Fußball Mewes schwärmt von "sensationellem Kampf"

Kleve · Fußball: Im Achtelfinale des Niederrheinpokals besiegte der Oberligist SV Hönnepel-Niedermörmter den Ligakonkurrenten 1. FC Bocholt mit 2:0 (1:0). Für die Mewes-Elf trafen Daniel Boldt und Kai Robin Schneider.

 Zweikampf zwischen Jonas Rölver (rechts) und dem Bocholter Abwehrspieler Ismail Öztürk. Am Ende konnte sich Hö.-Nie. über das Weiterkommen im Niederrheinpokal freuen.

Zweikampf zwischen Jonas Rölver (rechts) und dem Bocholter Abwehrspieler Ismail Öztürk. Am Ende konnte sich Hö.-Nie. über das Weiterkommen im Niederrheinpokal freuen.

Foto: Klaus-Dieter Stade

Der SV Hönnepel-Niedermörmter schwimmt weiter auf der Welle des Erfolges. Nach zuletzt drei glatten Siegen in der Meisterschaft feierte das "genesene" Team von Trainer Georg Mewes im Achtelfinale des Niederrheinpokals einen 2:0-Erfolg über den Ligakonkurrenten 1. FC Bocholt. Vor rund 200 Zuschauern trafen Daniel Boldt (15.) und Kai Robin Schneider (60.) für die Schwarz-Gelben, die damit auf einen weiteren attraktiven Gegner hoffen können. Mewes träumt davon, in der kommenden Runde möglichst auf eigenem Platz gegen Rot-Weiß Essen oder Rot-Weiß Oberhausen antreten zu können.

"Es war ein sensationeller Kampf, den meine Mannschaft gegen Bocholt geboten hat", sagte Mewes. Seine Elf konnte den Aufwärtstrend eindrucksvoll bestätigen und gewann letztlich verdient, weil sie mehr in eine bis zum Schluss spannende Partie investierte. Der Hö.-Nie.-Coach hatte als Sturmspitze überraschend Reserve-Spielertrainer Daniel Beine neben Jonas Rölver und Benjamin Schüssler aufgeboten, wollte somit offensiv ausgerichtet diese schwere Aufgabe lösen.

Die Bocholter, gegen die die Gelb-Schwarzen in der Meisterschaft an gleicher Stätte bereits ein 2:2-Unentschieden erreicht hatten, erspielten sich zunächst leichte optische Vorteile, ohne für Torgefahr sorgen zu können. Nach 14 Minuten gab es den ersten Aufreger. Hö.-Nie.-Kapitän Markus Heppke schlenzte den Ball bei einem Freistoß aus 20 Metern Entfernung an der FC-Mauer, aber auch knapp am Kasten vorbei. Doch bereits 60 Sekunden später durfte der heimische Anhang jubeln. Erneut war Heppke maßgeblich beteiligt. Er tankte sich auf der rechten Seite mustergültig durch und flankte präzise auf den freistehenden Boldt, der das Spielgerät flach und unhaltbar für Keeper Marius Delker in die lange Ecke schickte.

Viel Glück hatte acht Minuten danach der SV, als nach einer scharfen Hereingabe von der linken Seite gleich mehrere einschussbereite Bocholter den Ball verpassten. Ansonsten spielte sich die Partie weitgehend zwischen den Strafräumen ab, von den Gästen kam bis zum Pausenpfiff einfach zu wenig. Symptomatisch für Bocholt war die Szene in der 40. Minute, als Bas Reekers bei einem Freistoß aus aussichtsreicher Position ausrutschte und den Ball neben das diesmal von Nico Hakvoort gehütete Tor setzte.

Das Gästeteam von Trainer Manuel Jara startete engagierter in den zweiten Durchgang. Kurz nach Wiederbeginn setzte Antonio Munoz-Bonilla den Ball an den Außenpfosten, dann rettete Hakvoort glänzend nach einer Direktabnahme von Daniel Giesbers. Hö.-Nie. konnte nun kaum noch für Entlastung sorgen, schaffte aber nach genau einer Stunde das enorm wichtige 2:0. Nach einem Freistoß aus dem Mittelfeld fiel der Ball fünf Meter vor dem Tor dem aufgerückten Abwehrspieler Kai Robin Schneider genau vor die Füße, der flach einschießen konnte.

Die Gäste vom Hünting agierten weiterhin einfallslos und hatten auch noch Pech, als der Ball nach einem Freistoß von Reekers von der Unterkante der Latte ins Spielfeld zurücksprang (64.). Zehn Minuten vor dem Ende konnte Hakvoort Giesbers nur durch ein Foul stoppen, so dass Schiedsrichter Maximilian Fischedick gezwungen war, auf Elfmeter zu entscheiden. Reekers schoss aber so schwach, dass der Keeper den flachen Ball sogar festhalten konnte.

Damit hatten die FC-Pokalträume ein Ende gefunden. Sechs Zeigerumdrehungen vor Schluss hätte der eingewechselte Mehmet-Ali Cengiz noch auf 3:0 erhöhen können. Ganz allein strebte er dem gegnerischen Tor zu, lupfte die Kugel aber kläglich in die Arme von Delker. Anschließend konnte Luca Plum die Kugel noch einmal im Tor unterbringen (87.), doch der Linienrichter hatte eine Abseitsposition ausgemacht.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort