Fußball SGE-Trainer Kaul hofft auf veränderte Einstellung

Kleve · Fußball-Bezirksliga, Gruppe 4: Die Klever FC-Reserve wartet seit fünf Spielen auf einen Sieg. Pfalzdorf als Schlusslicht nach Haldern.

 Die FC-Reserve, hier gegen GSV Geldern, muss am Sonntag nach Hamminkeln.

Die FC-Reserve, hier gegen GSV Geldern, muss am Sonntag nach Hamminkeln.

Foto: Stade

SV Hamminkeln - 1. FC Kleve II (Sonntag, 15 Uhr). Die Reserve des 1. FC Kleve wartet nun schon seit fünf Partien auf einen Sieg, zeigte aber in der vergangenen Woche gegen den GSV Geldern (1:1) eine starke Vorstellung und hatte Pech, dass es nicht zu drei Zählern reichte. "Wir arbeiten immer weiter und werden schon wieder dafür belohnt werden", sagt Kleves Coach Umut Akpinar.

Am Sonntag könnte die Durststrecke möglicherweise zu Ende sein. Dann gastieren die Rot-Blauen beim Tabellenvorletzten SV Hamminkeln. Verzichten müssen die Schwanenstädter weiterhin auf die Langzeitverletzten Nils Bruns und Merlin Pastoors. Ein Erfolg für die Elf von Trainer Akpinar wäre allein schon deshalb wichtig, um in der Tabelle den Anschluss ans Mittelfeld des Tableaus wiederherzustelllen. "Was die Mannschaft gegen Geldern abgeliefert hat, stimmt mich optimistisch. Es geht in die richtige Richtung", betont Akpinar. Die sonnigen Temperaturen sind vorerst vorbei und es wird kühler, bleibt zu hoffen, dass die Klever Zweitvertretung auch vor dem gegnerischen Gehäuse wieder cooler wird und mal das Glück auf ihre Seite ziehen kann.

Der HSV machte vor knapp zwei Wochen negativ auf sich aufmerksam, als eine deftige Klatsche beim GSV Geldern gab (1:8). Doch bereits einen Spieltag später präsentierte man sich stabiler und musste sich nur knapp dem Aufstiegskandidaten GSV Moers geschlagen geben (0:1). Die FC-Reserve wird das Spiel nicht unterschätzen und von Beginn an versuchen, das Geschehen in die Hand zu nehmen. Knüpft man an die Leistung der Vorwoche an, könnte es in Hamminkeln endlich wieder zu drei Zählern reichen.

SV Haldern - VfB Alemannia Pfalzdorf (Sonntag, 15 Uhr). Nach der enttäuschenden 0:2-Heimniederlage gegen den MSV Moers geht es für Tabellenschlusslicht Alemannia Pfalzdorf am Sonntag nach Haldern. Im Vergleich zur Vorwoche können die Alemannen gegen den SV wieder auf Mittelfeldmotor Simon Olfen zählen.

Unter der Woche stand in Pfalzdorf vor allem die Verarbeitung der letzten Niederlage auf dem Plan, bei der VfB-Coach Thomas Erkens mit der Leistung seiner Elf alles andere als zufrieden war: "Wir haben das Moers-Spiel im Training thematisiert. Die Mannschaft hat hoffentlich begriffen, dass wir gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenregion punkten müssen", sagt VfB-Coach Thomas Erkens. Dazu zählt auch der Tabellenfünfzehnte und Mitaufsteiger SV Haldern, gegen den es vor allem auf Einstellung und Tagesform ankommen werde, so Erkens. Bisher konnten die Halderner sieben Punkte in der Liga sammeln, unterlagen zuletzt 1:3 bei Hö.-Nie. II und schlugen davor die Klever Reserve mit 3:0.

Simon Olfen, der in der vergangenen Woche aus beruflichen Gründen passen musste, wird auf der "gönne Kant" wieder mit von der Partie sein. "Seine Rückkehr ist hoch einzuschätzen, gegen Moers hat er uns gefehlt. Simon ist ein Spieler, der mit Einzelaktionen den Unterschied ausmachen kann und der die Ärmel hochkrempelt und vorangeht", sagt Erkens. Innenverteidiger Hendrik Denissen fehlt am Sonntag aus privaten Gründen.

GSV Geldern - SV Hönnepel-Niedermörmter II (Sonntag, 15 Uhr). Die Auswärtsbilanz des SV Hönnepel-Niedermörmter II ist bis dato ernüchternd: Viermal traten die Jungbullen auswärts an, viermal gingen sie nach 90 Minuten als Verlierer vom Platz. Zu Gast beim GSV Geldern soll es am Sonntag endlich klappen. "Wir müssen endlich auch auswärts Punkte holen", sagt Trainer Frank Misch, der allerdings mit drei Siegen aus vier Spielen auf eine solide Heimbilanz zurückblicken kann. Zuletzt gewann die U23 daheim mit 3:1 gegen den SV Haldern - eine Leistung, an die der Trainer mit seinem jungen Team anknüpfen will. "Nach der schwachen Schlussphase gegen Vrasselt und der Niederlage in Moers war das Haldern-Spiel wieder ein Schritt nach vorne für uns. Gegen Geldern müssen wir daran anknüpfen", sagt Misch. Er rechnet mit einem spielstarken Gegner, der etwa mit René op de Hipt und Cristian Voicu (7 Tore in 7 Spielen) über starke Einzelspieler verfügt. Personell hat Frank Misch nach der Durststrecke der vergangenen Wochen wieder mehr Optionen: Zwar fehlt Tim Hüwels aufgrund einer Sperre - mit Matthias Morawin, Dawid Stasiewicz, Marvin Braun und Nico Scholten kehren jedoch gleich vier Akteure zurück. Zudem haben die Spieler, die in der vergangenen Woche gegen Haldern auf dem Platz standen, ein Empfehlungsschreiben abgegeben, sagt der SV-Coach.

SGE Bedburg-Hau 05 - TuS Fichte Lintfort (Sonntag, 15 Uhr). Für SGE-Trainer Sebastian Kaul ist der Gegner am Sonntag einer der ganz heißen Anwärter für den Aufstieg in der Bezirksliga: Der TuS Fichte Lintfort. Zwar steht man als Dritter nur zwei Zähler hinter dem Gegner, doch dieser hat mit +15 Toren eine super Tordifferenz aufzuweisen. "Lintfort war im letzten Jahr schon stark, dann haben sie noch mehr Qualität dazubekommen und in dieser Saison schon sehr eindrucksvolle Siege eingefahren", so Kaul. Zudem steht man nach acht Spieltagen zwar oben in der Tabelle, aber der Abstand zu den unteren Plätzen ist nur marginal: Allein drei Punkte trennt die SGE vom Elften.

Nach einem enttäuschenden 1:2 gegen Walbeck wird Kaul am Sonntag nominell wie auch taktisch umstellen. Jan van der Hammen, Daniel Ehlert, Jannik Winkels, Kai Sippel und Falko Hesse fehlen gezwungenermaßen urlaubsbedingt oder gesperrt, daneben wird man jedoch auch mit einer anderen taktischen Ausrichtung antreten. "Ich hoffe zudem auf eine veränderte Einstellung. Diese war gegen Walbeck mangelhaft", bemängelt Kaul. Unter der Woche habe man ausgiebig darüber gesprochen und sei nun bereit, einen der Favoriten der Bezirksliga zu ärgern, wie er weiter ausführt: "Gerade zuhause wollen wir etwas holen. Mit einem Punkt wären wir auch schon zufrieden. Wichtig ist, dass wir uns wieder anders präsentieren."

(RP)
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