Fußball USV fährt selbstbewusst nach Twisteden

Kleve · Fußball-Kreisliga A: Der Doppelspieltag über die Osterfeiertage beginnt morgen. In Geldern und Twisteden geht es um den Aufstieg.

 Wissels Lukas Friedrichsen (links) kontrolliert in dieser Spielszene Ball und Gegner.

Wissels Lukas Friedrichsen (links) kontrolliert in dieser Spielszene Ball und Gegner.

Foto: Klaus-Dieter Stade

Bereits am Gründonnerstag wird die Meisterschaft in der Kreisliga A fortgesetzt. Anschließend geht's dann mal kurz auf Ostereiersuche, um am zweiten Feiertag schon wieder auf dem Fußballplatz zu stehen.

GSV Geldern - Viktoria Winnekendonk (20 Uhr). "Winnekendonk muss, wir nicht", sieht GSV-Trainer Peter Streutgens vor dem Duell mit der Viktoria die gleiche Ausgangsposition wie vor dem Spiel in Uedem. "Wenn die Mannschaft sich so präsentiert wie in Uedem, wird Winnekendonk es schwer kriegen", kündigt Streutgens selbstbewusst an. Trainer-Kollege Sven Kleuskens ahnt, was seine Mannschaft erwarten wird. Bange ist ihm vor dem Spiel in Geldern aber nicht. "Uns ist bewusst, wie individuell stark besetzt der GSV ist - aber auch wir sind gut", sagt der Viktoria-Coach, der als gelernter Angreifer ein klares Ziel formuliert. "Wir wollen aufsteigen und deshalb gewinnen."

SV Herongen - BV Sturm Wissel (20 Uhr). Wissel konnte seine Misere mit zwei Siegen beenden und liegt nun in Lauerstellung auf die Tabellenspitze. "Wir haben es zwar selbst nicht mehr in der Hand, wollen aber dran bleiben", sagt Coach Ottmar Döllekes, der den nächsten Dreier anvisiert. Fehlen wird der gesperrte Deckers. Herongens Trainer Hans Janßen ärgerte sich über das Remis beim Tabellenletzten Sevelen, wo ein Doppelschlag die mit 2:0 führenden Heronger aus ihren vermeintlichen Siegesträumen rissen. "Nur ein Sieg hätte uns im Abstiegskampf geholfen", sagt Janßen, der natürlich weiß, wie hoch die Trauben jetzt gegen Wissel hängen.

TSV Weeze - SV Sevelen II (20 Uhr). Zuletzt hat es für den Gastgeber drei Niederlagen in Folge gegeben. "Das hatten wir uns zum Start in die Rückserie gewiss anders vorgestellt", sagt Kevin Minor, Trainer des TSV Weeze, auf dessen Mannschaft jetzt drei Heimspiele in Folge warten. "Das Beste wäre, wenn wir gleich am Anfang ein Ausrufezeichen setzen könnten." Der abgeschlagene Tabellenletzte aus Sevelen zeigte trotz der verheerenden Tabellensituation zuletzt Moral. Die Mannschaft von Trainer Thorsten Fronhoffs holte gegen Herongen einen Zwei-Tore-Rückstand auf und brachte das Remis dann auch ins Ziel. "Von daher werden wir Sevelen mit Respekt begegnen", sagt Minor.

DJK Twisteden - Uedemer SV (19.30 Uhr). "Wir wollen nicht verlieren", legt Uedems Spielertrainer Christian Klunder vor dem Auswärtsspiel die Marschroute fest. Er hält die Gastgeber für "eine der spielerisch stärksten Teams in der A-Liga, die vorne mit van Bühren einen echten Knipser haben". DJK-Trainer Andreas Raadts erinnert sich noch gut an das Hinspiel. "Beim 1:1 haben wir gezeigt, dass wir gegen eine individuell erfahrenere Mannschaft gut mithalten konnten", sagt Raadts. Sechs Punkte liegt die DJK hinter dem Tabellenzweiten Uedem. "Verlieren wir, ist der Keks in Sachen Aufstieg für uns gegessen", so Raadts, der davon überzeugt ist, dass seine Mannschaft befreit in das Spitzenspiel gehen wird und setzt auf den "jugendlichen Elan" in seinem Kader.

