Volleyball SV Bedburg-Hau nun Verbandsligist

Kleve · Mit einem glatten Zu-Null-Sieg über Schlusslicht Kempen ist der Durchmarsch des Aufsteigers durch die Landesliga perfekt. Der Titelgewinn ist der größte Erfolg eines Volleyball-Herrenteams der Sportvereinigung.

 Das Volleyball-Meisterteam der Sportvereinigung Bedburg-Hau.

Das Volleyball-Meisterteam der Sportvereinigung Bedburg-Hau.

Foto: privat

VT Kempen - SV Bedburg-Hau 0:3 (18:25, 18:25, 17:25). "Das wird Party ohne Ende", kündigte Haus Außenangreifer Tobias Moerkerk kurz nach Spielende eine lange Feier-Nacht an und reihte sich dann wieder in die ausgelassen die Meisterschaft sowie den Aufstieg in die Verbandsliga feiernde Gruppe seiner Mannschaftskameraden ein. Um die schon bestens vorbereitete Meisterschaftsfeier auf keinen Fall in Gefahr zu bringen, setzte Titelkandidat im Saisonfinale beim Tabellenletzten Kempen gleich selbstbewusst Zeichen der Stärke. Haus Reservisten heizten dem Gastgeber vom Spielfeldrand akustisch ein und auf dem Feld sicherte sich die Stemmler-Sechs nach einem erstem Abstasten ab 7:5 zunehmend die Lufthoheit am Kempener Netz. Äußerst zielstrebig und erfolgreich dabei Routinier Stefan Herzberg. Nicht nur in ersten Satz sondern auch in den folgenden Sätzen verwandelte Herzberg, der wiederholt auch am Aufschlag starke Szenen hatte, seine Angriffe mit fast hundertprozentiger Präzision. Das 25:18 zum 1:0 drückte in Zahlen nicht ganz die spielerische Dominanz des Ligaprimus aus Hau aus, in dessen Reihen jeder Akteur in Annahme und Abwehr, im Zuspiel, Block oder Angriff effektive Beiträge zum klaren Sieg über Kempen leistete.

Wenn Hau Druck machte, war der Tabellenletzte am Netz, im Feld und in der Annahme meist überfordert. Kempens Fehlerquote oft dementsprechend hoch, was Hau zu Nachlässigkeiten verleitete. Nach einem 12:6-Vorsprung in Satz zwei bat Coach Stemmler seine Sechs bei 14:11 zu einer Auszeit. Mit Erfolg. Haus Aktionen hatten danach sofort wieder mehr Zug und über 18:11 zog Hau bis zum 25:18 und 2:0 nach Sätzen weg. Stemmler musste nochmals bei 9:11 Rückstand mit einer Auszeit eingreifen.

"Da war bei uns der eine oder andere doch etwas nervös", stellte Haus Trainer nach Spielende lächelnd fest. Und spätestens Kempens 13:11-Führung in diesem Satz musste seitens des Spitzenreiters wieder mehr kommen. Das Trio Herzberg, Holger Wilke und Peter Schrievers zeichnete sich in dieser Phase besonders aus. Zuerst gelang der wieder Sicherheit gebende Ausgleich bei 13:13 dann waren bei 21:17 alle Weichen auf Sieg gestellt. Die letzten Spielzüge waren dann nur noch ein einziger Triumphzug zum Gewinn der Meisterschaft und zum vor Saisonbeginn keinesfalls zu erwartenden Durchmarsch der Stemmler-Sechs in die Verbandsliga.

SV Bedburg-Hau: N. Groß, Schrievers, Willing, Wilke, T. Moerkerk, Herzberg, Reetz, Reinders, E. Groß, Bours, Verheyen

(RP)
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