Lokalsport Radrennspektakel geht in die 17. Runde

Kleve · Das Klever Radrennen steht ein Jahr vor seiner "Volljährigkeit". Doch auch jetzt schon hat es sich in der Radsportszene einen vorzüglichen Namen gemacht. Den Beweis kann man am Sonntag ab 11 Uhr am Tönnissen-Center miterleben.

 Wenn das Wetter mitspielt und die Straßen trocken bleiben, werden die Zuschauer spektakuläre Aktionen der Rennfahrer sehen können.

Wenn das Wetter mitspielt und die Straßen trocken bleiben, werden die Zuschauer spektakuläre Aktionen der Rennfahrer sehen können.

Foto: Gottfried Evers

Es steht kurz vor seiner "Volljährigkeit", das beliebte Klever Radrennen "Rund um das Tönnissen-Center. Doch bevor es soweit ist, steht der 17. Geburtstag des Spektakels am Sonntag auf dem Programm. Dann werden erneut Hunderte Fahrer die Schwanenstadt auf dem Radsattel erobern. Allerdings weniger im Spazier-, sondern im Renntempo.

Das Spektakel in der Klever Oberstadt hat sich auch unter den "Großen" des Radrennsports längst einen hervorragenden Namen gemacht. Denn hier gehen Profis ebenso an den Start wie ambitionierte Amateure. Spitzensportler, Lokalmatadore und jede Menge einfach "nur" leidenschaftliche Radfahrer werden übermorgen ab 11 Uhr bis in den späten Nachmittag hinein bei insgesamt acht Rennen tüchtig in die Pedale treten. Wie in den vergangenen Jahren lassen sie sich dabei von der Begeisterung der Zuschauer am Straßenrand anheißen. Von Anfang an war es den Organisatoren aus dem Hause Tönnissen, unterstützt durch die Radrenngemeinschaft (RRG) Kleverland, ein wichtiges Anliegen, auch Stars auf dem Rennsattel zu verpflichten. "Für das Klever Radrennen sind teilnehmende Spitzensportler, von denen in der Vergangenheit schon der eine oder andere bei der Tour de France dabei war, natürlich eine enorme Bereicherung", so die Gebrüder Helmut und Rudi Tönnissen übereinstimmend.

Und tatsächlich: Große Namen wie beispielsweise Mark Cavendish, Andreas Beykirch, Danilo Hondo, Andreas Klöden, Andreas Kappes, Robert Barthko, Fabian Wegmann, Jens Voigt und viele andere mehr machten bereits Station in der Schwanenstadt und fuhren schon ihre Runden um das Tönnissen-Center.

Mittlerweile hat sich das sportliche Großereignis in Kleves Oberstadt zu einem radsportlichen Volksfest gemausert, bei dem auch Nicht-Spitzensportler und Zuschauer auf ihre Kosten kommen. So wird zum wiederholten Mal das sehenswerte Firmenrennen durchgeführt, wobei das originellste "Gespann" wie schon im vergangenen Jahr mit einer tollen Heißluftballonfahrt belohnt wird. Sehr zur Freude der kleinen Gäste gibt sich erneut der beliebte Clown Pepe mit seinem Fahrradbett die Ehre. Seine gute Laune steckt an, er unterhält die Kinder und zaubert auch manch angestrengtem Profi-Rennfahrer ein Lächeln ins Gesicht. Mindestens so locker und lustig geht es beim Badewannenrennen zu.

Im Rahmen der 17. Austragung des sonntäglichen Radsportspektakels wird es zudem eine Premiere geben: Entschieden wird ein erstes Mal die Klever Schulmeisterschaft, die angelehnt an das unter Jugendlichen gebräuchliche Vokabular unter der Überschrift "Fette Reifen" firmiert. Um 16 Uhr fällt der Startschuss.

Zuvor jedoch geht geballte Kraft und Ausdauer auf die Rennrunden. Um 11 Uhr legen sich die "Männer C" in die Pedale. Der 60 Kilometer lange Rundkurs führt wieder über die Albersallee, Hoffmannallee, Süd- und Triftstraße und zurück zum Ziel auf der Albersallee. Es folgt um 12.30 Uhr der Wettkampf der U13-Schüler, die 20 Kilometer vor sich haben und der U15-Junioren, die sogar noch sechs Kilometer mehr als im vorherigen Rennen zurücklegen müssen. Um 13.05 Uhr gehen die "Jedermänner- und -frauen" auf die 30-Kilometer-Strecke, gefolgt vom bereits erwähnten Firmenrennen, bei dem die Entscheidung nach vier Kilometern fällt. Dazwischen, gegen 13.55 Uhr zeigt das Racing-Team Banaszak, was mit Karts alles möglich ist.

Die Senioren starten um 14.35 Uhr und müssen stattliche 44 Kilometer absolvieren. Kurz Luft holen kann man sicherlich beim Badewannenrennen. Ein Spaß für Augen und Ohren. Nach der Schulmeisterschaft dürfen dann um 16.20 Uhr die bis zu acht Jahren alten Nachwuchsfahrer in die Pedale treten und versuchen einen Strecke von zwei Kilometern zu meistern, wobei sie von Clown Pepe begleitet werden. Nicht ganz zu vergleichen mit dem sportlichen Hochleistungs-Highlight, dem Rennen der Elite-Sportler. Sie legen einige "Schüppen" an Leistung drauf und garantieren beim großen Hauptrennen ab 16.40 Uhr sportliche Spannung.

(RP)
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