Fußball Trienenjost verlängert die Verletztenliste

Kleve · Fußball-Oberliga: Der SV Hönnepel-Niedermörmter gibt am Sonntag die Visitenkarte bei der U23 des MSV Duisburg ab.

 Mike Welter (rechts) flankiert die Abwehrkette des SV Hö.-Nie. auf der linken Seite.

Mike Welter (rechts) flankiert die Abwehrkette des SV Hö.-Nie. auf der linken Seite.

Foto: Jürgen Venn

Drei Punkte, 5:10-Tore - der SV Hönnepel-Niedermörmter ist alles andere als gut in die neue Spielzeit gestartet. Sicherlich hatte sich Trainer "Schorsch" Mewes ein wenig mehr ausgerechnet, obwohl er bereits vor dem Anpfiff des ersten Spiels eine schwere Saison vorhergesagt hatte. Immerhin konnte man am letzten Sonntag mit einem positiven Gefühl den Platz verlassen, hatte doch in allerletzter Sekunde Jonas Rölver mit einem einem Traumtor den 2:2-Ausgleich gegen den 1. FC Bocholt erzielt.

Trotz des Punktgewinns belegen die Schwarz-Gelben einen Abstiegsrang, den sie beim Gastspiel in Duisburg gegen die Jung-Zebras verlassen möchten. Aber Vorsicht: Im letzten Jahr gab's dort eine 0:6-Klatsche, die Mewes und seine Schützlinge nicht ein zweites Mal erleben wollen. Der Coach hofft, dass das Last-Minute-Tor von Rölver gegen Bocholt positive Spuren hinterlassen hat und neue Kräfte freisetzt. Personell sieht es allerdings nicht rosig aus. Neben Tim Seidel, Sandro Leimbruch und Benjamin Schüssler fallen nun auch noch Dominik Borutzki wegen seiner gelb-roten Karte und Toregarant Andre Trienenjost aus. Er hat sich einen Muskelfaserriss zugezogen und könnte im schlimmsten Fall vier Wochen ausfallen. Somit gibt es gerade in der Offensive große Sorgen. Wer soll jetzt in vorderster Front spielen und die dringend benötigten Treffer erzielen?

Trainer Mewes lässt sich durch die Ausfälle aber nicht aus der Fassung bringen und fährt mit der Hoffnung auf drei Punkte in den Duisburger Norden: "Bislang war das Glück, abgesehen vom späten Ausgleich am letzten Sonntag, noch nicht auf unserer Seite. Das wird sich im Laufe der Saison aber bestimmt noch ändern. Wir werden jedenfalls in Duisburg mit Leidenschaft alles versuchen, um ein positives Ergebnis zu erreichen."

Die neu zusammengestellte Mannschaft des MSV, die nach wie vor von Manfred Wöllper trainiert wird, hat bislang noch keine Bäume ausreißen können, tritt aber mit der Empfehlung eines 1:0-Auswärtssieges beim VfB Hilden an. Dieser könnte dem Team natürlich den nötigen Rückenwind besorgt haben. Mewes bleibt trotz des wenig berauschenden Saisonstarts gelassen und ist sicher, dass seine Mannen die Kurve kriegen werden. "Wenn wir alles das umsetzen, was vorgegeben wird, sind wir auch in Duisburg nicht chancenlos." Man müsse von Spiel zu Spiel denken und auf das nötige Quäntchen Glück hoffen: "Das wird bestimmt auch einmal zu uns kommen." Den MSV schätzt er als spielerische starke Mannschaft ein: "Das ist ein total junge Truppe, die verstärkt worden ist, trotzdem aber eine "Wundertüte" darstellt."

(RP)
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