Fußball Rinderns Zebras spekulieren auf Platz fünf

Kleve · Fußball-Kreisliga A: Der Dritte TSV Weeze trifft auf den Zweiten aus Broekhuysen. Es geht um den zweiten Aufstiegsplatz.

 In Rindern hat das Vereinsmaskottchen einen Fensterplatz.

In Rindern hat das Vereinsmaskottchen einen Fensterplatz.

Foto: Gottfried Evers

Zwar darf sich auch noch die Reserve des SV Straelen Hoffnungen machen, am Ende als lachender Dritter den Kampf um den zweiten Aufstiegsplatz zur Fußball-Bezirksliga für sich zu entscheiden. Dennoch: Einiges spricht dafür, dass am Sonntag im Spiel des aktuellen Tabellendritten TSV Weeze gegen den Zweiten Sportfreunde Broekhuysen eine Vorentscheidung darüber fällt, wer letztlich Meister DJK Twisteden in die höhere Spielklasse begleitet.

TSV Weeze - Sportfreunde Broekhuysen. Die Sportfreunde scheinen im Kampf um den Aufstieg den längeren Atem zu haben. Die Mannschaft um Spielertrainer Sebastian Clarke präsentiert sich im neuen Jahr in einer glänzenden Verfassung und kann aus sieben Spielen die imponierende Bilanz von 19 Punkten vorweisen. Hingegen musste sich der TSV Weeze, der schon im Vorjahr nur um Haaresbreite scheiterte, zuletzt mit Punkteteilungen gegen Grün-Weiß Vernum und Arminia Kapellen (jeweils 1:1) begnügen. Der Weezer Trainer Marcel Zalewski reagierte nach dem Kapellen-Spiel ziemlich niedergeschlagen: "So eine Begegnung muss man vor einem Topspiel erst mal aus dem Kopf bekommen. Ich hoffe, dass uns dies bis Sonntag gelingt. Sebastian Clarke sieht seine Schützlinge und sich hingegen in einer perfekten Ausgangsposition: "Wir haben viel Selbstvertrauen getankt, sechs Partien zu Null gespielt und können wesentlich entspannter in dieses Schlüsselspiel gehen als unser Gegner."

Grün-Weiß Vernum - SV Straelen II. Nach zehn Punkten aus den letzten vier Spielen treten die Gastgeber mit breiter Brust gegen die Grün-Gelben aus Straelen an. Insbesondere an die Leistung der zweiten Halbzeit vom Auswärtsspiel in Uedem (4:2) will die Mannschaft um Vernums Trainer Sascha Heigl anknüpfen und so den Aufstiegsaspiranten ärgern. Schließlich sind die Grün-Weißen trotz der gelungenen Auftritte in den vergangenen Wochen im Abstiegskampf noch nicht auf der sicheren Seite. "Straelen ist sicher personell immer wieder eine Wundertüte. Wir müssen deren Offensive in den Griff bekommen und versuchen, unsere Qualitäten auszuspielen", sagt Heigl. Sein Straelener Kollege Danny Thönes: "Wir haben zwar das Hinspiel 6:0 gewonnen. Doch diesmal erwartet uns eine ganz andere Aufgabe."

Uedemer SV - Arminia Kapellen. Nur ein Punkt aus den vergangenen fünf Spielen - und plötzlich muss sich die Arminia in der Tabelle noch einmal nach unten orientieren. Der Gegner aus Uedem musste sich zuletzt nach vier Siegen in Folge erstmals wieder geschlagen geben (2:4 gegen Vernum). Gegen Kapellen möchte der Gastgeber das Ruder wieder rumreißen. "Die drei Punkte wären für uns im Abstiegskampf wichtig, aber Kapellen ist ein guter Gegner. Da stehen unsere Chancen 50 zu 50", findet USV-Trainer Martin van Hall. Er hält zudem große Stücke auf seinen morgigen Gegner. "In der Hinrunde war die Arminia eines der besten Teams, gegen das wir gespielt haben", sagt van Hall. Unter der Woche fehlten den Uedemern im Training allerdings einige Spieler mit einem grippalen Infekt. Ob sie rechtzeitig fit werden, wird sich erst noch zeigen.

SG Kessel/Ho.-Ha. - DJK Appeldorn. Rechnerisch ist für die SG Kessel/Ho.-Ha. der Klassenerhalt noch möglich. Mit 15 Punkten Rückstand auf den ersten möglichen Nicht-Abstiegsplatz dürfte ein Verbleib in der A-Liga für den derzeitigen Tabellenletzten praktisch aber nicht mehr erreichbar sein. Die Spielgemeinschaft gibt sich aber dennoch nicht auf. "Wir spielen nicht wie ein Tabellenletzter. Die Mannschaft ist mit Eifer dabei", sagt SG-Coach Raphael Erps. Auch gegen Appeldorn, das sich auf dem achten Rang stehend weder nach oben noch wirklich nach unten orientieren muss, wollen die Gastgeber noch mal ein gutes Gesicht zeigen und etwas Zählbares holen.

Concordia Goch - SV Rindern. Rinderns Coach Joris Ernst freut sich auf die Partie. "Für beide Teams geht es im Prinzip um nichts mehr. Beide können deshalb befreit aufspielen", sagt Ernst, der mit seinen Jungs den fünften Platz bei derzeit neun Punkten Vorsprung auf Rang sechs verteidigen möchte. Concordias Spielertrainer Stephan Gregor schaut dagegen noch mit einem Auge sorgenvoll nach unten. "Theoretisch könnte der viertletzte Tabellenplatz auch noch den Abstieg bedeuten - je nachdem, wie sich der Abstieg in der Bezirksliga entwickelt", bemerkt Gregor. Für den Ernstfall möchten die Concorden gewappnet sein.

Viktoria Winnekendonk - DJK Twisteden. "Twisteden soll uns mal beweisen, wie ein Meister spielt. Vielleicht verlieren die ja auch das zweite Kevelaerer Derby." Trainer Sven Kleuskens weiß, dass er mit seiner Viktoria gegen den Branchenprimus nur gewinnen kann. Hinter dem Einsatz von Alex Tebart (Zerrung) steht ein dickes Fragezeichen. DJK-Trainer Andreas Holla: "Wir haben schon gegen Wetten verloren. Das muss reichen."

Union Wetten - SV Bedburg-Hau. Die Union präsentierte sich zuletzt in Erfgen (6:3) in Torlaune, sollte den Vorletzten aber nicht auf die leichte Schulter nehmen.

BV Wissel - Rheinwacht Erfgen (So., 17 Uhr). "Wir haben uns noch lange nicht aufgegeben", verspricht Martin Würzler, Trainer des Drittletzten aus Wissel, vor dem Derby gegen Erfgen.

Anstoß: Wenn nicht anders angegeben, werden die Spiele am Sonntag um 15 Uhr angepfiffen.

(pets)
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