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Reitsport NRW-Champion kommt aus Keppeln

Kleve · Mit dem vierjährigen in Holstein gezogenen Clif (Clintord I/Qauntum) führte der Keppelner Springreiter Heiner Nienhaus ein wahres Goldstück an der Trense durch die hervorragend präparierte Bahn.

 Turnierrichter Gerd Könnemann (r.) gratuliert Heiner Nienhaus mit seinem vierjährigen Pferd Clif. der das Finale im Freispringwettbewerb auf Landesebene gewann.

Turnierrichter Gerd Könnemann (r.) gratuliert Heiner Nienhaus mit seinem vierjährigen Pferd Clif. der das Finale im Freispringwettbewerb auf Landesebene gewann.

Foto: Stephan Derks

Denn soeben hatten die Richter Gerd Könnemann (Rhede-Krommert) und Claus Schridde (Querenhorst) den braunen Wallach mit einer Gesamtnote von 16.80 - der erste Teil der Bewertung berücksichtigte Manier, Technik und Übersicht, der zweite Teil prüfte das Vermögen - zum Champion des NRW-Freispringfinales gekürt.

Es war ein bewegender Moment in der Reithalle von Waltraud und Heinz-Gerd Thoenes an der Keppelner Dorfstraße. Die zahlreichen Zuschauer bedachten die sehenswerte Vorstellung mit rauschendem Beifall. Überhaupt ging in dem vier Stunden langen, aber äußerst kurzweiligen Finale ein gutes Lot an qualifizierten, gut gebauten Nachwuchspferden an den Start, denen im Rahmen der Veranstaltung eine gute Zukunft als Springpferd bescheinigt wurde.

Aufmerksam, mit viel Herz und einer gehörigen Portion Mut durchliefen die Youngster nahezu magisch die Reihen, in denen die in unterschiedlichen Höhen aufgebauten Sprünge einen Einblick in ihre Qualitäten als Springpferd zuließen. Kurzum, es präsentierten sich durchweg sympathische Sportler. Kaum einer der Finalisten war nicht konzentriert bei der Sache. Und das, obwohl sich jeder Tag für junge Pferde immer wieder neu darstellt. Doch sie ließen nichts an einer qualitätsvollen Vorstellung fehlen. Gut der Abdruck vor dem Sprung, den sie oftmals geschickt überwanden, und damit die ihnen gestellte Aufgabe in bester Manier lösten.

So auch die von der Gelderner Zuchtgemeinschaft Schraets vorgestellte Cristella, die mit 17.60 nicht nur die höchste Gesamtnote des NRW-Freispringfinals erzielte, sondern auch die Goldmedaille bei den dreijährigen Springpferden. Das Cristella zudem zum Verkauf angeboten wurde, nahmen vor allem die vielen Springreiter, die dieses Finale als Zuschauer verfolgten, interessiert zur Kenntnis. Mit Gold wurde auch der Keppelner Jörg-Leon Zahn ausgezeichnet, der mit der dreijährigen von ihm gezogenen Comprida (FS Champion de Luxe/Kante's Ronaldo) die Siegerin (16.60) bei den Ponys stellte. Silber ging an den Weezer Johannes Litjes, dessen Dorado (FS Don't Worry/FS Chiwago) gleichfalls seinen Besitzer wechseln soll. Silber erzielte auch der vom Gocher Rudolf Lange gezogene Neo L (Nibelungenheld/Orchid's Oxera, 15.50), der damit den vom Kranenburger Gerd Schulte-Geldermann gezogenen Miraculix-Sohn Marius SG (Mutter von Carl) mit einer Note von 15.00 auf den Bronzerang bei den vierjährigen Ponys verdrängte. Wie zu erfahren war, soll auch dieses prachtvolle Pferd nach Willen seines Besitzers in Kürze in einer neuen Umgebung aufwachsen. Die Goldmedaille bei den vierjährigen Ponys war allerdings der FS Dior de Luxe Tochter Doro (Mutter von Challenger) vorbehalten, die ihr Zuhause bei Gerd Neukäter aus Voerde weiß.

"Wir haben im diesjährigen Landesfinale insgesamt 31 junge Pferde gesehen, die durch die Bank ihre Qualitäten unter Beweis gestellt haben", bilanzierte Gerd Könnemann, der sich davon überzeugt zeigte, dass "insbesondere bei den Drei- und Vierjährigen sicherlich einige Pferde im gehobenen Springsport auftauchen dürften". Zudem waren sich Richter Könnemann und sein Kollege Claus Schridde darin einig, dass dieses rundum gelungene Championat in der Reithalle Thoenes Bestand haben sollte, zumal es von einer guten Atmosphäre geprägt war.

(RP)
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