Leichtathletik Schmidt wird um den Lohn gebracht
Kleve · Für Kai Schmidt, der mit Beginn dieser Saison für Viktoria Goch startet, sollte es der Höhepunkt der Wintersaison werden. Bei den Deutschen Leichtathletik-Hallenmeisterschaften der U20-Jugend in Neubrandenburg lief es über 1500 Meter zunächst wunschgemäß. Mit der neuntbesten Zeit aller 15 Teilnehmer qualifizierte sich Schmidt für das einen Tag später stattfindende Finale der besten Zwölf.
Dort wollte er seine Vorlaufzeit von 4:05,48 Minuten noch einmal verbessern. Doch dann passierte dem für das Rundenzählen verantwortlichen Kampfrichter ein gravierender Fehler, der den Ausgang des Rennens zur Farce machte.
Er läuete eine Runde zu früh die Glocke, die den Athleten nach der Wettkampfordnung verbindlich die letzte Runde anzeigt. Die Läufer zogen daraufhin ihren Schlussspurt an, gingen bisweilen an ihr Limit und fielen entkräftet ins Ziel. Dort wurde ihnen jedoch bedeutet, noch eine Runde laufen zu müssen. Einige rafften sich dazu auf, Schmidt und drei andere Kollegen waren so ausgepumpt, dass sie darauf verzichteten. Trotz eines Protestes entschied der Verband, das Rennen zu werten. Die Läufer, die nicht die volle Distanz gelaufen waren, wurden unter "Aufgegeben" geführt.