Lokalsport Rhenania will den Spieß umdrehen

Kleve · Tischtennis: WRW muss in Rhede Farbe bekennen. Schlusslicht Kellen empfängt Rees-Groin.

Herren NRW-Liga Gruppe 2: DJK Rhenania Kleve - MTG Essen-Horst. Nach zwei Auswärtsbegegnungen steht für den Liga-Neuling am dritten Spieltag der Rückrunde die erste Heimaufgabe an. Am Samstagabend (Spielbeginn: 18.30 Uhr) trifft die Rhenania auf den Essener Traditionsclub MTG Horst. Sowohl beim Tabellenachten TTC Post Hiltrop als auch beim Tabellennachbarn Mettmann-Sport kam die DJK-Sechs mehr oder weniger unter die Räder. Man darf gespannt sein, ob ausgerechnet gegen die MTG, die bereits das Hinspiel mit 9:6 zu ihren Gunsten entscheiden konnte, der Knoten platzt. Auf eine Trotzreaktion seiner Mannschaft hofft Simon Jansen: "Irgendwie lief es bislang überhaupt noch nicht. Auch gegen Horst wird es uns sehr schwer. Wir haben nichts zu verlieren und können uns vor heimischen Publikum hoffentlich steigern!" Keine guten Erinnerungen hat die DJK-Sechs an den ersten direkten Vergleich in der Astrid-Lindgren-Schule: Beim Essener Club, der mit dem tschechischen Nationalspieler Petr Korbel vor Jahren immerhin eine Spielzeit in der Bundesliga auf Punktejagd ging, zogen die Gäste trotz einer 5:2-Führung letztlich noch den Kürzeren. Will das DJK-Sextett den Spieß in der Schwanenstadt umdrehen, wird gegen die Gäste, die den Abgang ihrer letztjährigen Nummer zwei Felix Kleeberg zum Oberligisten SC Wewer 2000 überraschend gut kompensieren konnten, eine geschlossene Mannschaftsleistung von Nöten sein. Im Spitzenpaarkreuz spielt die derzeit mit 14:10- Zählern zu Buche stehende MTG-Sechs auch in der Rückrunde mit dem früheren westdeutschen Juniorenmeister Dennis Stade (Hinrunde 11:8) und Nils Schwinning (13:8) auf. Änderungen gab es wie der Klever Rhenania auf den nachfolgenden Positionen. Das mittlere Paarkreuz bilden Benedikt Burgmer (11:9) und Oliver Buschkühl (Brett fünf - 12:7). Neuzugang Dennis Loer (Brett vier - 4:13), Volker Arndt (5:0) oder Christoph Siepmann (8:5) dürfte das Essener Team im dritten Paarkreuz aufbieten.

Herren-Landesliga Gruppe 8: VfL Rhede - TTVg WRW Kleve. Über die volle Distanz musste der Tabellenzweite um Jens Roeloffs im Heimspiel gegen den Weseler TV. Der im Hinspiel noch deutlich unterlegene WTV konnte die Partie in der Halle am Mittelweg bis zum 7:7 offen gestalten, ehe Siege von Daniel Schouten und Ismet Erkis/Elijas Erkis doch noch die Entscheidung zugunsten des Gastgebers brachten. Ähnlich ist die Ausgangslage für die Rot-Weißen beim VfL Rhede: Die Tabellensituation und das Hinspiel-Resultat sprechen für einen weiteren WRW-Sieg; an den Tischen könnte es am Samstagabend (Spielbeginn: 18.30 Uhr) jedoch auch in der Sporthalle der Overberg-Grundschule eng werden. Der Klever Kapitän: " Stand jetzt spielen wir ohne Ismet Erkis, dafür mit Maikel Peters. Ohne unseren Spitzenspieler wird es natürlich sehr schwer werden. Wir werden dennoch alles versuchen, zwei Punkte mit nach Kleve zu nehmen!" Bleibt abzuwarten, in welcher Besetzung der zuletzt beim TTC Geldern-Veert mit 4:9 unterlegene VfL im ersten Heimspiel des Jahres aufspielen wird. Kann der VfL seine Bestbesetzung aufbieten, wird sich das WRW-Sextett mit Niels Blum (Hinrunde: 15:4), Matthias Schäpers, Abwehrspieler Christian Kamps, der viele Jahre für die Rot-Weißen aktiv war, Marcel Elsing, Frank den Boer und Alexander Kempkes auseinander setzen müssen. Vorteile sollten die Gäste zum Auftakt haben: Allen Doppelpaarungen des VfL Rhede blieb in der Rückrunde bislang nur die Gratulation.

BV DJK Kellen - TTV Rees-Groin II. Erst im Schlussdoppel wurde der erste direkte Vergleich der beiden Teams auf der rechten Rheinseite entschieden. Obwohl sich das Kellener Sextett im Einzel eine 7:5-Bilanz erspielen konnte, reichte es beim TTV Rees-Groin II nicht zu einem zählbaren Erfolg. Entscheidend war letztlich, dass die nicht in Bestbesetzung aufspielende TTV-Reserve gegen das Schlusslicht alle Doppel zu ihren Gunsten entscheiden konnte. Auch wenn aufgrund der Tabellensituation am Samstagabend (Spielbeginn: 18.30 Uhr) vieles für einen erneuten Sieg des Tabellenvierten spricht, gibt sich Mannschaftsführer Erwin Verhaßelt zuversichtlich: "Obwohl Rees klarer Favorit ist, wollen wir versuchen, eine ordentliche Leistung abzurufen und das Spiel spannend zu gestalten. Wir müssen einfach alles daran setzen, ein oder zwei Eingangsdoppel zu gewinnen. Dann läuft ein Spiel von Anfang an ganz anders. Frank Boterham wird wieder dabei sein. Ob Spitzenspieler Michael van Heek spielen kann, ist noch nicht sicher. Fehlen wird aus beruflichen Gründen definitiv Ralf Kerkhof!". Bleibt abzuwarten, welche Formation die in der Rückrunde bislang sieglose und ohne Jadranko Roso, Ingo Schraven und Daniel Frentrup aufspielende Reeser Zweitvertretung in Kellen aufbieten wird.

(RP)
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