Mit Julian Onstein "Überrascht über so viel Zuspruch"

Kleve · Die Entwickler der Suchmaschine "Sportlocals" sammelten per Crowdfunding im Internet ein Startkapital von 7604 Euro.

 Julian Onstein (rechts) und Ingo Dorißen haben vor ihren Laptops Platz genommen. Mit Hochdruck arbeiten sie an der Weiterentwicklung ihrer Sport-App. Joscha Gartz (kleines Bild), der das Nerd-Trio komplettiert, tankt derzeit im Urlaub neue Energie.

Julian Onstein (rechts) und Ingo Dorißen haben vor ihren Laptops Platz genommen. Mit Hochdruck arbeiten sie an der Weiterentwicklung ihrer Sport-App. Joscha Gartz (kleines Bild), der das Nerd-Trio komplettiert, tankt derzeit im Urlaub neue Energie.

Foto: Stade

In diesem Jahr haben die drei Freunde Joscha Gartz, Julian Onstein und Ingo Dorißen für ihren Wunsch, eine Sportsuchmaschine namens "Sportlocals" im Internet zu generieren, eine Crowdfunding-Kampagne gestartet. Die RP begleitete das Projekt in der Anfangsphase. Nach verhältnismäßig kurzer Zeit kamen 7604 Euro zusammen, 100 Euro mehr als ursprünglich ins Auge gefasst. Zum Jahresende hat sich unsere Redaktion bei Julian Onstein über den aktuellen Stand erkundigt.

Waren Sie überrascht, dass so viele gespendet haben?

Julian Onstein: Uns hat es positiv überrascht, dass wir so viel Zuspruch und Feedback, gerade von großen Unternehmern aus dem Kreis Kleve, aber auch von vielen privaten Interessenten bekommen haben. Dafür möchten wir uns noch einmal bedanken. Durch zahlreiche Gespräche hatten wir das Glück, die Idee "Sportlocals" reifen zu lassen und diese Stück für Stück weiter zu entwickeln.

Sie haben auch ordentlich Werbung gemacht, zum Beispiel mit Flyern oder Zeitungsberichten. War das ein wichtiger Weg zum Ziel?

Onstein: Wir haben uns vorgenommen, so vielen Menschen innerhalb des Kreises Kleve von unserer Idee zu erzählen wie nur möglich. Über die sozialen Medien und unsere Website haben wir eher die jüngere Generation erreicht. Daher haben wir beschlossen, Printmedien einzusetzen, um auch offline, für alle, die sich nicht regelmäßig im Internet aufhalten, präsent zu sein. Das hat super funktioniert.

Was ist jetzt der nächste Schritt von "Sportlocals"?

Onstein: Nach der erfolgreichen Crowdfunding-Kampagne kann es jetzt richtig losgehen. Unser oberstes Ziel ist die Entwicklung der App. Mit dem Geld der Crowdfunding-Kampagne bezahlen wir die Entwicklung unserer Web-App. In wöchentlichen Sprints erarbeiten wir eine erste Beta-Version, die von den Usern getestet werden kann. Es besteht jetzt schon die Möglichkeit, sich für den Beta-Test zu registrieren. Nähere Informationen dazu findet man auf unserer Website www.sportlocals.de.

Was laufen parallel dazu für Aktivitäten?

ONSTEIN Nun gleichzeitig beginnen wir damit, erste Sportangebote zu generieren. Wir sprechen mit Vereinen, Fitnessstudios und Personal-Trainern, die ihre Sportangebote digital buchbar in "Sportlocals" integrieren möchten. Der Nutzer soll beim ersten Start der App bereits ein breites Angebot an Sporterlebnissen vorfinden. Ein weiterer Vorteil ist, dass sich die Sportanbieter zu einem frühen Zeitpunkt mit der App vertraut machen können. Wir bieten den Interessenten natürlich unsere Hilfe bei der Pflege der Daten an.

Ein erster Prototyp der Sportsuchmaschine ist ja seit der Crowdfunding-Kampagne bereits fertig. Wie sieht dieser aus?

Onstein: In dieser Version haben wir uns voll auf den Sportler konzentriert, der ein Sportangebot buchen möchte. Wir zeigen den Startbildschirm, die Umkreissuche und die Buchungsfunktion. Optional kann der Sportler über eine Funktion den gebuchten Termin mit nur einem Knopfdruck in seinen persönlichen Kalender eintragen.

Hat sich mit Erreichen Ihres Zieles beim Geldsammeln noch etwas an dem Prototyp geändert?

Onstein: Bereits während der Crowdfunding-Phase haben wir unseren Prototypen erweitert. Es gibt jetzt ein Auswahlmenü. Dort kann der Nutzer nach dem Öffnen von "Sportlocals" bestimmen, ob er in den Sportanbieter- oder den Sportlermodus einsteigen möchte. In dem Prototyp zeigen wir, wie einfach der Sportanbieter ein Sportangebot einstellen kann.

Was ist für 2017 bei "Sportlocals" geplant?

Onstein: Im nächsten Jahr werden wir unsere App in Kleve und der näheren Umgebung testen und in enger Zusammenarbeit mit Vereinen, Fitnessstudios, Personal-Trainern und auch privaten Sportanbietern an den Start bringen. Ein weiterer Meilenstein wird sein, dass Aktive die Sportangebote des Kreises Kleve buchen und anschließend daran teilnehmen können werden.

DAS GESPRÄCH FÜHRTE SABRINA PETERS.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort