Tischtennis Pokern bis zum ersten Ball

Kleve · Tischtennis: Damen-Zweitligist WRW Kleve empfängt am Sonntag ATSV Saabrücken.

 Maria Beltermann war im Hinspiel der TTVg. WRW Kleve beim ATSV Saarbrücken Ersatzspielerin.

Maria Beltermann war im Hinspiel der TTVg. WRW Kleve beim ATSV Saarbrücken Ersatzspielerin.

Foto: Evers

Zu langes Durchschnaufen verboten. Nachdem am vergangenen Sonntag Tabellenführer TuS Uentrop sein Gastspiel an der Mittelstraße gab, kommt nun der ASTV Saarbrücken in die Schwanenstadt. Gespielt wird am Sonntag, Beginn ist um 14 Uhr. WRW-Vereinsvorsitzende Sabine Bötcher vermutet, dass das jetzt anstehende Duell nicht viel einfacher sein wird als das gegen Uentrop. Den Tabellenstand beider Mannschaften, zwischen denen Welten liegen, sollte man nicht als Maßstab für die Schwere der Aufgabe heranziehen. "Die Liga ist sehr ausgeglichen, darum ist immer alles möglich - im Positiven wie Negativen", argumentiert Bötcher. Bereits im Hinspiel lieferten sich die Teams ein Duell auf Augenhöhe, das mit 5:5 endete. Alle Spielerinnen der TTVg. Kleve waren seinerzeit an dem Punktgewinn beteiligt. Judith Hanselka und Ersatzspielerin Maria Beltermann punkteten im Doppel, während das starke obere Paarkreuz um Yuko Imamura und Aya Umemura einmal mehr im Einzel nicht zu bezwingen war.

"Es ist wirklich komisch, dass Aya und Yuko im Doppel nicht so gut funktionieren", hadert Bötcher jede Woche aufs Neue mit ihren Doppeln. "Es wird auch am Sonntag wieder wichtig sein, dass wir mindestens ein Doppel durchbringen", sagt Bötcher. Ob neben Imemura, Umemura und Hanselka erneut Beltermann das Quartett bilden werden, stehe laut Bötcher noch nicht fest. Da das Regionalligateam der Rot-Weißen an diesem Wochenende aber spielfrei hat, stünden alle Spielerinnen für einen Einsatz in der Ersten zur Verfügung. "Beltermann und Hanselka haben ein gutes Doppel gespielt. Man könnte auch eine andere Spielerin im Einzel einsetzen als im Doppel. Da haben wir verschiedene Optionen und wollen uns aus taktischen Gründen noch nicht festlegen."

Gespannt sind die WRW-Damen aber auch auf die Aufstellung des Gastes. Denn dessen etatmäßige Nummer zwei, Mariane Stoian, wirkte bisher in nur einer einzigen Partie mit. Und das war eben jene gegen die Kleverinnen im ersten Vergleich. In den übrigen Duellen wurde Stoian nicht eingesetzt. Auch nicht beim Rückrundenauftakt ihrer Mannschaft im norddeutschen Schwarzenbek. Dies war die bisher einzige Rückrundenaufgabe für die Damen aus Saarbrücken.

"Mit inzwischen drei Partien in der zweiten Saisonhälfte haben wir in den letzten Wochen mehr Spielpraxis gehabt. Auch das könnte ein Vorteil für uns sein", spekuliert Bötcher. Ob Kleve die Favoritenrolle einnimmt, wenn Saarbrücken ohne Stoian anreist? "Das ist schwierig zu beurteilen, denn an den vorderen Positionen sehe ich uns eh im Vorteil. Es wird wichtig sein, auch an den hinteren Positionen im Einzel zu punkten", sagt Bötcher. Und da Saarbrücken über einen breiten Kader verfügt, werden die WRW-Spielerinnen mit den Nummern drei und vier sehr kämpfen müssen.

(RP)
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