Fußball Rindern wehrt sich gut eine Stunde lang erfolgreich

Kleve · Fußball-Kreispokal Finale: SV Rindern - TSV Wachtendonk/Wankum 1:3 (1:1). Von der ersten Minute an entwickelte sich gestern Abend an der Wasserburg ein Spiel, das man sich auf Seiten des Gastgebers in etwa so gewünscht hatte.

 Sechs dunkel gekleidete Rinderner Spieler konnten den Wachtendonker Führungstreffer durch Tim Harmes (r.) nicht verhindern.

Sechs dunkel gekleidete Rinderner Spieler konnten den Wachtendonker Führungstreffer durch Tim Harmes (r.) nicht verhindern.

Foto: Gottfried Evers

Fußball-Kreispokal Finale: SV Rindern - TSV Wachtendonk/Wankum 1:3 (1:1). Von der ersten Minute an entwickelte sich gestern Abend an der Wasserburg ein Spiel, das man sich auf Seiten des Gastgebers in etwa so gewünscht hatte.

Die schon allein wegen ihrer Bezirksligazugehörigkeit spielerisch und technisch reifere Wachtendonker Mannschaft tat sich immer dann schwer, wenn ihnen die Fußballer des SV Rindern mit ihrer kampfbetonten und couragierten Spielweise entgegentraten. Teilweise schlichen sich leichte Fehler in das Passspiel der Gäste ein, die dadurch kein Kapital aus den größeren Ballanteilen schlagen konnten. Die Tormöglichkeiten des TSV durch Rene op de Hipt auf Flanke von Tim Harmes oder einen gefährlichen Schuss aus der Distanz von Jannik Wißfeld wurden von Rindern abgeblockt, ehe sie größeren Schaden anrichten konnten. Doch nach einer halben Stunde konnte Wachtendonk dann doch ein erstes Mal jubeln. Ein Wißfeld-Eckball fiel in zentraler Position Harmes auf den Fuß, der nur den Innenrist hinhalten musste - und sein Team führte 1:0. Doch damit war das Eis zu Gunsten des klassenhöheren Teams nicht etwa schon gebrochen. Ein abgefälschter 20-Meter Freistoß aus halblinker Position, Rinderns Konstantin Nagel hatte abgezogen, landete zum 1:1-Ausgleich in den TSV-Maschen. Damit war beim Kabinengang beider Mannschaften die Ausgangssituation wieder hergestellt.

Die beiden ersten sehr guten Einschussmöglichkeiten taten sich dem Gastgeber in den ersten Minuten der zweiten Halbzeit auf. In beiden Fällen vereitelte der Wachtendonker Keeper Joshua Claringbold den möglichen Rückstand. Wer weiß, welchen Verlauf das Spiel genommen hätte, wenn der allein vor dem TSV-Kasten stehende Salco Huismann mehr Fortune gehabt hätte.

Als schließlich etwas mehr als eine Stunde von der Uhr heruntergespielt waren, brachte Harmes, ein enorm feiner Mittelfeldspieler auf Seiten des Bezirksligisten, seine Mannschaft zum zweiten Mal am gestrigen Abend in Führung. Und weil er sich schon einmal in Schusslaune befand, besorgte Harmes fünf Minuten später nach einer Kombination über vier Stationen auch noch den Treffer zum Wachtendonker 3:1. Rindern spielte auch nach den beiden Nackenschlägen weiter einen ordentlichen Fußball, hatte aber mit dem Einzug auf die Verbandsebene des Fußballpokals nichts mehr zu tun.

Rinderns Trainer Joris Ernst zeigte sich über die Niederlage seines Teams nicht enttäuscht. "Die taktischen Vorgaben haben sehr gut funktioniert, wir standen nah am Mann und hätten dem Spiel kurz nach der Pause eine interessante Wende geben können." Wachtendonks Trainer Wilfried Steeger sah seine Elf als verdienten Sieger. "Wir haben jedoch in ein paar Situationen, besonders in Halbzeit eins, zu kompliziert gespielt", sagte er.

SV Rindern: Kaus - Lohmann, Butsch, Matz, Pitz, Hoedemaker (79. Buunk), Nagel, Cortez, Baran (73. Verrieth), Berisha (62. Huismann), Franke.

(cad/poe)
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