DJK Appeldorn - SV Bedburg-Hau (19.30 Uhr). Der Sieg in Erfgen soll der jungen Appeldorner Truppe mehr Ruhe geben. "Wir müssen den Ball länger in den eigenen Reihen halten", möchte Spielertrainer Jens Hoffmann über mehr Ballbesitz zum Erfolg kommen. Nach dessen Ansicht soll gegen das Schlusslicht dreifach gepunktet werden. "Appeldorn ist ohne Zweifel in der Pflicht", so stellen sich die Vorzeichen für SVB-Trainer Lars van Rens dar. "Wir wollen nach den beiden hohen Niederlagen zuletzt erst einmal ein kompaktes Spiel abliefern. Und dann werden wir uns nicht dagegen wehren, wenn am Ende etwas Zählbares herausspringen sollte", sagt van Rens, dem es in erster Linie darum geht, dass sich "seine Mannschaft als Absteiger vernünftig aus der Liga verabschiedet".

BV DJK Kellen - Rheinwacht Erfgen (19.30 Uhr). Die personell gebeutelten Kellener machen aus der Not eine Jugend. Die hat in Wissel lange gut mitgehalten, kam aber mit den Kräften nicht klar. Im Duell der abstiegsbedrohten Teams sind beide Seiten zum Siegen verdammt. Das weiß auch Norman Lousee von den seit sechs Spielen sieglosen Erfgenern. "Es ist schwer, aus dem Negativlauf heraus zu kommen. Aber wir müssen aggressiver gegen den Ball arbeiten", erhofft Lousee sich eine Wende zum Guten.

DJK Labbeck/Uedemerbruch - Viktoria Goch II (19.30 Uhr). Bei zwölf Punkten Abstand zum rettenden Ufer bei noch acht ausstehenden Spielen und einer personellen Misere glauben wohl nur noch kühnste Optimisten bei der DJK an den Klassenerhalt. "Wir müssen uns allmählich mit dem Abstieg beschäftigen", sieht auch Trainer Thomas Haal die "Chancen auf den Erhalt gegen Null" sinken. Wer gegen Goch auflaufen kann, wird sich kurzfristig entscheiden. Nicht anders ist die personelle Lage beim Gegner. "Auch diesmal muss ich erst einmal sehen, welche Spieler mir zur Verfügung stehen", sagt Viktoria-Coach Ismet Bozan, der mit seiner Mannschaft in Labbeck auf gar keinen Fall verlieren möchte. "Ein Sieg wäre noch besser. Dann hätten wir auf die Abstiegsplätze ein Spiel mehr im Rücken", rechnet Bozan vor, der mit Labbeck einen unbequemen Gegner erwartet.

SV Donsbrüggen - Concordia Goch (19.30 Uhr). "Ich hoffe sehr, dass wir uns jetzt einmal für die zuletzt gezeigten guten Leistungen belohnen", sagt SVD-Trainer Frank Bleisteiner. Gegen Erfgen, Uedem und am vergangenen Sonntag gegen den Tabellenführer gelang das nicht. "Unser erster Abspielfehler in Winnekendonk führte prompt zum Gegentor", erinnert sich Bleisteiner. Für Winnekendonk war das der Türöffner zum am Ende noch deutlichen 5:1-Sieg, für Donsbrüggen der Anfang vom Ende. "Das Gute aber ist, dass wir uns immer wieder zahlreiche Torchancen erspielen", stellt Bleisteiner fest, der darauf auch im Spiel gegen die ambitionierte Concordia setzt. Die Mannen von der Vulkeskuhle trennen nur drei Punkte vom Spitzenduo. "Wir sind Dritter und wollen das auch bleiben", kündigt Spielertrainer Stephan Gregor vor dem "schwierigen Spiel in Donsbrüggen" an und ergänzt: "Mit der richtigen Einstellung müsste das auch klappen".

(RP)
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