Lokalsport Traumstart gegen Tabellenzweiten

Kleve · Volleyball-Verbandsliga-Männer: SV Bedburg-Hau setzt sich gegen ART Düsseldorf II mit 3:1-Sätzen durch.

 Haus Angreifer "Katze" Bours holte in der Netzmitte die entscheidenden Punkte zum 25:22 im dritten Satz. Aufmerksame Beobachter dabei Zuspieler Groß, Libero Reetz im weißen Triko und Angreifer Reinders (2).

Haus Angreifer "Katze" Bours holte in der Netzmitte die entscheidenden Punkte zum 25:22 im dritten Satz. Aufmerksame Beobachter dabei Zuspieler Groß, Libero Reetz im weißen Triko und Angreifer Reinders (2).

Foto: Markus van Offern

Einen besseren Start in den Rest der Spielzeit und ins neue Jahr hätte Volleyball-Verbandsligist SV Bedburg-Hau kaum erwischen können. Vor heimischer Kulisse setzte sich die SVB-Sechs um Spielmacher Niklas Groß im Topspiel gegen den bisherigen Tabellenzweiten ART Düsseldorf II verdient in vier Sätzen durch.

Damit erwies sich nach Spielende sowohl die ehrliche Einschätzung von SVB-Spielertrainer Alexander Pötzsch gleichermaßen als falsch wie auch der Schwur der Düsseldorf Sechs vor Beginn von Satz vier am Netz in Hau. "Nun noch zwei Sätze Vollgas", so schwor sich das Team aus der Landeshauptstadt nach Verlust des dritten Satzes auf den Gewinn des vierten Durchgangs, somit auf ein mögliches Erreichen eines Tiebreaks und damit eines 3:2-Sieges ein. Zugleich war zu diesem Zeitpunkt bereits die Einschätzung von SVB-Coach Pötzsch Makulatur, der mit Blick auf den Verlauf des glatt mit 18:25 verlorenen Auftaktsatzes vermutet hatte: "Düsseldorf haut uns hier heute richtig schnell weg."

Zumindest ließ der Ablauf des ersten Satzes eine solche Schlussfolgerung zu. Das Pötzsch-Team startete zwar mit einer 5:2-Führung ins Duell gegen den Favoriten aus Düsseldorf, der ab 8:8-Gleichstand aber die Initiative an sich gerissen hatte. Ab diesem Zeitpunkt diktierten die Gäste mit großem Aufschlagdruck und sicheren Aktionen im Feld und am Netz klar das Netzgeschehen. Bis zum Satzende bei 18:25 fand die meist in der Defensive befindliche SVB-Sechs darauf kaum gute Antworten.

Das jedoch änderte sich mit zunehmender Spieldauer. Die Hausherren standen ab Satz zwei in Annahme und Abwehr sicherer, ihre Effektivität im Spielaufbau und Angriff wurde daher größer. In der ein oder anderen Netzszene zeigte nun auch Haus Block mehr Präsenz und allmählich war von einer ähnlichen Dominanz der Gäste wie im Satz eins nicht mehr viel zu sehen. Hau holte in Satz zwei eine 19:14-Führung heraus, musste danach aber nach einer kurzen Schwächeperiode im Angriff bis 20:21 doch wieder einen Satzverlust fürchten. Mit dem Glück des Tüchtigen holte sich das Pötzsch-Team dann doch mit 27:25 den Satz zum 1:1 und bewies seine bekannte Qualität, umkämpfte Schlussphasen von Sätzen für sich zu entscheiden auch ab 23:22 im Finale von Satz drei. Haus über weite Strecken der Partie fast unsichtbarer Mittelblocker "Katze" Bours versenkte zuerst per Schnellangriff den Ball zum 24:22 im ART-Feld und machte dann per Block zum 25:22 Haus 2:1-Führung klar. Düsseldorfs Schwur, noch einen Tie-Break erreichen zu wollen, war dann nicht mehr als eine leere Worthülse. Die SVB-Sechs erstickte dieses Vorhaben auf dem Weg zum 25:18 und 3:1 mit schnellen Führungen von 8:3 und 15:7 und zog damit der Düsseldorfer Sechs im Schlussdurchgang sehr bald den Zahn.

SV Bedburg-Hau: Groß, Reinders, Bours, Pötzsch, Holtermann, Willing, Reetz, Ulrich, Wilke

(RP)
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