Volleyball SVB-Volleyballer im Tie-Break eine Macht

Kleve · Volleyball-Verbandsliga: Die Männer der SV Bedburg-Hau gewannen beim AVC 93 Köln mit 3:2. Die Satzfolge lautete: 24:26, 25:12, 25:23, 19:25, 15:11.

 Der Bedburg-Hauer Block brachte die Kölner Angreifer phasenweise zur Verzweiflung.

Der Bedburg-Hauer Block brachte die Kölner Angreifer phasenweise zur Verzweiflung.

Foto: Gottfried Evers

Drei Spieltage vor dem Ende der Saison führen Ligaprimus SV Wipperfürth und der Tabellenzweite AVC Köln II mit deutlichen Abstand die Verbandsliga-Tabelle an. Aber nähme man nur im Tie-Break gewonnene Spiele als alleinigen Maßstab, dann wäre die Sechs aus Hau nach ihrem Fünf-Satz-Erfolg in Köln unangefochtener Spitzenreiter in dieser Kategorie und der Liga. "Tie-Break, das klappt bei uns, da kriegt uns keiner", stellte Haus Mittelblocker "Katze" Bours grinsend nach dem mittlerweile sechsten 3:2-Erfolg der Moerkerk-Sechs in dieser Spielzeit fest.

Bours selbst trug wesentlich dazu bei, dass die SVB-Sechs auch am Kölner Netz ihren Nimbus, unbesiegbarer Tie-Break-Spezialist zu sein, wahren konnte. Hau lag in Satz fünf beim letzten Seitenwechsel 7:8 und danach noch 7:9 hinten. Bei 9:9 war Hau wieder auf gleicher Höhe mit dem gastgebenden Tabellenvorletzten Köln, und Bours am Aufschlag gefordert. Ein ums andere Mal setzte Haus Mittelblocker bis zum 14:10 die Kölner Annahme matt und stellte damit die entscheidenden Weichen zum 15:11 und Haus 3:2-Sieg nach einer Partie mit viel Auf und Ab.

"Im Auftaktsatz sind wir nach langem gegenseitigen Abtasten und sehr viel Geplänkel zuerst überhaupt nicht richtig ins Spiel hinein gekommen", stellte Haus Sprecher Stephan Reinders zur missglückten Anfangsphase der Partie fest, in der die SVB-Sechs am Ende bei 23:23 nicht energisch die Chancen zur möglichen 1:0-Führung nutzte. Der unnötige Satzverlust hatte im SVB-Team einen Hallo-Wach-Effekt zur Folge.

"In Satz zwei haben wir die Ballwechsel konzentriert und konsequent zu Ende gespielt", hob Reinders den Unterschied zu Haus Auftritt im ersten Satz hervor. Da zudem Bours und Reinders zu Satzbeginn und zur Mitte des Durchgangs gute Aufschlagserien gelangen, wurde Durchgang zwei eine sichere Beute der SVB-Sechs, deren Dominanz bis 21:15 in Satz drei weiter anhielt. Dann jedoch kam ein unübersehbarer Bruch ins Spiel der Gäste. Außenangreifer Thomas Holtermann musste mit Kreislaufbeschwerden ausgewechselt werden. Nach Schwächen in Annahme und Abschluss zitterte sich Hau danach zu einem knappen 25:23 und noch zur 2:1-Satzführung.

Das glückliche Ende dieses Satzes hatte jedoch keine befreiende Wirkung. Im Durchgang vier war ab 5:5 weiter viel Sand im Getriebe des Tabellenvierten, der Zug um Zug erst 6:9, dann 6:12 in Rückstand geriet. Diesen Abstand konnte Hau nur verwalten, so dass nach Kölns 25:19 zum 2:2 wieder Haus Lieblingsdisziplin Tie-Break über Sieg und Niederlage entscheiden musste. Wie selbstverständlich setzte sich Hau zum 3:2 durch und drei Spieltage vor Saisonende ist damit Haus Ligaverbleib endgültig in trockenen Tüchern.

SVB: N. Groß, Moerkerk, Holtermann, Bours, Wilke, Reinders, Reetz, Pötzsch. Nächstes Spiel: SV Bedburg-Hau - AVC 93 Köln II (Samstag, 27. Februar, 19 Uhr, Dietmar-Müller-Sporthalle).

(RP)
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