Fußball Mewes: "Wir werden siegen"

Mit dem neuen Trainer will der SV Hönnepel/Niedermörmter eine Erfolgsserie starten.Der SC Düsseldorf-West gibt morgen an der Rheinstraße seine Visitenkarte ab.

Jan Kilkens hat nach dem 2:2 beim SV Straelen seine Zelte beim SV Hönnepel/Niedermörmter abgebrochen. Viele Jahre hat er an der Rheinstraße erfolgreich gearbeitet, er hätte sich sicher einen schöneren Abschied vorstellen können.

Fakt ist, dass die Mannschaft aktuell auf einem Abstiegsplatz rangiert, den man natürlich so schnell wie möglich verlassen möchte. Der Mann, der es richten soll, ist seit einigen Monaten im Verein tätig und sollte als sportlicher Leiter Jan Kilkens unterstützen. Jetzt hat sich Georg Mewes dazu entschlossen, die Trainerbank zu drücken, um den Verein aus der sportlichen Krise zu führen. Der 61jährige, seit fünf Jahren Vorruheständler, ist am unteren Niederrhein wahrlich kein unbeschriebenes Blatt. Während seiner aktiven Laufbahn kickte er für den BV Osterfeld, damals in der höchsten Amateurklasse. Als Vorstopper war er kein Kind von Traurigkeit, musste im Alter von 31 Jahren aber seine aktive Laufbahn wegen eines doppelten Achillessehnenrisses beenden. Da der Fußball sein Leben ist, stieg er ins Trainergeschäft ein, feierte Meisterschaften mit Adler Osterfeld, Turu Düsseldorf und dem SV Sonsbeck. Zudem war er tätig für den VfB Speldorf, Union Solingen, Union Nettetal und zuletzt den GSV Moers. 1998 gab er ein fast einjähriges Gastspiel beim SC Kleve 63.

"Wir haben jetzt 13 Endspiele"

Jetzt ist Mewes beim SV Hö./Nie. gefordert. Die verunsicherte Truppe soll unter seiner Regie die zum Klassenerhalt nötigen Punkte holen. Begonnen werden soll damit am morgigen Sonntag gegen den zuletzt starken und erfolgreichen SC Düsseldorf-West. "Wir werden einen schönen Sieg feiern, anschließend kann der Gegner seine Serie gerne fortsetzen", ist Mewes sicher, dass die Punkte an der Rheinstraße bleiben, "die Mannschaft ist jetzt gefordert und hat kein Alibi mehr. Ich bin überzeugt, dass sie dem Druck standhalten wird." Auch die beiden nächsten Spiele - am Gründonnerstag gegen Wuppertal II und am Ostermontag in Viersen - möchte der neue Coach gewinnen: "Wenn wir neun Punkte holen, sind wir schon ein gutes Stück weiter. Wir haben jetzt 13 Endspiele, von denen wir viele gewinnen möchten. Die Zeit der Unentschieden muss vorbei sein."

Gegen die Landeshauptstädter werden mit Andrej Diring (Muskelfaserriss) und Tim Sanders (Wadenzerrung) wichtige Stützen fehlen. Doch das stürzt Georg Mewes nicht in eine Depression: "Wir haben einen guten Kader. Die elf Spieler, die auflaufen, haben mein vollstes Vertrauen. Die Gäste haben zwar eine gute Offensive, aber wir werden die Oberhand behalten."

(RP)
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