erfolgt am Sonntag um 15 Uhr.

 Der SV Hönnepel-Niedermörmter (schwarze Trikots) zeigte zuletzt bei der unglücklichen 0:1-Niederlage bei Germania Ratingen eine seiner besten Leistungen in dieser Saison.

Der SV Hönnepel-Niedermörmter (schwarze Trikots) zeigte zuletzt bei der unglücklichen 0:1-Niederlage bei Germania Ratingen eine seiner besten Leistungen in dieser Saison.

Foto: Achim Blazy

Es hat wahrlich schon schönere Zeiten gegeben für den SV Hönnepel-Niedermörmter. Mit nur drei Zählern aus acht Spielen zieren die Mannen von Trainer "Schorsch" Mewes das Tabellenende und müssen nun allmählich mit einer Aufholjagd beginnen. Am Sonntag genießen die Mannen vom "bebenden Acker" wieder Heimrecht, treffen an der Düffelsmühle auf den Tabellenfünften TuRU Düsseldorf. Der erste Sieg muss her, ansonsten würde sich die ohnehin schon prekäre Lage noch weiter verschärfen. Mewes ist um seinen Job momentan nicht zu beneiden, doch der ewige Optimist im Traineramt ist sicher, dass die Sonne auch für sein Team in den nächsten Wochen wieder öfter scheinen wird.

Er ist noch immer mit dem Auswärtsmatch bei Germania Ratingen beschäftigt. Nicht aus dem Gedächtnis verschwinden lassen kann er die letzten Spielminuten. 89. Minute: Sandro Leimbruch läuft nach Zuspiel von Dennis Terwiel allein auf den gegnerischen Torhüter zu und versucht einen Beinschuss, der misslingt. 90. Minute: Daniel Keita-Ruel umkurvt Tim Weichelt im Hö.-Nie.-Tor und versenkt die Kugel zum entscheidenden 1:0. Bitterer kann eine Niederlage wirklich nicht sein. Und Mewes fügt voller Enttäuschung hinzu: "Und schon vor der Pause hatten wir vier bis fünf gute Möglichkeiten. Aber wenn man keine Tore schießt, kann man auch keine Spiele gewinnen."

Gegen die TuRU muss nun ein weiterer Anlauf genommen werden. Die von Frank Zilles trainierte Truppe aus der Landeshauptstadt reist mit der Empfehlung von drei Auswärtssiegen an (3:1 in Kalkum-Wittlaer, 2:0 bei der U23 des MSV Duisburg, 1:0 in Ratingen) an. Zudem erreichte sie ein 4:4 in Kapellen-Erft, ist also auswärts noch ungeschlagen.

Und nun soll ausgerechnet der Tabellenletzte der TuRU die erste Niederlage auf einem fremden Platz beibringen? Mewes glaubt, dass seine Schützlinge dies schaffen können, weil er mit der am Vorsonntag gezeigten Leistung sehr zufrieden war: "Selbst die Ratinger Anhänger haben gesagt, dass wir das Spiel hätten gewinnen müssen. Aber dafür können wir uns nichts kaufen. Wir müssen dringend unsere Pechsträhne beenden."

Anlass, zuversichtlich zu sein, hat er, denn die Darbietung in Ratingen war gut, hättte eigentlich mit drei Punkten belohnt werden müssen. "Im Moment läuft alles gegen uns, das wird sich aber auch wieder ändern", hofft Mewes, dass der Fußballgott bald wieder auf der Seite des SV Hö.-Nie. steht.

Dass man sich im Abstiegskampf befindet, ist allen Beteiligten klar, doch noch ist nicht einmal ein Viertel aller Spiele absolviert. 26 Begegnungen sind noch zu spielen, da kann sich schnell die Lage verbessern, wenn man einmal eine kleine Erfolgsserie starten kann. Mewes: "Die in der Tabelle vor uns platzierten Mannschaften sind noch in Schlagdistanz. Es wird aber höchste Zeit, dass wir endlich den ersten Sieg landen."

Dies muss man in zwei Tagen mit einem wieder einmal reduzierten Kader angehen. Auf jeden Fall fehlen wird Tim Seidel. Dennis Konarskis Anruf beim Trainer, mit einer Grippe flach zu liegen, könnte die Personalnot noch erhöhen. Andre Trienenjost hat wieder mit dem Lauftraining begonnen, sein Einsatz gegen TuRU ist aber eher unwahrscheinlich. Doch welche Mannschaft Mewes auch immer aufs Feld schickt, drei Punkte müssen her, um ruhiger in die Zukunft blicken zu können.

(RP)
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