Handball UTuS enttäuscht auf der ganzen Linie

Kleve · Handball-Landesliga: Die Frauen des Uedemer TuS unterlagen der HSG Wesel mit 20:27. Trainer Verwimp sprach von "blamabler Vorstellung".

 Die Uedemer Handballerin Svenja Verhülsdonk sucht von der Außenposition den Torerfolg.

Die Uedemer Handballerin Svenja Verhülsdonk sucht von der Außenposition den Torerfolg.

Foto: Klaus-Dieter Stade

Am vergangenen Wochenende traten die Landesliga-Handballerinnen des Uedemer TuS zum letzten Spiel vor der Winterpause bei der HSG Wesel an. Nach einer schwachen Leistung setzte es für das Team von Coach Markus Verwimp, der sich nach dem Spiel sehr enttäuscht zeigte, eine klare 27:20 (13:5)-Niederlage. Dadurch gelang es dem Gegner, die UTuS-Damen von Platz sechs zu verdrängen.

Zu Beginn des Spiels konnte das Verwimp-Team noch mithalten und schaffte es, das Ergebnis mit 4:4 ausgeglichen zu gestalten. Dies lag jedoch auch an der ausbaufähigen Chancenverwertung der Heimmannschaft, die noch kein Kapital aus den Fehlern der UTuS-Damen im Aufbauspiel schlagen konnte.

Dies änderte sich etwa ab der zehnten Minute. Die HSG, angeführt von einer starken Helen Esser, der 13 Treffer gelangen, konnte das Spiel bereits in der folgenden Viertelstunde durch einen 7:0-Lauf für sich entscheiden und sich auf 11:4 absetzen. Den Schlusspunkt setzten die Weselerinnen dann mit einem direkt verwandelten Freiwurf in der letzten Sekunde vor dem Pausenpfiff.

"Dieses vermeidbare Tor steht als Synonym für die schwache Leistung meiner Mannschaft", erklärte Verwimp. Der hohe Rückstand kam neben der besseren Wurfquote der HSG auch durch Unzulänglichkeiten des UTuS zustande. So wurden einige vermeidbare Fouls produziert, die in berechtigten Zwei-Minuten-Strafen endeten. Die folgenden Überzahlsituationen wurden von der HSG eiskalt ausgenutzt. Zudem zeigten sich die Uedemer Handballerinnen im Angriff häufig verunsichert, woraus lediglich fünf eigene Treffer entsprangen.

Nach dem Wiederanpfiff konnten die UTuS-Damen immerhin noch etwas Ergebniskosmetik betreiben und die zweite Halbzeit ausgeglichener gestalten. Beim Stand von 15:20 fünfzehn Minuten vor Schluss bestand sogar noch etwas Hoffnung darauf, dass vielleicht doch ein Punkt aus der Halle in Wesel entführt werden könnte. Als die HSG das Tempo dann wieder anzog und die Differenz wieder auf sieben Tore vergrößerte, war die Niederlage der Uedemer endgültig besiegelt.

Das Endergebnis lautete schließlich 27:20 für die Weseler Damen. "Das war eine blamable Vorstellung von uns, Spielverständnis und Landesliganiveau haben bei vielen meiner Spielerinnen gefehlt", sagte Trainer Verwimp, der nach dem Abpfiff sehr niedergeschlagen war. Auf Seiten der Uedemer, so Verwimp, zeigte sich ebenfalls, dass zuletzt nur mit niedriger Beteiligung trainiert wurde und die Leistungen nach einem starken Saisonbeginn mit 9:5-Punkten in den letzten Spielen schwächer wurden.

Beste Werferinnen seitens der UTuS-Damen waren in Wesel Natascha Gutsche mit acht Toren und Jordana Eikmeyer mit sieben erfolgreichen Wurfversuchen. Das nächste Spiel findet erst im Januar statt, dann bestreiten die Uedemer ihr letztes Hinrundenspiel auf heimischer Platte gegen den Tabellenletzten aus Hamborn. Dann sollte das Punktekonto durch einen nach drei Niederlagen in Folge dringend benötigten Sieg wieder ausgeglichen werden können.

(niheg)
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