Fußball Nächster Bastelnachmittag für den Viktoria-Trainer

Kleve · Fußball-Landesliga: Der SV Viktoria Goch hat morgen um 15 Uhr in Odenkirchen eine knifflige Aufgabe zu lösen.

 Kapitän Peter Janßen kehrt in den Gocher Kader zurück.

Kapitän Peter Janßen kehrt in den Gocher Kader zurück.

Foto: Evers

Ein bisschen muss sich Viktoria-Coach Andreas Voss in diesen Wochen wie beim Kochduell fühlen. Wie in jeder Showepisode aus wechselnden Zutaten ein neues schmackhaftes Menü entwickelt werden muss, so muss der Gocher Übungsleiter Spiel für Spiel bei stets variierendem Spielermaterial eine neue funktionierende Mannschaft auf die Beine stellen. Nicht anders am Sonntag beim Gastspiel bei der SpVgg Odenkirchen. Mit Kapitän Peter Janßen steht ein Akteur vor der Rückkehr in den Kader, dafür zählt die aktuelle Ausfallliste gleich sechs Spieler. Marcel Sura und Fatih Alaz plagen sich mit einem grippalen Effekt. Der Langzeitverletzte Rene Valenta ist ohnehin noch ein Weilchen außen vor. Ali-Cem Boyacilar hat aus der St.Tönis-Partie eine Bänderverletzung davon getragen, Fabian Hermens kämpft schon länger mit Außenmeniskusproblemen. Ganz zu schweigen von Sturmführer Jan-Luca Geurtz, dessen Rückenprobleme ernsterer Natur zu sein scheinen. Hier droht ein wochenlanger Ausfall. "Die Optionen reduzieren sich somit schon gewaltig. Aber auch dieses Mal finden wir hoffentlich eine Lösung, die passt", stellt sich Andreas Voss selbstbewusst dem Personalpuzzle. Schließlich ist es nichts Neues mehr für die Gocher und Trainer und Team starteten hiervon unbeirrt eine Serie von inzwischen sechs Spielen ohne Niederlage, die nun weiter ausgebaut werden soll. In einem über weite Strecken eher unansehnlichen Spiel wurde zuletzt ein 2:1-Sieg gegen St.Tönis erkämpft, der Luft nach unten verschafft hat. "Das war sicher nicht immer schön, aber wir haben gezeigt, dass wir auf viele Arten Spiele gewinnen können", zog Voss das Positive aus der Partie und freute sich in erster Linie über die drei Punkte. "Mit unserer Serie im Rücken gehen wir mit einem guten Gefühl ins Spiel in Odenkirchen und wollen mit einem weiteren Sieg einen schönen Sprung Richtung einstelliger Tabellenplatz machen", schielt der Gocher Trainer weiter nach oben.

Davor steht die anspruchsvolle Aufgabe bei der SpVgg Odenkirchen, die in der Tabelle einen Platz hinter der Gochern rangiert und bisher sehr wechselhafte Leistungen zeigte. Allzu sehr hing die spielstarke Truppe oftmals am Tropf ihres spielenden Co-Trainers Ferdi Berberoglu, einer der überragenden Offensivkräfte der Liga (7 Saisontreffer). So zeigte sich Odenkirchen häufig auch zu berechenbar und ein wenig launisch. "Bei der SpVgg Odenkirchen gibt es nur Hü oder Hott. Da ist alles möglich. Ich denke, dass sie daheim von Anfang an Gas geben werden. Das müssen wir überstehen und dann unser Spiel der letzten Wochen durchziehen", erklärt Andreas Voss seinen Matchplan für Sonntag. Für Berberoglu fordert er dabei ein besonderes Augenmerk seiner Schützlinge. In Schach gehalten werden soll er aber im Kollektiv. Genau dieses hat bei den Schwarz-Roten nämlich in den letzten Partien hervorragend funktioniert.

(RP)
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