Lokalsport UTuS: Kleiner Makel in der guten Bilanz

Kleve · Handball: VfL Merkur Merkur macht mit starker Heimvorstellung den Klassenerhalt perfekt.

 Schaut gelassen dem Rest der Saison entgegen: VfL-Trainer Bockenhüser.

Schaut gelassen dem Rest der Saison entgegen: VfL-Trainer Bockenhüser.

Foto: Evers Gottfried

Handball-Landesliga-Frauen: TV Walsum-Aldenrade II - Uedemer TuS 23:15 (9:9). Für die Handballerinnen des Uedemer TuS setzte es beim TV Walsum-Aldenrade II eine 15:23-Niederlage. Dadurch riss die Siegesserie nach zuvor sechs Erfolgen hintereinander.

Mit dem Aufstiegskandidaten aus Duisburg hatte Trainer Christian Dörr einen harten Gegner erwartet, der alles in die Waagschale werfen würde, um weiter im Aufstiegsrennen zu bleiben. Dies zeigte sich bereits beim Blick auf den Kader, wo sich aufseiten der Gastgeberinnen fünf Spielerinnen der Oberligamannschaft wiederfanden. Bei den Uedemerinnen fehlten hingegen Cordula Baumann und Claudia Lubiewski.

Dennoch fand das Dörr-Team bestens ins Spiel und bot eine konzentrierte Abwehrleistung: "Wir haben sehr gut gearbeitet, dies hat uns allerdings auch viel Kraft gekostet", so der Trainer, dessen Mannschaft nach einer Viertelstunde erst ein Gegentor hinnehmen musste und mit 8:4 in Führung lag. "Danach haben wir zu selten die Lücken im Angriff gefunden", analysierte der Coach. Bis zur Pause drehte der Favorit dann auch auf und konnte vor dem Pausenpfiff den 9:9-Ausgleich erzielen. "Nach der Pause haben wir nahtlos an die vorherige Leistung angeknüpft", lobte Dörr die Vorstellung seines Teams nach Wiederanpfiff bis zur vierzigsten Minute, als die Partie beim Zwischenstand von 12:12 noch auf der Kippe stand. Anschließend machte sich aber die kräftezehrende Spielweise der UTuS-Damen bemerkbar, so dass Aldenrade sich absetzen konnte und verdient gewann. "Insgesamt haben wir trotz der Niederlage eine gute Leistung abgerufen", so der Coach: "Ausbaufähig war nur die Verwertung der Siebenmeter und das teilweise unsauberes Passspiel."

Obwohl es für den Tabellendritten aus der Schüsterkesgemeinde die erste Niederlage seit langem setzte, rangiert Aldenrade momentan nur mit einem Sieg mehr als die UTuS-Damen und 23:11-Punkten auf Platz zwei. Uedem bleibt mit 21:11-Zählern auf Rang drei. In der kommenden Woche wartet die nächste Herausforderung: Es geht in der heimischen Halle gegen den TV Jahn Hiesfeld, der noch um den Klassenerhalt kämpft. Uedemer TuS: Birgit Stevens-Bräuer (Tor) - Leonie Verhülsdonk (5 Tore), Judith Berns (3), Steffi Dörr (3), Christina Göcke (3), Natascha Gutsche (1), Svenja Verhülsdonk, Kathrin Schaap, Monika Helmus, Eva Jacobs, Jordana Stockmans, Yvonne Bergmann

Handball-Bezirksliga-Frauen: VfL Merkur Kleve - SV Neukrichen 28:16 (11:9). Dank einer herausragenden Leistung in der zweiten Halbzeit beendeten die Handballerinnen des VfL Merkur ihre Serie von drei Niederlagen in Folge. Das Team von Coach August Bockenhüser besiegte den SV Neukirchen mit 28:16 und machte damit auch rechnerisch den Klassenerhalt perfekt.

Die personelle Situation war dabei wieder etwas entspannter: So standen Bockenhüser immerhin drei Wechseloptionen zur Verfügung. Dennoch missglückte der Start und die Gäste gingen mit 3:1 in Führung. Dies konnten die Klever aber schnell korrigieren und beim 3:3 ausgleichen. Beim 6:7 aus Sicht der Schwanenstädter lag das Bockenhüser-Team dann das letzte Mal in Rückstand und ging nach einer Leistungssteigerung mit einer 11:9-Führung in die Kabine. Nach Wiederanpfiff gelang den Gastgeberinnen schließlich ein nahezu perfekter Start: "Wir haben mehrere Bälle in der Abwehr gut erobert und dann dank einiger Tempogegenstöße schöne Treffer erzielt", lobte Bockenhüser nach der Partie: "Hier haben wir auch im Training besprochene Inhalte hervorragend umgesetzt." Hinzu kam, dass neben dem schnellen Angriffsspiel auch die Abwehr harte Arbeit verrichtete und nur noch wenig zuließ, so dass beim 16:9 schon eine erste Vorentscheidung gefallen war. Als die Merkur-Damen zehn Minuten vor Schluss den Treffer zum 20:11 erzielten, war die Begegnung entschieden. In der Offensive kam den Klevern während der gesamten Spielzeit zugute, dass Rückraumspielerin Mara Kraume permanent in Manndeckung genommen wurde, wodurch sich zusätzlicher Raum für die anderen Akteurinnen ergab. Beim Abpfiff lautete das Resultat 26:18. Dank des Heimsiegs eroberte das Bockenhüser-Team den fünften Platz, während Neukirchen weiter gegen den Abstieg kämpfen muss.

Erfolgreichste Werferin auf Seiten der Merkur-Damen war Kathrin Fey mit acht Toren. Außerdem überzeugten neben der geschlossenen Mannschaftsleistung die beiden Torhüterinnen Christina Marschall und Claudia Gretschel-Thissen, die zahlreiche gute Wurfgelegenheiten der Gäste parierten.

VfL Merkur Kleve: Claudia Gretschel-Thissen (Tor), Christina Marschall - Kathrin Fey (8 Tore), Antje Pastoors (7), Mara Kraume (6), Meike Kessler (4), Denise Reintjes (2), Nina Deutsch (1), Anne Kleideiter, Kathalyn Schulz.

(RP)
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