Handball UTuS mit herausragender Leistung

Kleve · Handball: In der Landesliga gewannen Uedems Damen überraschend deutlich mit 27:10 gegen DJK Adler Bottrop. Die Bezirksliga-Damen des VfL Merkur Kleve unterlagen mit 19:28 in Schermbeck.

 Uedems Landesliga-Handballerinnen schossen gegen Bottrop aus allen Rohren.

Uedems Landesliga-Handballerinnen schossen gegen Bottrop aus allen Rohren.

Foto: G. Evers

Für die Handballerinnen des Uedemer TuS stand am Samstag ein wichtiges Spiel in der laufenden Landesligasaison an: am vierten Spieltag ging es zuhause gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt, die DJK Adler Bottrop. Dabei konnte die Mannschaft von Trainer Christian Dörr nach einer hervorragenden Leistung einen deutlichen 27:10-Sieg für sich verbuchen.

Gegen den Tabellenvorletzten begannen die gut in die Spielzeit gestarteten UTuS-Damen allerdings eher verhalten und nach zehn gespielten Minuten stand es aufgrund spürbarer Nervosität nur 2:1 für das Team aus der Schusterstadt. Dann folgten jedoch zwanzig Minuten bis zum Pausenpfiff, in denen die Uedemer kein weiteres Tor des Gegners zuließen: "Wir haben in der Abwehr extrem gut gearbeitet, uns gegenseitig vorbildlich geholfen und in Birgit Stevens-Bräuer einen sicheren Rückhalt im Tor gehabt", lobte Dörr nach der Partie. So konnte sich die Heimmannschaft auf 13:2 bis zur Halbzeit absetzen, sodass die Begegnung zu diesem Zeitpunkt schon entschieden war.

"Dort haben wir uns vorgenommen, weiter Gas zu geben und nicht nachzulassen", so Dörr, dessen Worte Wirkung hatten: Uedem gelang es, sich nach dem Wiederanpfiff weiter auf 17:3 abzusetzen. Darauf folgten dann aber zehn etwas schwächere Minuten, in denen die Gäste aus Bottrop dank eines 5:1-Lauf auf 18:8 aus Sicht des UTuS herankamen. Nach einer Auszeit knüpften die Uedemer Damen dann aber wieder an die zuvor gezeigte Leistung an und zogen noch einmal bis zum Abpfiff auf das Endresultat von 27:10 davon. "Den deutlichen Erfolg haben wir insbesondere einer starken, geschlossenen Mannschaftsleistung zu verdanken", befand der Coach im Anschluss an das Spiel. Bemerkenswert ist der Erfolg auch angesichts der noch etwas angespannten Personalsituation beim Tabellenfünften. So fehlte gegen die DJK neben den langzeitverletzten Spielerinnen auch Natalia Loosen, zudem bestritten Eva Jacobs und Claudia Lubiewski die erste Partie nach ihren Verletzungen. Unterstützung erhielten die UTuS-Damen von Kreisläuferin Josefa Berns aus der zweiten Mannschaft, die am Samstag ebenfalls einen Treffer erzielen konnte.

In der kommenden Woche geht es für das Dörr-Team gegen den TuS Lintfort, zurzeit, mit 5:5-Punkten auf dem siebten Tabellenplatz rangierend. Dort erwartet der Trainer ein weiteres Schlüsselspiel für seine Mannschaft im Kampf um den Klassenerhalt.

Nachdem die Handballerinnen des VfL Merkur Kleve bereits in der vergangenen Woche - damals gegen Dingden (Endstand 13:25) - gegen ein Spitzenteam antreten mussten, wartete nun die nächste schwere Aufgabe auf das Team von Coach August Bockenhüser. So fuhren die Merkur-Damen zum Tabellenführer nach Schermbeck, wo es trotz einer ordentlichen Vorstellung eine 19:28-Niederlage setzte.

Dabei hatte es anfangs so ausgesehen, als könnte die Bockenhüser-Mannschaft die Begegnung einige Zeit spannend gestalten: Nach etwa zehn Minuten lautete der Zwischenstand dank einer kampfstarken Leistung 4:4. Dann setzten die Gastgeberinnen aber zu einem kurzen Zwischenspurt an und konnten sich über 7:5 nach einer Viertelstunde auf 12:8 zum Pausenpfiff absetzen. Hier zeigte sich bereits die Spielstärke des Schermbecker Teams: "Gegen die Spielzüge des Gegners waren wir teilweise einfach überfordert, obwohl wir kämpferisch ausgezeichnet dagegengehalten haben", so Bockenhüser. Hinzu kam, dass die Spielerinnen des Ligaprimus ihren Kontrahentinnen körperlich überlegen und individuell stärker waren.

Dieses Szenario setzte sich nach Wiederanpfiff fort. Die Merkur-Damen konnten zwischenzeitlich auf Augenhöhe Paroli bieten, wenn es dann aber mal eng wurde, fehlte teils das nötige Glück im Abschluss oder die Schermbecker konnten mit schnellen Tempogegenstößen mehr Abstand zwischen sich und die Merkur-Damen bringen. Dies führte in einer stets fair geführten Partie zu einem Endergebnis von 28:19 zugunsten des neuen Tabellenführers. Nina Patzwahl sorgte dabei mit einem sehenswerten Treffer für das letzte Tor des Spiels. "Positiv war, dass wir uns im Angriff mehr zugetraut haben und einen besseren Zug zum Tor als in den letzten Spielen hatten. Für zwei Punkte hätten wir heute aber weniger Wurfpech und eine bessere Kondition gebraucht", analysierte Merkur-Trainer Bockenhüser nach Abpfiff.

Nach drei Spielen belegen die Klever aktuell den achten Rang in der Bezirksliga und sind eine von vier noch punktlosen Mannschaften. Am kommenden Wochenende geht es dann zuhause gegen die Zweitvertretung des TV Borken, welche mit 8:2-Punkten den dritten Platz belegt.

(RP)
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