Reitsport Terhoeven-Urselmans siegt souverän

Kleve · Gelungenes dreitägiges Frühjahrsturnier beim Reiterverein Kranenburg. Richter lobten die hervorragenden Platzverhältnisse am Treppkesweg. Hoch motiviertes Team um Vereinschef Wolfgang Natrop.

 Kevin Lamers auf Nimton, RFV von Driesen Asperden-Kessel. beim Reitturnier in Frasselt.

Kevin Lamers auf Nimton, RFV von Driesen Asperden-Kessel. beim Reitturnier in Frasselt.

Foto: G. Evers

Pfeilschnell und in Bestzeit (*0.00/33.54) lenkte Jens Terhoeven-Urselmans Li 'Balou (Linton/Balou du Rouet) über die von Georg Broeckmann erstellten Hindernisse der Siegerrunde in der mittelschweren Springprüfung. Dabei hatte der junge Springreiter keineswegs die eher unscheinbar wirkenden Klippen außer acht gelassen, mit denen der erfahrene Parcourschef die sogenannte Streu vom Weizen trennen wollte. Im Gegenteil. Souverän ritt er mit der aus der Gocher Zuchtgemeinschaft Neikes-Alexander und in deren Besitz befindlichen braunen Stute fehlerfrei über die Ziellinie, um sich die Goldschleife zu sichern. Insgesamt fünf Starterpaare hatten sich für die Siegerrunde qualifiziert. Zu ihnen gehörte auch die für den Club der Pferdefreunde Goch reitende Frederike Knickrehm, die im Sattel des braunen Wallachs Cornetti (Cornet's Stern/Landadel) aus der Zucht des Straelener Hermann Kretz und der sich im Besitz von Charlotte Knickrehm befindet, die Silberschleife (*0.00/35.07) erzielte. Das mittelschwere Springen mit Siegerrunde war nur einer der zahlreichen Höhepunkte der dreitägigen Pferdeleistungsschau am Treppkesweg, zu der über 40 Prüfungen (!) ausgeschrieben worden waren. "Die hier vorgefundenen Platzverhältnisse können mit Fug und Recht in die Kategorie ,hervorragend' einsortiert werden", lobte der Kamp-Lintforter Turnierrichter Dieter Kempken in Übereinstimmung mit seinen zehn Kollegen die proper hergerichtete Reitanlage am Treppkesweg. Und auch Parcourschef Georg Broeckmann war von dem Rasenplatz des Springparcours mehr als angetan, auf dem sich die geschlossene Grasnarbe an allen Tagen als äußerst griffig präsentierte. Da hatte "Greenkeeper" Karl Weber in den Wochen vor dem Turnier nun wirklich ganze Arbeit geleistet. Doch nicht nur Weber, überhaupt das gesamte Team um Vereinschef Wolfgang Natrop zog im Rahmen der Veranstaltung merklich an einem Strang, lieferten gegenüber Besuchern und Teilnehmern eine gute Visitenkarte ab, wozu auch das eigens zu diesem Turnier neu erstellte Richterhaus am Dressurviereck hinter der Reithalle beitrug. Dieser und auch die guten Platzverhältnisse schienen die Turnierteilnehmer zu beflügeln, die aufgrund der schwül-warmen Witterung bereits am ersten Turniertag "Marscherleichtung", also die Erlaubnis ohne Jackett zu reiten, erhielten. Stark präsentierte sich Tina Wellessen (Goch), die in Kranenburg in den Qualifikationsprüfungen um den Silbernen Hufnagel deutlich punkten konnte. Der Sieg in der Stilspringprüfung auf A-Niveau und der Gewinn der Silberschleife in der Dressurreiterprüfung der Klasse A im Sattel von Montero (Miraculix/Monte Verdi) sicherten der jungen Amazone satte 98 Punkte.

An Tag drei des Kranenburger Frühjahrsturniers standen zunächst die Nachwuchsreiter, von der Führzügelklasse bis zu den Stilspringwettbewerben, im Mittelpunkt des Interesses, ehe das nicht minder spannende Mannschaftsspringen und die Springprüfung der Klasse L mit Stechen, dass Frederike Knickrehm mit Cornetti gewann, den Schlusspunkt hinter eine gelungene Veranstaltung setzte.

(RP)
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