Lokalsport Rot-Blaue stehen vor Flutlicht-Topspiel

Kleve · Fußball-Landesliga, Gruppe 2: 1. FC Kleve - SV Scherpenberg 1921 (Donnerstag, 19:30 Uhr). Der zuletzt überragende 1. FC Kleve trifft auf den Aufstiegskonkurrenten aus Scherpenberg. Im Hinspiel kamen die Rot-Blauen unter die Räder.

 Levon Kürkciyan (rechts) will auch beim Heimspiel gegen Scherpenberg zu seinen Sturmläufen ansetzen.

Levon Kürkciyan (rechts) will auch beim Heimspiel gegen Scherpenberg zu seinen Sturmläufen ansetzen.

Foto: van Offern

Der 1. FC Kleve ist herausragend gut aus der Winterpause gekommen: Sechs deutlichen Siegen steht nur eine Niederlage gegenüber. Zuletzt konnte man auswärts beim Oberliga-Absteiger FC Kray hochverdient mit 3:0 gewinnen.

Kleve zeigte über weite Strecken die wohl beste Saisonleistung, drückte die Gastgeber immer wieder tief in die eigene Hälfte und kreierte zahlreiche Chancen, die die Angriffsreihen effektiv zu nutzen wussten. So zeigte sich der 1. FC als klarer Favorit auf den Aufstieg in die Oberliga. Nun wartet mit dem SV Scherpenberg allerdings ein Gegner, der ganz oben mitspielt: Die Akpinar-Elf trennen aktuell 14 Punkte vom Tabellendritten, der zudem noch zwei Spiele weniger absolviert hat.

In der vergangenen Woche verschafften die Moerser der Schwanenstadt-Elf Luft im Aufstiegskampf. Sie spielten gegen den ersten Verfolger vom FSV Duisburg 3:3-Unentschieden und ließen so den Klever Vorsprung wachsen. Dabei wäre sogar noch mehr für den Aufsteiger drin gewesen. Nach 50 Minuten führte Scherpenberg mit 3:1, ein kämpferisches Duisburg aber sicherte sich noch einen Punkt.

In der Hinrunde erwischten die Kicker vom Bresserberg mit dem SV einen Gegner in Höchstform, der zuvor bereits vier überzeugende Siege in Folge eingefahren hatte. Durch die späten Treffer von Selim Hamdi und Mittelfeldspieler Maximilian Stellmach, der mit 13 Toren Top-Torschütze der Blau-Schwarzen ist, sowie durch ein unglückliches Eigentor verlor der Tabellenführer mit 0:3. "Scherpenberg hat im Hinspiel durchaus verdient gewonnen. Aber wir haben es ihnen auch zu leicht gemacht, die Tore fielen zu einfach. Das darf uns nun nicht mehr passieren. Wir haben großen Respekt vor dem kommenden Gegner", sagt Akpinar.

Durch den Sieg rangierte Scherpenberg damals punktgleich mit dem Klassenprimus. Danach aber gewannen sie zweimal nicht, verloren zwischenzeitlich gar gegen den SV Hö.-Nie. und Burgaltendorf, weswegen die Mannen von Trainer Sezgin Demirci den Anschluss an die Tabellenspitze verloren, weil auch einige Spieler von Bord gingen. Der SV 1921 tritt auffällig häufig mit einer erfahrenen Elf an. Während Kleves Auswahl ein Durchschnittalter von 24 Jahren aufweist, sind die Spieler des direkten Konkurrenten im Durchschnitt um vier Jahre älter.

Weiterhin bereitet die Adduktoren-Verletzung von Niklas Klein-Wiele dem FC-Trainer Umut Akpinar Kopfschmerzen. Bereits seit vier Spielen fällt der Mittelfeldmotor aus. Für die anstehende Partie ist Akpinar dennoch wieder optimistisch: "Niklas Klein-Wiele macht deutliche Fortschritte. Wir werden kurzfristig entscheiden, ob es für einen Einsatz reicht."

Ansonsten steht Akpinar die gesamte Breite seines Kaders zur Verfügung. Zuletzt machte Abdullo Saidov seinen Job als Ersatz für Klein-Wiele gut. Er beackerte die rechte Defensivseite engagiert und ließ hinten kaum etwas zu. Eine Parallele zum Hinspiel aber könnte dem Team um Spielführer Mike Terfloth Sorgen bereiten: Auch vor dem Auswärtsspiel an der Homberger Straße hatten die Klever eine Mini-Serie von drei Siegen hingelegt.

Nun wollen die Akpinar-Balltreter diesem Lauf vor heimischen Publikum nicht erneut ein Ende setzen: "Wir freuen uns sehr auf das Flutlicht-Spiel zu Hause. Das ist immer ein ganz besonderes Gefühl für die ganze Mannschaft", sagt der Übungsleiter der Rot-Blauen.

(RP)
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