Lokalsport Start um 19.04 Uhr: Fanclub feiert sich und seine Herzenssache

Kleve · Mit der Schalker Vereinshymne "Blau und Weiß, wie lieb ich dich" wurde um 19.04 Uhr ein ganz besonderes Fest gestartet: Der Schalke Fanclub Niederrhein-Kleve zelebrierte in der Gaststätte "Zu den vier Winden" sein 35-jähriges Jubiläum. Zu Gast waren auch Arthur Saager, Vorsitzender des Schalker Fanclub-Verbands und Ex-Profi Ingo Anderbrügge.

 Interessiert verfolgten die zahlreich anwesenden Fanclub-Mitglieder die Ausführungen von Stargast Ingo Anderbrügge.

Interessiert verfolgten die zahlreich anwesenden Fanclub-Mitglieder die Ausführungen von Stargast Ingo Anderbrügge.

Foto: Klaus-Dieter Stade

Erik Bongertmann, 2. Vorsitzender des Fanclubs, eröffnete in Vertretung der Vorsitzenden Gaby Geurtz, die wegen ihrer Reha nicht teilnehmen konnte, die Veranstaltung. Dann übernahm Ralf Fischer die Moderation und bat den Ehrenvorsitzenden Hans-Gerd Kersjes als Mitbegründer der ersten Stunde ans Mikrofon. Kersjes erzählte von den ersten Schritten zum heute einen der größten und ältesten Fanclubs der Schalker Familie: "Damals ging es Schalke 04 nicht gut, und ich habe mich mit Friedhelm Beem an einem Sonntagmorgen im Kronprinzen getroffen. Das war 1981, und wir hatten direkt 30 Mann dabei. In der besten Zeit waren es fast 400, heute sind es 171."

Zahlreiche Legenden der Knappen waren schon beim Fanclub Niederrhein-Kleve zu Gast wie unter anderem die Manager Rudi Assauer, Andreas Müller, Kultfigur Charly Neumann und Spieler wie Youri Mulder oder Mesut Özil. Weiter erzählt Kersjes: "Wir haben uns damals immer im Keller getroffen und hatten sogar einen blau-weißen Salon. So verrückt waren wir damals schon." Kersjes ist also ein Schalker durch und durch. Dafür erntete er auch einen gebührenden Applaus.

Danach wurde es erneut laut, als Moderator Fischer den ehemaligen Profi Ingo Anderbrügge begrüßte. Anderbrügge plauderte eine gute halbe Stunde über seine Zeit auf Schalke (siehe Interview) - und natürlich über die "Eurofighther". "Da es in der Bundesliga nicht so lief, haben wir den Fokus auf den UEFA-Cup gelegt. Dass es bis ins Finale gehen würde, hat keiner von uns erwartet. Nach dem 1:0 im Final-Hinspiel durch das Tor von Marc Wilmots wollten wir natürlich den Pott nach Hause holen. Es war ein enges Finale, und wir haben es geschafft. Der größte Erfolg, den Schalke jemals erreicht hat."

Arthur Saager kennt die Schalker Fanclubs wahrscheinlich so gut wie kein Anderer. Er zeigte sich ebenfalls beeindruckt: "35 Jahre sind eine verdammt lange Zeit. Ich kann mich kaum an einen Schalke-Fanclub deutschlandweit erinnern, der eine solange Zeit schon dabei ist. Ich gratuliere euch herzlich und ich hoffe, ihr seid uns weiter treu." Saager überreichte dem Fanclub zum Jubiläum einen Wimpel und einen Glaspokal. Gegen 21.30 Uhr war der offizielle Teil beendet, und es wurde in lockerer Atmosphäre mit bekannten Schalker Liedern und dem einen oder anderen Bier noch bis nach Mitternacht gefeiert.

Ausgezeichnet für ihre 35 Jahre Mitgliedschaft wurden Jürgen Suerick, Friedhelm Beem, Hans-Gerd Kersjes, Helmut Birkholz, Wolfgang Hufschmidt, Lothar Quartier, Walter Jacobs, Heinz-Ulrich Janßen. Für 25-jährige Treue zum Klever Fanclub wurden Josef Peters, Herbert Hendricks, Rainer Unkrig und Jürgen Gipmann geehrt.

(RP)
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