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Lokalsport UTuS nicht aufzuhalten

Kleve · Handball: Landesligist Uedemer TuS holt sich den sechsten Sieg in Serie. In der Bezirksliga legte der VfL Merkur Kleve Protest gegen die Wertung der 16:17-Niederlage ein. Eine Gegnerin war nicht auf dem Spielbericht eingetragen.

 Uedems Judith Berns in Bedrängnis. Doch konnte der Gast aus Lintfort sie nur selten stoppen. Im Hintergrund (links) beobachtet Claudia Lubiewski das Durchsetzungsvermögen ihrer Mitspielerin.

Uedems Judith Berns in Bedrängnis. Doch konnte der Gast aus Lintfort sie nur selten stoppen. Im Hintergrund (links) beobachtet Claudia Lubiewski das Durchsetzungsvermögen ihrer Mitspielerin.

Foto: Evers

Handball-Landesliga-Frauen: Uedemer TuS - TuS Lintfort II 16:12 (7:3). Der Triumphzug der Handballerinnen des Uedemer TuS setzte sich fort: Das Team von Coach Christian Dörr empfing den TuS Lintfort II und landete einen 16:12-Erfolg. Es ist der sechste Sieg in Serie. Dadurch klettern der UTuS in der Tabelle auf Platz zwei.

Dörr hatte vor der Partie eine Begegnung auf Augenhöhe erwartet. So entwickelte sich aufgrund der robusten Spielweise beider Teams ein faires, aber hartes Duell. Dabei stellte Uedem in der gut gefüllten Halle an der Meursfelderstraße zunächst die bessere Abwehr und führte nach 20 Minuten mit 6:1. "In der Abwehr haben wir sehr beweglich gearbeitet, dazu hatten wir mit Birgit Stevens-Bräuer eine exzellent aufgelegte Torhüterin", so UTuS-Trainer Dörr. Dieses Geschehen setzte sich bis zum Pausenpfiff fort. In einem von starken Abwehrreihen geprägten Spiel ging es beim Stand von 7:3 in die Kabinen. "Durch einige unkonzentrierte Aktionen ist es uns nicht gelungen, im Angriff Druck aufzubauen", erklärte Dörr die geringe Torausbeute.

Nach Wiederanpfiff konnten die UTuS-Damen den Vorsprung ausbauen und schließlich beim 16:10 für die Vorentscheidung sorgen. Bis zum Abpfiff betrieb der Tabellenneunte lediglich noch etwas Ergebniskosmetik und verkürzte auf 16:12. "Wir haben als Team überzeugt und extrem gut verteidigt", lobte Dörr die kämpferische Leistung, bei der sich auch die Torausbeute ausgeglichen verteilte und Claudia Lubiewski sowie Steffi Dörr mit jeweils drei Treffern erfolgreichste Werferinnen waren.

Bemerkenswert war neben der mannschaftlich geschlossenen Vorstellung auch die Leistung von Keeperin Stevens-Bräuer, die fünf Siebenmeter der Lintforter parierte.

Nach dem Heimerfolg belegen die UTuS-Damen mit einem Spiel weniger als der Spitzenreiter aus Dinslaken (23:9-Punkte) den zweiten Platz bei einem Punktestand von 21:9. In der kommenden Woche wartet schon der nächste schwere Brocken: Es geht zum Tabellendritten aus Aldenrade.

UTuS: Birgit Stevens-Bräuer - Steffi Dörr (3 Tore), Claudia Lubiewski (3), Natascha Gutsche (2), Leonie Verhülsdonk (2), Kathrin Schaap (2), Svenja Verhülsdonk (2), Judith Berns (1), Christina Göcke (1), Eva Jacobs, Cordula Baumann, Jordana Stockmanns.

Handball-Bezirksliga-Frauen: TV Borken II - VfL Merkur Kleve 17:16 (8:8). Für die Handballerinnen des VfL Merkur Kleve ging es zum TV Borken II. Dort setzte es für das Team von Trainer August Bockenhüser eine knappe 16:17-Niederlage. Jedoch wurde seitens der Merkurianerinnen nach Abpfiff Protest gegen die Spielwertung eingelegt, da die Borkener eine auf dem Spielbericht nicht eingetragene Akteurin einsetzten.

Wie an den vergangenen Spieltagen musste Bockenhüser am Sonntag auf zahlreiche Spielerinnen verzichten, und es stand nur eine Auswechselspielerin zur Verfügung. Gegen eine voll besetzte Bank der Gastgeberinnen ein klarer Nachteil. Zunächst lag der VfL mit 1:3 zurück. "Danach haben wir aber in der Abwehr robust gestanden und einander geholfen", lobte Bockenhüser, dessen Team kurz vor der Pause sogar mit 7:6 in Führung lag. Schließlich ging es beim Stand von 8:8 in die Kabinen.

"Mitte der zweiten Halbzeit hatten wir einen Durchhänger- vielleicht auch durch die schmale Besetzung bedingt", so Bockenhüser. Dadurch liefen die Spielerinnen des TV Borken II einige Tempogegenstöße und setzten sich auf 16:11 ab. Nach einer Auszeit kamen die Kleverinnen, bei denen Rückraumspielerin Mara Kraume in Manndeckung genommen wurde, bis zum Abpfiff auf 17:16 heran. Die Aufholjagd wurde aber nicht belohnt.

Dies steht jedoch noch nicht endgültig fest: So setzte Borken eine Spielerin ein, die nicht auf dem Spielbericht eingetragen war und zwei Tore erzielte: "Ohne diese Tore hätten wir das Spiel gewonnen", rechnet Coach Bockenhüser vor. Somit dürfen die Merkur-Damen noch auf die nachträgliche Anerkennung der beiden Zähler am grünen Tisch hoffen.

VfL Merkur Kleve: Christina Marschall - Antje Pastoors (6 Tore), Mara Kraume (4), Denise Reintjes (3), Kathrin Pöplinghaus (2), Kathrin Fey (1), Anne Kleideiter, Nina Deutsch.

(RP)
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