Lokalsport Siegesserie in Essen gestoppt

Kleve · Fußball-Oberliga: Der SV Hönnepel-Niedermörmter muss sich am Uhlenkrug gegen den ETB Schwarz-Weiss mit einem torlosen Unentschieden begnügen. Latte verhindert in erster Halbzeit Sieg der Essener.

Die Siegesserie des SV Hönnepel-Niedermörmter unter Trainer "Schorsch" Mewes ist beendet. Dennoch durften sich die Schwarz-Gelben über einen Punktgewinn in einem Auswärtsspiel freuen. Beim ETB Schwarz-Weiss Essen, der ebenfalls noch in den Abstiegskampf verstrickt ist, kam man zu einem torlosen Remis. Mewes zeigte sich zufrieden mit dem Punkt: "Wir haben Riesenglück gehabt. Wir hätten auch drei oder vier Gegentore bekommen können. Der Gegner hätte einen Sieg verdient gehabt."

Beide Mannschaften fanden am altehrwürdigen Uhlenkrug nur schwer ins Spiel. Die erste Chance hätte gleich die Führung für die Essener bringen können. Nach neun Minuten gab es einen Freistoß aus dem Mittelfeld. Der Ball erreichte wenige Meter vor dem Hö.-Nie.-Tor Malek Fakhro, der die Kugel an die Querlatte beförderte. Torhüter Martin Hauffe wäre machtlos gewesen.

Schrecksekunde nach einer Viertelstunde für die schwarz-gelben Farben. Abwehrchef Nedzad Dragovic blieb in Höhe der Mittellinie verletzt am Boden liegen. Nach einer etwa zweiminütigen Behandlungspause konnte er aber wieder am Spielgeschehen teilnehmen. Erstmals den Hauch von Torgefahr vor dem Essener Kasten gab es nach 28 Minuten. Luca Thuyl legte auf für Andre Trienenjost, doch der Torjäger wurde etwas zu weit nach links abgedrängt, so dass er nicht erfolgreich zum Schuss kommen konnte. Dann hätte Dragovic fast ein Eigentor fabriziert. Er köpfte den Ball, vorbei an seinem Keeper, an den Innenpfosten, bevor die Situation endgültig geklärt werden konnte.

ETB hatte auch die erste Gelegenheit nach Wiederbeginn (52.). Nach einem Fakhro-Schuss konnte Hauffe klären, Trienenjost hatte zuvor den Ball in Höhe der Mittellinie vertändelt. Das Niveau wurde zusehends schlechter, erst in der Schlussphase gab es noch einige Tormöglichkeiten. In Minute 74 zog der gefährliche Fakhro den Ball mit links über das Tor, Dann musste Hauffe einen langen Flankenball von der rechten Seite entschärfen.

Die größte Chance hatte schließlich für Hö.-Nie. der eingewechselte Moritz Amler, der den Ball nach einer Hereingabe von Trienenjost nicht unter Kontrolle bekam, Coach Mewes raufte sich die Haare. Sebastian Michalsky für Essen und Tim Seidel scheiterten beide nur ganz (86./87.) mit ihren Schüssen. Auch ein weiterer Freistoß brachte für die Hausherren nichts mehr ein. Der Unparteiische gab noch zwei Minuten Zugabe, doch auch diese konnten beiden Einheiten nicht zu einem Treffer nutzen.

"Schorsch" Mewes gratulierte Schwarz-Weiss zu einem guten Spiel, während er mit der Leistung seines Teams nur in kämpferischer Hinsicht einverstanden war. Essens Trainer Manfred Wölpper sagte auf der Pressekonferenz zu Mewes: "Sie können sicher verstehen, dass ich tief enttäuscht bis. Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, sie hat alles gegeben. Wir haben fast alle Zweikämpfe für uns entschieden. Es wird für uns ganz eng werden. Der Knoten muss bald platzen."

ETB Schwarz-Weiss Essen: Kunz, Michalsky, Fechner, Müller, Tsourakis, Voß, Walkenbach (70. Hotoglu), Fakhro (73. Said), la Monica, Ngwanguata, Gllogjani (80. Bluni).

SV Hö.-Nie.: Hauffe, Bayram (65. Amler), Dragovic, Borutzki, Weiß, Schneider, Klein-Wiele, Seidel, Mehinovic (73. Staude), Thuyl, Trienenjost (90. Kampmann).

Nächstes Spiel: SV Hö.-Nie. - Spvg. Schonnebcek (Sonntag, 19. März, 15 Uhr)

(RP)
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