Handball Nachbarschaftsduell im Kreispokal

Kleve · Handball-Kreispokal: Merkur-Damen empfangen morgen um 16 Uhr Uedem.

Am Sonntagnachmittag steht in der Dietmar-Müller-Sporthalle in Bedburg-Hau die zweite Runde des Kreispokals an: Um 16 Uhr sind die Handballerinnen des Uedemer TuS beim VfL Merkur Kleve zu Gast. Die Anhänger beider Vereine können sich aufgrund der geografischen Nähe und der gesunden Rivalität auf ein emotionales und kämpferisches Spiel freuen.

Merkur, das in der Bezirksliga spielt, hat mit einem Sieg (19:13 beim TV Issum II) und einer Niederlage (20:23 beim SV Neukirchen) einen durchwachsenen Saisonstart hingelegt. Die Bilanz des Landesligisten aus Uedem ist ähnlich. Das Team von Coach Markus Verwimp hat aber nach der Niederlage bei der HSG Rumeln/Vennikel/Rheinhausen zwei Verlustpunkte mehr auf dem Konto. Allerdings darf man dabei nicht unerwähnt lassen, dass Uedem auch die andere Niederlage gegen ein Spitzenteam hinnehmen musste: nämlich beim derzeitigen Landesliga-Tabellenführer TV Bruckhausen.

Somit ist für UTuS-Trainer Verwimp das morgige Pokalspiel ein "richtungsweisender Charaktertest. Wir nehmen das Spiel zu hundert Prozent ernst". Doch der Uedemer Coach weiß auch, dass das Aufeinandertreffen am Sonntagnachmittag für seine Mannschaft, nur weil sie eine Klasse höher angesiedelt ist, nicht automatisch zu einem Selbstläufer werden wird. Deshalb redet Verwimp seinen Spielerinnen eindringlich ins Gewissen, wenn er sagt: "Alle müssen gegen Merkur Kleve ihre Leistung abrufen."

Die Handballerinnen aus der Schustergemeinde werden auf eine bis in die Haarspitzen motivierte Klever Mannschaft treffen, die in diesem Pokalspiel nichts zu verlieren hat. Die Spielerinnen von Merkur-Trainerin Monika Reintjes-Engelen möchten, zurückhaltend ausgedrückt, den Lokalrivalen ärgern. Wie gut das funktionieren kann, haben sie bei einem Vorbereitungsturnier vor der Saison gezeigt, bei dem sich die Merkur-Handballerinnen gegen eine zum Teil höherklassige Konkurrenz sehr ordentlich aus der Affäre gezogen haben.

Von daher gibt sich Reintjes-Engelen auch vor dem Pokalspiel optimistisch. "Wir treten mit einem vollen Kader an, so dass wir sehr gute Wechseloptionen haben", sagt die Merkur-Trainerin. Ihr kommt dabei zugute, dass jetzt auch die Studentinnen in ihrem Kader wieder in den Spielbetrieb eingestiegen sind und sich zeigen wollen.

(niheg)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort