Fußball Sieg soll Trainingswoche krönen

Kleve · Fußball-Landesliga, Gruppe 2: 1. FC Kleve - TuS Essen-West (morgen, 15 Uhr). Die Rot-Blauen wollen mit den drei Punkten in der Tabelle wieder nach oben klettern.

 FC Kleves Torwart Sascha Horsmann, hier beim Kreisderby im Duell mit Straelens Frederik Verlinden, möchte am Sonntag in der Volksbank-Arena seinen Kasten sauberhalten.

FC Kleves Torwart Sascha Horsmann, hier beim Kreisderby im Duell mit Straelens Frederik Verlinden, möchte am Sonntag in der Volksbank-Arena seinen Kasten sauberhalten.

Foto: Markus van Offern

Den Humor hat Thomas von Kuczkowski, Trainer des Fußball-Landesligisten 1. FC Kleve, nicht verloren: "Ich muss Georg Kreß (sportlicher Leiter beim 1. FC Kleve, Anmerkung der Redaktion) kritisieren. Er hat es noch nicht geschafft, Toni Kroos und Cristiano Ronaldo zu verpflichten." Mit den beiden Weltklasse-Spielern des diesjährigen spanischen Champions-Leaque-Siegers Real Madrid hätte der deutsche Sechstligist in dieser Saison vermutlich einige Sorgen weniger gehabt. Gerade die bisher eher ungewohnten offensiven Probleme kosteten den Klevern schon einige Punkte. So sagte von Kuczkowski erst nach dem 1:1 beim VfL Repelen am vergangenen Sonntag, dass die derzeitige Situation irgendwann nicht mehr nur mit Pech, sondern auch mit fehlender Qualität zu begründen sei. Morgen soll im Heimspiel gegen Aufsteiger TuS Essen-West (Anstoß: 15 Uhr) aber wieder an alte Tugenden angeknüpft werden.

Vor der Partie erinnert "Kucze" jedoch auch daran, dass sich die Rot-Blauen, die derzeit den zwölften Rang belegen, bislang unter Wert verkaufen. "Wir haben ein 2:2 beim VfL Rhede geholt, die Dritter sind. Gegen den damaligen Tabellenzweiten SF Niederwenigern haben wir gewonnen und beim damaligen Spitzenreiter SV Straelen hätten wir beim 2:3 auch als Sieger vom Platz gehen können", so von Kuczkowski und zieht daraus folgende Rückschlüsse: "Unsere spielerische Qualität ist gar nicht so weit von den Spitzenmannschaften entfernt."

Der Auftritt seiner Mannschaft gegen Repelen in der zweiten Halbzeit ärgert den akribischen Trainer aber auch Tage später noch. "Wir haben die richtige Einstellung vermissen lassen. Wenn wir unsere Konter gerade zum Schluss aggressiv zu Ende gespielt hätten, hätten wir gewonnen", meint von Kuczkowski. Die Gründe, warum sein Team das nicht gemacht habe, sieht er auch in der zuvor erfolgten Trainingswoche. In dieser habe seine Mannschaft nach dem Sieg gegen Niederwenigern eine zu "lasche Einstellung" gezeigt, die er angesichts des Triumphes zuvor ein Stück weit habe durchgehen lassen. In den vergangenen Tagen wurde dagegen fast konzentrierter denn je gearbeitet. "Wir haben am Dienstag etwas Regeneration betrieben und am Donnerstag uns fast schon exzessiv dem Umschaltspiel - sowohl von der Offensive in die Defensive als auch andersrum - gewidmet", erläutert von Kuczkowski. Die 90 Minuten gegen TuS Essen-West bezeichnet "Kucze" als "ganz, ganz wichtiges Spiel". Man könne zwar die bisher verlorenen Punkte nicht wieder wettmachen, "aber wir können in der Tabelle ein Stück höher klettern", sagt von Kuczkowski. Zu unterschätzen sei der Aufsteiger aber nicht. Neben dem noch rotgesperrten Levon Kurikciyan, dem mittlerweile Langzeitverletzten Heinz-Josef Peters und Otman Maechouat (Heimaturlaub) muss der FC-Coach auch noch auf Jan-Luca Geurtz verzichten. Der Offensivakteur ist derzeit wegen eines grippalen Infekts krankgeschrieben.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort