Fußball Tabellenführer Kleve bäumt sich auf und gewinnt

Kleve · Fußball-Landesliga: VfB Homberg - 1. FC Kleve 1:3 (1:2). Es lief bereits die 90. Minute, als Levon Kurikciyan unter stehenden Ovationen der mitgereisten Anhänger des 1. FC Kleve ausgewechselt wurde. Der gebürtige Armene hatte sich diese Anerkennung nicht nur wegen seines Treffers zum 3:1 (2:1)-Endstand verdient. Kurikciyan war vielmehr auch derjenige, der offensiv die notwendigen Akzente setzte und auch nach dem frühen 0:1-Rückstand nicht aufgab. Die gestrige Verteidigung der Tabellenführung war jedoch insgesamt ein Verdienst der gesamten Mannschaft, die sich leidenschaftlich zurückkämpfte in eine für manche fast schon verloren geglaubte Partie.

Fußball-Landesliga: VfB Homberg - 1. FC Kleve 1:3 (1:2). Es lief bereits die 90. Minute, als Levon Kurikciyan unter stehenden Ovationen der mitgereisten Anhänger des 1. FC Kleve ausgewechselt wurde. Der gebürtige Armene hatte sich diese Anerkennung nicht nur wegen seines Treffers zum 3:1 (2:1)-Endstand verdient. Kurikciyan war vielmehr auch derjenige, der offensiv die notwendigen Akzente setzte und auch nach dem frühen 0:1-Rückstand nicht aufgab. Die gestrige Verteidigung der Tabellenführung war jedoch insgesamt ein Verdienst der gesamten Mannschaft, die sich leidenschaftlich zurückkämpfte in eine für manche fast schon verloren geglaubte Partie.

Bedingt durch die Ausfälle von Fabio Forster, Mike Terfloth, Kristof Prause und Otman Maechouat war FCK-Trainer Thomas von Kuczkowski gezwungen, zu rotieren. Rechts verteidigte Marcel Haeger, links Jan-Philipp Maaßen und auf der linken Mittelfeldseite kam der A-Jugendliche Simon Berressen zu seinem ersten Landesliga-Spiel. Eine Aufstellung, die für Verwunderung, aber was den Einsatz von Berressen betraf, auch für Mut der Klever Verantwortlichen stand.

Eine ungewohnte Unsicherheit, die zu Fehlern führte, war anfangs jedoch nicht bei Berressen, sondern beim eigentlich routinierten Patrick Braun zu sehen. So setzte sich erst Hombergs Sebastian Santana (10.) und eine Minute später Marcel Kalski gegen den FC-Innenverteidiger durch, ohne dies jedoch nutzen zu können. Bereits zuvor (7., 9.) konnten die Homberger zwei Möglichkeiten nicht verwerten.

Die Schwanenstädter kamen hingegen in der Anfangsphase des Spiels lediglich durch einen Kopfball nach einem Freistoß von Kurikciyan zu einer Tor-Möglichkeit (10.). Nur eine Minute später sorgte Sergen Sezen aber für die bis dato verdiente Homberger Führung (11.), die der VfB, der nach dem Ballgewinn sofort auf Angriff umschaltete, anhand seiner weiteren Torchancen noch hätte ausbauen müssen.

Doch es kam anders. Aus einer immer besser werdenden Ordnung heraus versuchten die Gäste, zu Möglichkeiten zu kommen, die zunächst aber in einer von Homberg weitestgehend dominierten ersten Hälfte für geringe Torgefahr sorgten. Erst ein Angriff von Kurikciyan versprach Gutes für den FCK, doch Oguzhan Cuhaci riss den Offensivakteur von den Beinen (36.). Den fälligen Freistoß aus gut 25 Metern sah VfB-Schlussmann Philipp Gutkowski erst spät kommen, so dass Niklas Klein-Wiele den Ausgleich markierte. Er sollte im Folgenden sogar die Wende bedeuten: Eine Minute vor dem Halbzeitpfiff packte Kurikciyan auf der rechten Seite eine Flanke nach Maß aus, die Kleves Maurice Rybacki im gegnerischen Kasten unterbrachte - 2:1 für die Rot-Blauen.

Scheinbar ließ diese Führung den Knoten bei den Schwanenstädtern platzen. Nach dem Seitenwechsel zeigten sich die Gäste als ebenbürtiger Gegner und drehten die Partie nicht nur ergebnistechnisch. Konzentriert nahm der FC den Hombergern ihren Spielwitz aus der Partie, indem sie schon früh störten. Nach einer wegen eines Gewitters kurzen Unterbrechung der Partie marschierte Kurikciyan in Richtung des gegnerischen Tores und schloss mit dem 3:1 (63.) ab.

Doch die Partie blieb spannend. Die Homberger gaben nicht auf, versuchten weiter nach vorne zu spielen und hatten mit dem Schlusspfiff sogar noch eine gute Möglichkeit, das Ergebnis optisch ansprechender zu gestalten. Unter der Regie von FCK-Innenverteidiger Heinz-Josef Peters verhinderten die Schwanenstädter allerdings konzentriert den VfB-Anschlusstreffer. Von Kuczkowski war nach dem Schlusspfiff erleichtert: "Meine Mannschaft hat die richtige Einstellung gezeigt."

1. FC Kleve: Horsmann - Maaßen, Haeger, Braun, Peters - Klein-Wiele, Haal - Hühner, Kurikciyan (90. Gazarjan), Berressen (86. Wetzels) - Rybacki.

(pets)
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