Lokalsport Rinderns Prunkstück ist die Offensive

Kleve · Für den SV Rindern beginnt eine neue Zeitrechnung. Der Titelträger der Gruppe 1 der Kreisliga B möchte sich in der neuen Liga-Umgebung zunächst einmal zurechtfinden. Sorgen jedoch bereitet der Ausfall wichtiger Spieler.

Nach einem Aufstieg peilen Mannschaften in der höheren Spielklasse zunächst den Verbleib in dieser Liga an. So ist es auch beim SV Rindern, der sich mit 13 Punkten Vorsprung überlegen den Titel in der Gruppe 1 der Kreisliga B geholt hat und nun in der A-Liga Neuland betritt. "Unser Ziel ist der Klassenerhalt. Wir müssen erst in der Liga ankommen und uns dort zu recht finden", antwortet Christian Roeskens auf die Frage nach dem Saisonziel.

Roeskens bildet mit Joris Ernst das Trainerduo beim SV Rindern. "Wir ergänzen uns gut. Wir sind zwar nicht immer einer Meinung, aber alles wird ausdiskutiert und am Ende können beide Seiten mit dem Ergebnis leben", spricht Roeskens von einer funktionierenden Partnerschaft. Funktionieren soll auch das Team, dessen Kader zusammen geblieben ist und ergänzt wurde. "Wir hatten in der Rückrunde nur 14 Spieler zur Verfügung", blickt der Krankenpfleger zurück und freut sich über die Zugänge, "durch die der Kader in Breite und an Qualität zugenommen hat, die uns weiterhelfen und auch menschlich passen".

Letzteres sei auch wichtig bei der Auswahl gewesen, damit das mannschaftliche Gefüge weiterhin passt. An der Wasserburg soll auch die Kameradschaft ein Punktegarant sein, neben dem Angriff, den der 37-jährige Roeskens für den stärksten Mannschaftsteil hält: "Unser Angriff ist schon eine Waffe." Sorgen bereiten derzeit Eddi Friesen und Konstantin Nagel, die wegen Knieproblemen pausieren müssen und den Saisonstart voraussichtlich verpassen werden. "Wir haben für jede Position einen guten Backup, aber Konstantin Nagel ist schwer zu ersetzen", hofft der zweifache Familienvater auf eine schnelle Genesung des Offensivakteurs. Probleme könnten bei den "Zebras" nach Meinung von Roeskens im Kopf entstehen. "Wenn wir den Gegner auf die leichte Schulter nehmen und meinen, dass wir nicht 100 Prozent geben müssen, dann läuft es nicht", weiß das Trainerduo, dass es die Schwarz-Weißen stets zur vollen Konzentration anhalten müssen.

Ebenso müssen Roeskens/Ernst den Spielern immer wieder auf die Finger klopfen, was die abendliche Vorbereitung auf ein Spiel angeht. "Die gehen schon mal gerne aus", weiß Roeskens, dass es auch an der Theke mit der Kameradschaft klappt, weiß aber auch, dass dies für die Leistung auf dem Platz kontraproduktiv ist.

Während Joris Ernst sich nicht auf einen Titelkandidaten festlegen möchte, hebt Roeskens zwei Mannschaften auf den Favoritenschild: "Twisteden hat eine junge und hungrige Truppe und ist sehr stark. Concordia Goch war letztes Jahr schon nah dran und ist sicher nicht schwächer geworden."

(RP)
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