Lokalsport SV Hö.-Nie. II - das Schicksal einer Reserve

Kleve · Nach dem knappen 1:2 in Nettetal erwarten die "Jungbullen" des SV Hönnepel-Niedermörmter mit dem Tabellenführer 1. FC Kleve den nächsten Gegner aus dem Oberhaus. Personell hat sich wieder einiges getan bei der Reserve der Schwarz-Gelben. Die wichtigste Nachricht: Spielertrainer Daniel Beine, dessen Auswechslung gegen Nettetal Anlass zur Sorge gab, ist nicht längerfristig verletzt. Ein Einsatz morgen ist dennoch unwahrscheinlich: Die Grippe hat ihn erwischt, ebenso wie Defensivakteur Robin Millar. Wieder mit von der Partie ist nach seiner Gelbsperre Innenverteidiger Tim Hüwels, und auch Tom Wilbers ist wieder ins Training eingestiegen und dürfte am Sonntag einsatzbereit sein. Dass die Stammkräfte Stefan Osman-Reinkens, Kai Robin Schneider und Tarek Staude nach wie vor den Oberliga-Kader unterstützen, schmerzt die Reserve angesichts der vielen verletzungsbedingten Ausfälle umso mehr.

Zwar ist die personelle Lage auch bei der 1. Mannschaft des SV Hö.-Nie. nicht die beste. Kai Robin Schneider und Tarek Staude hätte der Oberliga-Trainer aber am vergangenen Sonntag rückblickend nicht unbedingt beanspruchen müssen: Beide saßen beim 1:1 gegen Ratingen 90 Minuten auf der Bank. Beine kurz und knapp dazu: "Kein Kommentar."

Immerhin: Oberligaspieler Kwadwo Amoako, auf dem Platz "Junior" gerufen, bekleidete in den vergangenen Wochen die Position des linken Außenverteidigers bei den "Jungbullen" und leistete dort gute Arbeit. Ob er gegen Kleve erneut mit an Bord sein wird, soll intern kurzfristig entschieden werden. Und auch der quirlige Marco Olivieri, der im Winter anheuerte, verstärkte die U 23 in der Rückrunde bisher dreimal. Am Sonntag wird er jedoch mit der Mewes-Elf nach Düsseldorf reisen. Fazit: Alles in allem wird Mewes' Tendenz deutlich, die Reserve eher großzügig als bescheiden zu beanspruchen.

Dem Tabellenprimus 1. FC Kleve will die U23 des SV Hö.-Nie. das Leben trotzdem schwer machen. "Das Hinspiel haben wir zwar 0:1 verloren, aber da wäre mehr für uns drin gewesen. Wir werden auch am Sonntag wieder versuchen, unsere Mittel bestmöglich einzusetzen und etwas Zählbares zu holen."

(jehe)
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