Fußball Nedzad Dragovic erzielt goldenes Tor

Kleve · Fußball-Oberliga: Der SV Hönnepel-Niedermörmter besiegt im Abstiegsduell den VfB Hilden mit 1:0 (0:0). Die Schwarz-Gelben sammeln damit drei weitere wichtige Punkte im Abstiegskampf. Trainer Mewes lobt kämpferische Leistung.

 Nedzad Dragovic (2.v.l.), hier im Zweikampf mit Stefan Schaumburg, erzielte gestern den 1:0-Siegtreffer für den SV Hönnepel-Niedermörmter gegen VfB Hilden. Rechts im Bild Dominik Borutzki.

Nedzad Dragovic (2.v.l.), hier im Zweikampf mit Stefan Schaumburg, erzielte gestern den 1:0-Siegtreffer für den SV Hönnepel-Niedermörmter gegen VfB Hilden. Rechts im Bild Dominik Borutzki.

Foto: Gottfried Evers

Im Kampf um den Klassenerhalt hat der SV Hönnepel-Niedermörmter erneut ein positives Zeichen gesetzt. Das Heimspiel gegen den ebenfalls stark gefährdeten VfB 03 Hilden gewannen die Mannen von Trainer "Schorsch" Mewes mit 1:0. Abwehrspieler Nedzad Dragovic markierte das goldene Tor in der 67. Minute. Getrübt wurde die Siegesfreude durch die Verletzungen von Benjamin Schüssler und Jonas Rölver, die längerfristig ausfallen können. Mewes zeigte sich nach mäßigen 90 Minuten erleichtert: "Wir haben eine kämpferisch starke Leistung geboten und verdient gewonnen. Nur so kann man im Abstiegskampf bestehen. Jetzt können wir am Sonntag recht entspannt nach Hiesfeld fahren."

Der Hausherr ergriff von Beginn an die Initiative und hatte die erste kleinere Chance nach sechs Minuten. Nach einem Pass des starken Dragovic flankte Andre Trienenjost auf Daniel Boldt, dessen Flugkopfball das Tor aber um einige Meter verfehlte. Ein weiterer Boldt-Kopfball (9.) landete in den Armen von Hildens Keeper Bastian Sube. Und auch die dritte Möglichkeit hatte Hö.-Nie. Tarek Staude lief allein aufs Tor zu, doch Sube konnte im Liegen den Ball an den Querbalken lenken.

Der Gast aus Hilden spielte im Mittelfeld, wo sich der Ball überwiegend aufhielt, gut mit, konnte aber in vorderster Front für keine Gefahr sorgen. Bereits nach 19 Minuten musste Mewes einen Wechsel vornehmen. Schüssler verließ verletzt den Rasen und wurde durch Rölver ersetzt.

Die erste Hildener -Chance gab es nach 23 Minuten. Nach einem Freistoß aus dem Mittelfeld köpfte Manuel Schulz zwei Meter neben den Pfosten, so dass Tim Weichelt nicht eingreifen musste. Im ersten Durchgang verursachte der SV zu viele Freistöße im Mittelfeld, doch Hilden wusste damit nichts anzufangen. Auf beiden Seiten fehlten die Ideen, viele ungenaue Abspiele führten zu vielen Ballverlusten auf beiden Seiten. Nach einer Kopfballchance von Boldt (39.) gab es im Gegenzug eine Riesenchance für Dennis Lichtenwimmer, knapp flog der Ball am Tor vorbei, Weichelt wäre machtlos gewesen. So gingen die Teams mit einem gerechten torlosen Remis in die Kabinen.

Die erste Gelegenheit nach Wiederbeginn hatte Staude. doch Sube konnte parieren. Als Rölver im Nachschuss die Kugel ins Tor befördern wollte, wurde er gestört und zog sich dabei eine Verletzung zu, die ihn zum Ausscheiden zwang. Wenig später konnte sich Hö.-Nie. bei seinem Torwart bedanken, der sensationell per Fuß gegen den allein auf ihn zustürmenden Pascal Weber rettete.

Dann aber sollte der entscheidende Treffer fallen. In Minute 67 segelte Sube nach einer Ecke von Kapitän Markus Heppke am Ball vorbei. Am langen Pfosten lauerte der mit nach vorne gekommene Dragovic, der aus kurzer Entfernung einköpfte. Hilden verstärkte daraufhin die Offensivbemühungen, blieb aber weitgehend ungefährlich. Vier Minuten vor dem Ende hatte die Heimelf viel Glück . Ein Schuss von Dominik Donath rauschte denkbar knapp am Kasten vorbei. So blieb es beim knappen, aber nicht unverdienten Heimerfolg.

(RP)
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