Reitsport Nienhaus legt die Latte unerreichbar hoch

Kleve · Der Keppelner Springreiter ließ beim Pfalzdorfer Pfingstturnier in Goch-Heidhausen der starken Konkurrenz im abschließenden M*-Springen mit Stechen keine Chance. Hannah Wiessner ritt in der Dressur einmal mehr an die Spitze.

 Springprüfung Klasse L beim Blücher-Turnier: Franz-Johannes Selders vom RFV "von Bredow" Wetten.

Springprüfung Klasse L beim Blücher-Turnier: Franz-Johannes Selders vom RFV "von Bredow" Wetten.

Foto: Klaus-Dieter Stade

Die Teilnehmer des zweiten Tages des Pfingsturniers (RP berichtete), das der RFV "Blücher" Pfalzdorf traditionsgemäß zu Pfingsten in Goch-Heidhausen ausrichtet, konnten mit ihren Leistungen nahtlos an den Eröffnungstag der Veranstaltung anknüpfen. Dazu zählte auch der Keppelner Springreiter Thorsten Nienhaus, der im Stechen der Springprüfung der mittelschweren Klasse einen fehlenfreien Ritt hinlegte. An seiner Zeit sollte sich die Konkurrenz die Zähne ausbeißen.

Zu stark ritt der Routinier im Sattel die zehnjährige, in Westfalen gezogene Quintus-Tochter Quanta Costa (Mutter von Dynast) nach vorne. Dabei lenkte er sie souverän über die Hindernisse, ohne entscheidend an Boden zu verlieren. Im Gegenteil: der Siegeswille des fein aufeinander abgestimmten Paares sorgte dafür, dass die Uhr für die geforderte Wegstrecke exakt bei einer Bestzeit von 43,31 Sekunden stoppte. Auch wenn Lokalmatadorin Marie-Luise Honig auf der Schimmelstute Florentina (Florestan I/Diagonal) gleichfalls über die Hindernisse zu fliegen schien, reichte am Ende die für den Parcours benötigte Zeit bei weitem nicht (0.00/46.05) aus, um den Sieg des Keppelners ernsthaft in Gefahr zu bringen.

Beeindruckend waren zudem die am zweiten Turniertag durchgeführten Springpferdeprüfungen, in denen einmal mehr das Galoppiervermögen bei angemessenem Grundtempo auf dem Bewertungszettel der Turnierrichter stand. Reguliert, wendig und passend an die Hindernisse heran ritt Judith Emmers (RV Asperden-Kessel) auf L-Niveau den vom Straelener Josef Hüpen gezogenen Schimmelhengst Caldonado (Clinton/Landgraf I), so dass Agnes Puffert und Marc Bödicker diese Vorstellung guten Gewissens mir einer Wertnote von 8.30 (8.00 = gut) bedachten, was schlussendlich den Gewinn der Goldschleife für dieses Paar bedeutete. Die heimste sich aber auch Emmers' Vereinskollegin Verena Schilloh ein, die auf gleichem Niveau die in den Niederlanden gezogene Schimmelstute Flavour B (Numero Uno/Grannus) mit einer Wertnote von 8.00 an die Spitze der Qualifikation zum Jungpferde-Cup ritt und damit reichlich Punkte auf dem Weg zum Cupgewinn einsammelte.

Auf dem Dressurviereck konnte unter anderem die für den Club der Pferdefreunde Goch startende Hannah Wiessner auf sich aufmerksam machen. Sie stellte den im Besitz ihrer Mutter befindlichen Hötzenhof's da Vinci (FS Don't Worry/Mac Cillion) feinfühlig in der mittelschweren Dressurprüfung, dem Höhepunkt auf dem Viereck, vor, deren Lektionen sie voll befriedigend ausführte. Damit war ihr der Sieg in dieser Konkurrenz nicht zu nehmen. Voll zufrieden war auch die Vorstellung der Gocher Amazone in der L-Dressur auf Trense, in der sie nunmehr Arts-Deimona (Arts-Dancer-Boy/FS Dandini) gesattelt hatte und ebenso bestimmt an die Tete dieser Prüfung ritt. Ein wahrlich erfolgreicher Turniertag für die Sportlerin vom Club der Pferdefreunde.

Als erfolgreich konnte am Abend der zweitägigen Veranstaltung aber auch das unermüdlich arbeitende Team um den Vereinschef Helmut Kröll in die Vereinsgeschichte einordnen. Alle haben sie das Beste und so der Veranstaltung einen prächtigen Anstrich verliehen.

(sder)
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