Lokalsport Übung macht den Karate-Meister

Kleve · Kaiten Bedburg-Hau veranstaltete neben dem Training auch regelmäßig Lehrgänge vor Prüfungen.

 Die Teilnehmer des Lehrgangs mit den Prüfern Ralf Vogt (oben links) aus Köln, Berthold Jansen (oben, 2. von links) und Dieter Koch (oben rechts).

Die Teilnehmer des Lehrgangs mit den Prüfern Ralf Vogt (oben links) aus Köln, Berthold Jansen (oben, 2. von links) und Dieter Koch (oben rechts).

Foto: Verein

Mit Schlag- und Trittkraft alleine kommt man beim Karate nicht weit. Wer die asiatische Kampfsportart erlernen und sich irgendwann den berühmten schwarzen Gürtel verdienen will, der muss zunächst vor allem Fleiß und Durchhaltevermögen mitbringen. Denn bei den Gurt-Prüfungen schauen die Prüfer ganz genau hin: Beherrscht der Prüfling die vorgeführten Kampftechniken? Führt er sie sauber aus? Stimmt die Körperhaltung?

Der Karateverein Kaiten Bedburg-Hau veranstaltet neben den wöchentlichen Trainingseinheiten auch regelmäßig Lehrgangstage vor Prüfungen, um seine Mitglieder für die kritischen Augen der Richter zu wappnen. So trafen sich unlängst 21 Karateka in der Mehrzweckhalle in Till, um sich der bevorstehenden Prüfung noch einmal unter Leitung der Trainer Dieter Koch und Berthold Jansen vorzubereiten. Im Fokus stand dabei vor allem die "Kata", ein stilisierter Kampf gegen einen imaginären Gegner, in dem der Karateka Angriffs- und Abwehrtechniken demonstriert.

Nach dem Lehrgang wurde es dann ernst für die Prüflinge. Hatten die Trainer Koch und Jansen zuvor noch letzte Anleitungen und Tipps im Lehrgang gegeben, mussten sie nun zusammen mit dem dritten Prüfer Ralf Vogt (Karateverein Bushido Köln) am Prüferpult Platz nehmen. Bei den Sportlern stieg derweil die Anspannung. "Einfach so auftreten, als wäre Training", hatten die Trainer ihren Schützlingen noch als abschließenden Ratschlag vor Prüfungsbeginn mitgegeben. Nacheinander traten die Sportler dann im Karate-Gi auf die Matte, begrüßten die Richter mit Verneigung und zeigten ihre Kata, begleitet vom Kampfschrei "Kiai".

Neben der Kata waren auch die Grundtechniken sowie die Kumite, die Ausführung von Techniken mit einem Trainingspartner, Gegenstand der Prüfung. Die intensive Vorbereitung in Training und Lehrgang zahlte sich aus: 19 Karateka durften sich am Ende über das Erlangen des nächsthöheren Gürtels freuen.

Neben der sportlichen Weiterentwicklung und dem Selbstverteidigungs-Aspekt schätzen die Vereinsmitglieder aber auch das Zwischenmenschliche im Verein. So erklärt ein 34-jähriger Prüfungsteilnehmer: "Der Zusammenhalt gefällt mir sehr gut, wie bei einer Familie. Auch mag ich, dass im Verein Männer und Frauen aller Altersgruppen vertreten sind. Für mich persönlich ist es auch ein kleiner Ansporn, wenn ich sehe, dass jüngere Mitglieder besser sind als ich. Die ziehen einen mit." Und auch der jüngste Prüfling scheint sich bereits sichtlich wohl zu fühlen im Verein: "Ich finde Karate gut. Ich übe hier, damit ich mich wehren kann. Auf das Training freue ich mich immer", sagt der fünfjährige Philipp.

Kontakt Wer Interesse an Karate hat und den Verein Kaiten Bedburg-Hau näher kennenlernen möchte, kann sich bei den erfahrenen Trainern Dieter Koch (Telefon 02821 4100) und Berthold Jansen (Telefon 02821 93048) melden. Homepage: "http://www.kaiten-bedburg-hau.de/" \\t "_blank"

(jehe)
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