Reitsport Nina Cleven sichert sich Vielseitigkeitstitel

Kleve · In der Rheurdter Bauernschaft Kengen-Finkenberg wurden im Rahmen eines Vielseitigkeitsturniers die Titel auf Kreisebene vergeben.

 Die Naturhindernisse stehen bei einer Vielseitigkeitsmeisterschaft regelmäßig im Fokus des Interesses.

Die Naturhindernisse stehen bei einer Vielseitigkeitsmeisterschaft regelmäßig im Fokus des Interesses.

Foto: SD

Nina Cleven von der Interessengemeinschaft der Vielseitigkeitsreiter (IGV) im Kreispferdesportverband Kleve heißt die neue Kreismeisterin, die sich damit auf A-Niveau die "Krone der Reiterei" aufsetzen konnte. Bereits nach Dressur und Springen führte die Amazone im Sattel von Double Action den Titelkampf an. Anschließend folgte der Ritt im Gelände, dem Herzstück einer jeden Vielseitigkeit. Auf einer Länge von 2 400 Metern galt es ein Tempo von 500 Meter/Minute zurück zu legen, um die 19 Hindernisse in einer erlaubten Zeit von 4:48 Minuten möglichst ohne Strafpunkte zu überwinden.

Immer wieder eine Augenweide sind die Hindernisse um den Anglerteich auf dem Wetzelshof. Dabei bereitete der Anglerteich nur wenigen Reitern Probleme. Allerdings ist gerade das Wasserhindernis, das immer wieder die Zuschauer magnetisch anzuziehen scheint, nicht einfach zu durchreiten da die spiegelnde Wasseroberfläche die Pferde nicht erkennen lässt, wie tief das Gewässer denn in Wirklichkeit ist. Und so weigerten einige Pferde die erst einmal schauen wollten, was da auf sie zukommt. Für Nina Cleven allerdings kein Problem. Sie brauchte für die knapp 2,5 Kilometer lange Geländestrecke 5:10 Minuten.

Fünf Sekunden schneller unterwegs, Vorjahressiegerin Johanna Stibi vom Brauershof Geldern im Sattel von Cupidon. Allerdings reichten ihr diese nicht aus, um Nina Cleven zu schlagen. Denn Platz zwei in Dressur und Rang drei im Springen waren zu viele Minuspunkte, so dass der Gewinn der Teilprüfung Gelände diese nicht mehr kompensieren konnte. Die Bronzemedaille im Kampf um die Kreismeisterschaft in der Vielseitigkeit ging an Johanna Voelkel vom RFV Rheurdt, die auf Sergentino-W gleichfalls in der Grafschaft Finkenberg-Kengen ein Heimspiel hatte.

Dort lief an beiden Tagen alles wie am Schnürchen. Das Team um Hans Bürgers hatte wieder einmal ganze Arbeit geleistet und zu Recht viel Lob aus den Reihen der Teilnehmer und Besucher erfahren. Und auch der Vorsitzende des Kreispferdesportverbandes Kleve, Rudi Lodewick, sparte nicht mit Komplimenten. "Die zahlreichen Naturhindernisse waren mit viel Liebe zum Detail erstellt worden, so dass es den Teilnehmern einfach Spaß machen musste, diese zu überwinden. Überhaupt war das Geläuf in allen drei Teilprüfungen bestens zu bereiten", erklärte Lodewick. Drei Sprünge wurden mit neuester Sicherheitstechnik ausgestattet, bei denen die Stangen nach hinten wegklappten, sobald es zu einer deutlichen Berührung durch Pferd oder Reiter kam.

(sder)
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