Fußball Trainer Tebeck schäumt vor Wut

Kleve · Die Gocher Viktoria kassiert bei Aufsteiger VfL Repelen eine völlig überflüssige 1:2-Niederlage. Coach Manfred Tebeck moniert eine zu laxe Einstellung seiner Schützlinge und kann seinen Unmut darüber nicht verbergen.

 Die Gocher Viktoria musste sich gestern unerwartet mit 1:2 geschlagen geben. Der einzige Gocher Treffer resultierte überdies aus einem Eigentor.

Die Gocher Viktoria musste sich gestern unerwartet mit 1:2 geschlagen geben. Der einzige Gocher Treffer resultierte überdies aus einem Eigentor.

Foto: G. Evers

Manfred Tebeck rang noch Minuten nach dem Spiel beim VfL Repelen mit seiner Fassung. Allzu tief saß die Enttäuschung über eine 1:2-Niederlage, die nie hätte zustande kommen dürfen. Doch der limitierte, aber engagierte gastgebende Aufsteiger machte viel aus seinen wenigen Möglichkeiten, während es die Gocher verpassten ihre Überlegenheit mit dem nötigen Nachdruck in Zählbares umzumünzen.

Dem Gocher Übungsleiter missfiel dabei das Auftreten seiner Akteure: "Das war mutlos, hilflos, ohne Pepp! Gegen einen starken Gegner kann man verlieren, aber nicht so! Das war einfach zu lethargisch und ohne das letzte Aufbäumen", vermisste er bei seiner Elf wiederholt die herbeigesehnte Konstanz und zeigte sich ob der Leistung überrascht, da er seinen Mannen eine überragende Trainingswoche bescheinigte.

Dabei begann die Partie für die Gocher nicht mal schlecht. In Durchgang Eins waren die Weberstädter gegen einen tief stehenden Gegner jederzeit Herr der Lage, allein der richtige Schlüssel zum Knacken des gegnerischen Abwehrbollwerks fehlte. So gab es auch kaum Torszenen zu sehen.

Nach einer guten halben Stunde aber schien es nur eine Frage der Zeit bis die Gocher vorlegen würden. Nach feinem Doppelpass von Kristof Prause mit Kevin Kitzig erreichte der Ball Marcel Sura, der aber nicht genug Druck in seinen Schuss bringen konnte (31.). Der mehr und mehr die Initiative ergreifende Tim Janz leitete zügig die nächste Chance ein, legte Levon Kurikciyan in den Lauf, doch VfL-Keeper Robin Bertok fuhr die Pranke rechtzeitig aus (32.). Da auch Peter Janßens Distanzschuss vorbeizischte (44.), ging es für Repelen glücklich mit 0:0 in die Kabinen.

Fünf Minuten nach der Pause rutschte Janz eine scharfe Hereingabe von Prause nur knapp über den Scheitel, ehe sich die Gocher Fahrlässigkeiten im Abschluss rächen sollten. Yassin Ait Dada drehte sich bei der ersten Chance für Repelen um seinen Gegenspieler und traf ins lange Eck. Die verdutzten Gocher lagen urplötzlich zurück (52.) und verloren zunächst die Orientierung. Man machte es den ermunterten Gastgebern defensiv allzu leicht. Mehmet Ügüdürs Schuss landete noch auf Sascha Horsmanns Fäusten (59.). Doch als die Schwarz-Roten bereitwillig die Mitte im eigenen Strafraum aufmachten, bedankte sich Naser Ameti mit dem 2:0 (66.). Erst ein Eigentor von Pascal Schmidt, der im Laufduell Jan-Luca Geurtz den Ball abzuluchsen versuchte, half den Gochern wieder auf die Sprünge (71.).

Die gaben danach wieder Gas, doch nun kam Pech dazu. Kurikciyans Direktschuss klatschte ebenso an den Pfosten (75.) wie ein Kopfball des eingewechselten Neuzugangs Marc Debernitz (79.).

Da Ernes Tiganj wenig später aussichtsreich im Strafraum verstolperte (83.), war die überraschende Niederlage perfekt.

(RP)
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