"Sven Heek und Jan Hendricks stehen uns wohl erst nach der Winterpause zur Verfügung und Carlos Abaga hat Knieprobleme. Da wissen wir noch nicht, wann er eingreifen kann", relativiert der im dritten Jahr am Nössling tätige Coach, der aber besonders glücklich über den ehemaligen Kellener Stefan Klümpen ist, der ihm als Co-Trainer zur Seite steht. "Das ist schon eine Entlastung für mich", versteht sich der Physiotherapeut mit dem Offensivspieler, der ihn bei Verhinderung vertreten soll, sehr gut.

Dass im Donsbrügger Umfeld verstärkt der Ruf nach einer besseren Platzierung als in der Vorsaison, wo in der Endabrechnung der achte Rang zu Buche stand, laut wird, interessiert Frank Bleisteiner nicht. "Ich gucke nicht nach Platzierungen. Wir wollen 25 Punkte pro Teilserie, also insgesamt 50 Punkte holen. Das ist uns letztes Jahr nicht gelungen", hofft der 35-Jährige auf eine Steigerung. Dabei baut er auf die in Donsbrüggen schon fast gewohnheitsmäßig starke Offensivreihe, die durch die Zugänge breiter besetzt ist. "Nach vorne können wir immer für Wirbel sorgen. Wir haben in den letzten Jahren stets oft ins Schwarze getroffen", weiß Bleisteiner, der in seiner aktiven Zeit selbst in vorderster Front zu finden war, dass auf seine Angreifer Verlass ist. Den Hebel ansetzen möchte er indes in der Defensivarbeit. Hinten habe es nämlich deutlich zu viele Einschläge gegeben, sagt der SVD-Trainer mit Blick auf torreichen Partien mit kuriosen Resultaten. "Daran wollten wir schon in der Vorbereitung intensiv arbeiten, aber wegen Urlaub und Verletzungen waren fast immer nur die gleichen Spieler da", spricht Bleisteiner von einer "nicht idealen" Trainingsphase. "Die Liga ist stärker geworden.

Durch die Ab- und Aufsteiger hat sie schon fast Bezirksliga-Format", ahnt Frank Bleisteiner, dass den Blau-Weißen ein schwieriges Jahr bevorsteht. "Aldekerk hat sich gut verstärkt, Weeze erwarte ich ebenso oben wie Rindern, das eine gute Rolle spielen wird", sieht er gute Titelchancen für ein Trio.