Bislich setzte vor allem auf lange Bälle in die Spitze und konnte die erste Halbzeit damit zu seinen Gunsten gestalten: In der 17. stoppte VfB-Innenverteidiger Ferat Sürün den flinken Hassan Hamzaoglu per Foul im Strafraum. Den daraus resultierenden Elfmeter verwandelte Kapitän Sabri Bulut zum 1:0. Die Hausherren blieben am Drücker, ein Schuss von Harutyun Kodak (21.) streifte die Latte. Wenig später musste der Bislicher jedoch wegen eines Fouls an Simon Olfen mit Gelb-Rot vom Platz. Pfalzdorf konnte kaum Kapital aus der Überzahl schlagen und blieb - bis auf zwei Schüsse von Völpert und van de Loo in der Schlussphase der ersten Hälfte - harmlos.

Auch im zweiten Durchgang waren die Bislicher zunächst das bessere Team und erhöhten auf 2:0 durch Hamzaoglu (49.): Nach Fehler der Gäste im Mittelfeld hatte er einen Steilpass mitgenommen und den Ball rechts am Keeper vorbei eingeschoben. Anschließend verteilten sich die Chancen ausgeglichener: Flounders (62.) und Olfen (71.) scheiterten mit ihren Torschüssen knapp, auf der anderen Seite traf Hamzaoglu (63.) die Latte und Bulut (71.) knöpfte knapp vorbei. In der 75. verabschiedete sich dann mit Marc Ressel (Rot, grobes Foulspiel) der zweite Bislicher vorzeitig -, für Pfalzdorf der Startschuss zu einer offensiv druckvollen Schlussphase, in der Philip Mildenberger (78.) aus spitzem Winkel den Anschluss erzielte, kurz bevor ein abgefälschter Ball von Marvin Flounders (80.) über die Hände des SV-Keepers hinweg zum 2:2 ins Tor flog. Der Siegteffer war danach greifbar nah für die Pfalzdorfer, unter anderem vergab Nils Mildenberger (85.) aus aussichtsreicher Position nach Hereingabe von Olfen. Das Siegtor gab's jedoch nicht mehr, und es "wäre auch nicht verdient gewesen", so Erkens, der ein "sehr schwaches Spiel"resümierte.

Pfalzdorf: Swertz - Claassen (85. Konstanczak), Sürün (55. N. Mildenberger), Denissen, Rothemel - Völpert, Olfen, Diels, van de Loo (55. P. Mildenberger) - Koenen, Flounders