Reitsport Van Wylick gewinnt S*-Springen

Kleve · Beim Club der Pferdefreunde Goch wurde großartiger Pferdesport gezeigt. Vereinsbeste Reiter vor großer Zuschauerkulisse geehrt. Springprüfung der schweren Klasse mit Stechen um den Sieg Höhepunkt.

 Der Kranenburger Lukas Wilmsen-Himmes über dem Sprung.

Der Kranenburger Lukas Wilmsen-Himmes über dem Sprung.

Foto: Stephan Derk

An Spannung kaum zu überbieten war die Springprüfung der schweren Klasse mit einmaligem Stechen um den Sieg, Höhepunkt des dreitägigen Spring-Event auf der Reitanlage des Clubs der Pferdefreunde Goch, zu der das Team um Club-Chef Jürgen Gembler in die großzügige Reithalle an die Kalbecker Straße eingeladen hatte. Da mussten die Teilnehmer schon ordentlich zureiten, um den von Georg Broeckmann und Georg Lamers erstellten Parcours fehlerfrei zu überwinden.

Insgesamt 15 Reiter konnten sich für das anschließende Stechen um den großen Preis der Textilmietdienste Bardusch qualifizieren. Nervenkitzel pur, nicht nur bei den Reitern, sondern auch bei der zahlreichen Zuschauern, die regelrecht mitfieberten und die Reiter anfeuerten. Eine tolle Stimmung bei ebenso tollem Pferdesport. Am Ende war es der Niederländer Paul van Wylick, der den anspruchsvollen Stechparcours fehlerfrei und in Bestzeit überwand.

"Mit Lukas Wilmsen-Himmes, Marcel Bühner, Laura Hetzel und Miriam Ringleb waren vier Kreis Klever Reiter im Stechen vertreten. Bezogen auf das S-Springen bildeten 50 n eine ideale Teilnehmerzahl", ergänzt Pferdefreunde Geschäftsführer Reiner Kunz. Der Spring-Event, zu dem insgesamt 18 Springprüfungen, von der Eingangsstufe bis zu schweren Klasse ausgeschrieben worden war, hatte bereits am Freitag mit sehenswerten Ritten in den Springpferdeprüfungen begonnen.

Dabei erzielte der Kranenburger Otmar Eckermann im Sattel der Calido I Tochter Caleya (Lancer II) die höchste Wertnote, die an diesem Tag vergeben wurde. Mit einer Wertnote (WN) von 8,5 (9 0 sehr gut) lenkte der Kranenburger die im Besitz seiner Tochter Katrin befindlichen Stute über die Hindernisse. Um die Haltung (Bascule) der Pferde über dem Hindernis besser erkennen und beurteilen zu können, hatten sich die Richter unmittelbar an die Turnierbande begeben, damit sie unter anderem das geforderte Aufwölben des Pferderückens und dem damit verbundenen Abwärtsstrecken des Kopfes und Hales über dem Sprung besser zu sehen.

Schließlich gehörte gerade die Bascule zu einem der wichtigsten Kriterien in der Beurteilung der Springmanier. In die Reihe der sehenswerten Ritte vermochte sich an diesem Tag auch die für den RV von Driesen Asperden-Kessel startenden Judith Emmers einreihen. Sie hatte den gemeinsam mit ihrem Vater Bernd gezogenen dunkelbraunen Wallach Cascal E (Cassini Boy Junior Mutter von Feiner Ludwig) gesattelt, mit dem sie mit einer WN von 8,3 die Springpferdeprüfung auf L-Niveau für sich entschied.

Aber auch die jüngsten Turnierteilnehmer zeigten dem Publikum in verschiedenen Prüfungen der Eingangsstufe, wie sehr sie bereits die Grundzüge des Springreitens erlernt hatten. "Wir sind mit dem Ablauf der Veranstaltung sehr zufrieden, wobei ich besonders den eifrigen Helfern vor und hinter den Kulissen für ihre Engagement danken möchte", zog Club Chef Jürgen Gembler ein positives Fazit einer gelungenen Reitsportveranstaltung im Schatten des Huckschen Hofes, bei der spannender und vor allem sehenswerter Springsport geboten wurde.

Im Rahmen des Spring-Events wurden durch Club-Chef Jürgen Gembler die vereinsbesten Reiter aus der vergangenen Saison geehrt. Rang eins und Urkunde bei den Großpferden für Stefanie Reining vor Charlotte Iffland und Jena Reichelt. Bei den Ponyreitern mit Reitausweis siegte Sophia Beckmann. Rang zwei für Hannah Wießner und Platz drei an Tina Wellessen. Bei den Ponyreitern ohne Reitausweis lag Helena Schlickum vor Anika Beckmann und Julia Bockhorn in der Wertungsliste vorne.

(RP)
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