Lokalsport Pötzsch-Sechs im Glück und Neuss in der Relegation

Volleyball-Verbandsliga-Männer: Durch den 3:0-Sieg über PTSV Aachen III landet die SV Bedburg-Hau auf Rang sieben.

Ein letztes Mal in der nun beendeten Verbandsliga-Spielzeit war von den Akteuren der noch relegationsgefährdeten Sechs von Haus Spielertrainer Alexander Pötzsch wichtige Fingerfertigkeit gefordert. Das galt im Verlauf des am Ende in drei Sätzen gewonnenen Duells gegen Ligaschlusslicht und Absteiger Aachen ebenso im Umgang mit dem Volleyball wie nach Spielschluss mit diversen Handys. Auf letzteren galt es in Erfahrung zu bringen, wie am Würselener Netz das Spiel des Tabellenvierten Würselener SV gegen Rheinkraft Neuss, Haus Konkurrent im Vermeiden der Abstiegsrelegation, geendet war.

"Wir haben mit dem Zu-Null-Sieg über Aachen unseren Teil dazu beigetragen, dass es für den Ligaverbleib reichen kann. Ob das reicht, werden wir sehen," stellte wenige Minuten nach Ende des Duells mit Aachen SVB-Spielertrainer Alex Pötzsch das eigene 3:0 der Ungewissheit des wichtigen Spielausgangs am Netz in Würselen gegenüber.

Es dauerte länger, bis das Ergebnis endlich bekannt war und Pötzsch hatte Zeit und Gelegenheit, den eigenen 3:0-Pflichtsieg über Schlusslicht Aachen Revue passieren zu lassen. Meistens souverän hatten seine Schützlinge unter der Regie von Zuspieler Niklas Groß das Netzgeschehen im Auftaktsatz diktiert.

Über Zwischenstände von 8:6, 16:10 sowie dann 21:13 holte sich Hau Satz eins klar mit 25:14 zum 1:0. Zu nachlässig agierte die SVB-Sechs dann anfangs von Durchgang zwei. Hau fing sich infolgedessen einen deutlichen 4:11-Rückstand ein. Beim Gastgeber war deshalb schon bei 4:8 eine Auszeit fällig und ab 6:14 auch eine gute Demonstration des technischen Repertoires von Außenangreifer Thomas Holtermann erforderlich. Zuerst cross, dann longline, danach durch cleveres Anschlagen des Blocks sowie schließlich durch einen platzierten Drive sorgte Holtermann dafür, dass Haus Spiel zur Satzmitte wieder auf Touren kam. Ein starker Doppelblock des Duos Pötzsch und Stephan Reinders gefolgt von einem Servicewinner brachten erst das 16:15 und dann den Ausgleich bei 16:16. Die Schlussphase von Durchgang zwei war damit eingeleitet und am Ende des Satzes hatte Hau mit 25:23 zum 2:0 das bessere Ende für sich. "Zu sehen war, dass Aachen keinen schlechten Volleyball spielt, dem Team aber Durchsetzungsvermögen fehlt," sagte Pötzsch, dessen Sechs in Satz drei alles wieder besser unter Kontrolle hatte. 25:20 lautete schließlich das Resultat zum erforderlichen 3:0-Pflichtsieg über Aachen und das bange Warten auf das Ergebnis in Würselen begann. Es kann da fünf Sätze geben, mutmaßte Haus Angreifer Stephan Reinders. Er hatte dann als erster Würselens Ergebnis im Handy. Neuss hatte dort mit 2:0 geführt, die Partie dann aber doch noch nach einem 14:16 im Tie-Break mit 2:3 verloren. Als Tabellensiebter war Hau damit in Sicherheit und die Neuss mit einem Punkt Rückstand auf Hau in der Abstiegsrelegation.

SV Bedburg-Hau: Groß, Reinders, Bours, Pötzsch, Holtermann, Willing, Reetz, Wilke, Herzberg

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort