Lutz Stermann, der mittlerweile schon mehr als ein Jahrzehnt lang an der Spitze des Dachverbandes steht, spricht Probleme bekanntlich nicht erst dann an, wenn sie akut auf den Nägeln brennen. Das bewährte Quartett denkt zwar noch nicht ans Aufhören. Doch bei der Mitgliederversammlung der Organisation im "Landhaus Dicks" in Weeze richtete Stermann einen eindringlichen Appell an die Delegierten: "Es ist an der Zeit, geeignete Kandidaten zu suchen, die in einigen Jahren unsere Nachfolge antreten können. Ansonsten müssen wir über einen bezahlten Vorstand nachdenken. Und in diesem Fall ist eine Erhöhung der Beiträge unumgänglich."

Bis es eines Tages soweit ist, gibt's für die "Oldies" noch einiges zu tun. Ende des Jahres soll an der Gelderner Landwehr die neue Geschäftsstelle des Kreissportbundes eröffnet werden - wie berichtet, in Verbindung mit einem hochmodernen Gesundheitszentrum. "Wir wollen mindestens so lange am Ruder bleiben, bis dieses Projekt so richtig ins Rollen gekommen ist", erklärt Stermann. Um die Kontinuität der Vorstandsarbeit dauerhaft zu sichern, verabschiedeten die Delegierten eine Satzungsänderung. Künftig stellen sich ab 2018 in geraden Jahren jeweils zwei der vier Mitglieder des geschäftsführenden Vorstands zur Wahl - bislang hatte dieser "en bloc" zur Abstimmung gestanden.

Zu Beginn der Versammlung hatte Barbara Nickesen, Regionaldirektorin der AOK für die Kreise Kleve und Wesel, die aktuellen statistischen Daten rund um das Thema Gesundheit im Kreis vorgestellt. Für das Fazit der Gastreferentin gab's viel Applaus von den Delegierten.

Außerdem nahm Lutz Stermann zwei Ehrungen vor. "Fittester Sportverein rechtsrheinisch" darf sich ab sofort die Radsportgemeinschaft Haldern '03 nennen, deren Mitglieder im vergangenen Jahr die meisten Sportabzeichen in Relation zur Vereinsgröße erlangt hatten. Die Klever Medizinerin Helga Fischer-Nakielski wurde für ihr Engagement im Bereich "Sport und Gesundheit" ausgezeichnet.