Start nach Maß: Bereits in den ersten vier Partien legte die SGE einen Start nach Maß hin. Darunter waren insgesamt drei Derbysiege. Bei der Reserve des 1. FC Kleve landete man einen knappen und glücklichen 3:2-Erfolg, gegen den SV Hö./Nie. II (5:0) und bei Alemannia Pfalzdorf (2:0) hatte man weniger Probleme. Den ersten Dämpfer und Weckruf erhielt die SGE bei der 0:6-Klatsche beim SV Scherpenberg, konnte anschließend aber beim Mitfavoriten RSV Praest einen Achtungserfolg landen (2:0).

In den nächsten sechs Spielen musste die SGE dann aber mehrere Rückschläge überstehen und holte nur fünf Zähler. Schnell spürte man in Bedburg-Hau wieder die Gefahr, in untere Tabellengefilde zu stürzen. "Wir müssen den Schalter umlegen, um nicht nach unten zu rutschen", merkte Co-Trainer Fischer vor dem Derby bei Viktoria Goch an. Und prompt zeigte sich Grün-Schwarz wieder von seiner besten Seite. Es schlug den Kreiskonkurrenten in dessen Stadion deutlich mit 5:2. Eine Woche später gab es eine knappe und unglückliche Niederlage beim SV Vrasselt (1:2).

Seriensieger: Im Endspurt der Hinrunde ließ die SGE keine Punkte mehr liegen und feierte drei Siege am Stück. Beim MSV Moers (2:0), gegen den SV Haldern (4:1) und in Geldern beim GSV (2:0) beendeten die Hasselter eine überzeugende Hinrunde mit satten 36 Punkten. "Für uns ein hervorragendes Gefühl. Wir sind natürlich nie und nimmer davon ausgegangen, dass wir die erste Hälfte der Saison unter den ersten sechs Teams abschließen würden", frohlockte Trainer Kaul.

Doch damit war es noch nicht genug. Zwei Begegnugen in der Rückrunde standen noch auf dem Plan. So wurden in Hamminkeln weitere drei Punkte eingefahren. Dann stand noch das zweite Derby gegen die Klever Reserve an. Ausgerechnet Dominic Weber, der seit Saisonbeginn für die Zweite Verantwortung trägt, entschied dieses Duell kurz vor Schluss (88. Minute) mit 2:1 für die Grün-Schwarzen. "Das sind Geschichten, die nur der Fußball schreibt. Weber hat bekanntlich nur in den beiden Spielen gegen Kleve bei uns gespielt und macht dann den Deckel drauf", freute sich Kaul. Kurz vor Weihnachten ließ man es sich nicht nehmen, den "Erfolg ausgelassen zu feiern".

Goalgetter Hesse: Ein Mann stach bei der Eintracht besonders heraus: Falko Hesse erzielte in 17 Einsätzen bisher 18 Tore und liegt damit in der Torschützenliste zusammen mit Jeremias Geurtsen (SV Vrasselt) gleichauf. Er ist damit ein wichtiger Punktegarant. Doch er reibt sich gleichzeitig auch enorm für sein Team auf, was bereits zehn gelbe Karten (zweimal gesperrt) unterstreichen. Hesse dürfte bereits bei einigen anderen Vereinen auf dem Zettel stehen. Mit seinen Leistungen in dieser Saison brachte es der Bedburg-Hauer bereits fünf Mal in die FuPa-Elf der Woche, dem Amateurfußball-Portal unserer Zeitung im Internet.

Prognose: Haben die Bedburg-Hauer in der vergangenen Spielzeit noch den Abstieg abgewehrt, können sie ein gutes halbes Jahr danach ohne Sorgen und völlig tiefenentspannt ins neue Jahr 2017 starten. Der Klassenerhalt ist nahezu perfekt. Setzt sich der bisherige Trend fort, sollte der Mannschaft ein Platz im oberen Tabellendrittel gelingen können.