Fußball Umut Akpinar hat Feuer gefangen

Kleve · Fußball-Bezirksliga: SGE Bedburg-Hau - ASV Süchteln / 1. FC Kleve - TuS Xanten.

 Umut Akpinar geht in seiner neuen Aufgabe voll auf.

Umut Akpinar geht in seiner neuen Aufgabe voll auf.

Foto: Evers

In der Bezirksliga schließen die Mannschaften aus Kleve und Bedburg-Hau morgen Nachmittag mit Heimspielen die zweite englische Woche in dieser Saison ab.

SGE Bedburg-Hau - ASV Süchteln (morgen, 15 Uhr). SGE-Coach Sebastian Kaul schätzt den Gegner sehr stark ein, von daher sieht er sein Team eher in der Rolle des Underdogs. "Süchteln gehört zu den Favoriten in der Bezirksliga, sie haben einen anderen Anspruch als wir. Gerade offensiv sind sie sehr gefährlich." Da die SGE gegen die Topteams der Liga trotz teils ansehnlicher Leistungen noch nicht punkten konnte, sei die Zeit gekommen, mal einem Favoriten ein Bein zu stellen. Der Viertplatzierte aus dem Schwalm-Nette-Gebiet könnte für die SGE gerade die richtige Herausforderung darstellen.

Doch Kaul warnt auch. Acht geben müsse man besonders auf die Offensive der Gäste. Allein Nando Di Buduo traf bereits zehn Mal und steht auf Platz zwei der Torschützenliste. "Ihr Mittelstürmer ist sehr gefährlich. Wir werden ihm aber keine Sonderbewachung angedeihen lassen, sondern die Aufgabe im Kollektiv lösen. Wir müssen mutig auftreten und unbequem spielen, dann werden wir unsere Chancen bekommen", prophezeit Spielertrainer Kaul. Verzichten muss er weiterhin auf Falko Hesse und Robert Roll. Daneben hofft er darauf, dass Dominic Weber und er selbst nach den Verletzungen zumindest wieder von der Bank kommen können.

1. FC Kleve II - TuS Xanten (morgen, 15 Uhr). Das größte Kompliment, das ein Trainer seinen Spielern machen kann, kam Umut Akpinar, Coach des 1. FC Kleve II, über die Lippen: "Wenn sie so viel Zeit hätten, würde ich sie auch fünf Tage die Woche trainieren." Akpinar hat in seinem neuen Job Feuer gefangen und fühlt sich bei der FC-Reserve wohl.

Mit Xanten empfangen die Klever nach dem GSV Geldern einen weiteren Aufsteiger, der schwer einzuschätzen ist. "Aufsteiger sind nie leicht", weiß Akpinar. Das habe man vor einer Woche gegen den GSV gesehen, der Kleve beim 3:2-Sieg das Leben schwer machte. Ähnlich wie gegen Geldern müsste sein Team auch gegen Xanten agieren. "Wir schauen zunächst einmal auf uns und versuchen, unser Spiel durchzubringen", sagt Akpinar. Der zweite Blick gilt erst dem gegner.

Personell sieht es beim 1. FC Kleve nicht rosig aus. Mit Marius Krausel, Martin Menting, Merlin Pastoors, Hakan Eroglu und Thomas Karcz ist fast die halbe Erstformation entweder verletzt oder angeschlagen. Bei einigen war die Gefahr bereits am Mittwoch so groß, sich noch schwerer zu verletzen, dass Akpinar seine Fußballschuhe entgegen seines eigentlichen Willens ein weiteres Mal schnürte und mangels Alternativen auch keine Einwechslung tätigte.

(pets)
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