Handball Verschlafener Start kostet Punkte

Kleve · Handball-Landesliga: HSG Vennikel/Rumeln/Kaldenhausen - Uedem 19:16

 Judith Berns (UTuS) wird unsanft gebremst.

Judith Berns (UTuS) wird unsanft gebremst.

Foto: G. Evers

Am Samstag wartete auf die Handballerinnen des Uedemer TuS der nächste Spieltag der laufenden Landesligasaison. Dabei ging es nach Duisburg zur HSG Vennikel/Rumeln/Kaldenhausen, gegen die in der letzten Spielzeit beide Partien verloren wurden. Auch vergangenes Wochenende gelang es dem Team von Coach Christian Dörr nicht, Punkte beim letztjährigen Tabellendritten zu entführen, da es eine 16:19-Niederlage für die Mannschaft aus der Schusterstadt setzte. Unter der Woche hatte bereits eine weitere Verletzung für Ernüchterung bei den Uedemern gesorgt: Monika Helmus zog sich im Training einen Bänderriss zu. Der Hauptgrund für die Niederlage war jedoch der Beginn der Partie, welcher den UTuS-Damen gänzlich misslang. So führten die favorisierten Rumelner bereits nach zwei Minuten mit 3:0. Danach setzte sich dieses Szenario fort und die Gastgeber konnten sich weiter kontinuierlich absetzen, wodurch Dörr schon nach 20 Minuten beide für die erste Halbzeit verfügbaren Teamauszeiten genommen hatte. "Wir haben in der gesamten ersten Halbzeit unter unseren Möglichkeiten gespielt, besonders im Angriff, wo wir uns zu wenig bewegt und zu wenig Druck auf die gegnerische Abwehr ausgeübt haben", kritisierte Dörr nach der Partie. Zumindest in der Abwehr erreichten die Uedemer im Laufe der ersten Hälfte ihre Normalform. Da die UTuS-Damen bis zum Pausenpfiff allerdings nur sechs Tore erzielen konnten, ging es beim Stand von 13:6 zugunsten der HSG in die Kabine.

Aus dieser kam das Dörr-Team dann deutlich besser als vor dem Anpfiff der Begegnung. Auch das Offensivspiel war erkennbar besser. Dank der Regeländerung im vergangenen Sommer, wonach bei der Einwechslung eines zusätzlichen Feldspielers für den Torwart im Anschluss jeder beliebige Akteur den Platz für den Keeper verlassen kann, die von Dörr genutzt wurde, agierten die UTuS-Damen wesentlich druckvoller und kamen folgerichtig zu mehr Abschlüssen. Da gleichzeitig die HSG bei Ballgewinnen das gegnerische Tor mehrmals verfehlte, konnte der UTuS den Abstand permanent verkleinern. Etwa zehn Minuten vor Schluss sah es bei einem Rückstand von drei Toren so aus, "als könnten wir eventuell noch etwas mitnehmen", so Dörr. Dies gelang aber nicht, da sich Rumeln wieder fangen und den Vorsprung verteidigen konnte. Somit wurde die Partie mit dem Resultat von 16:19 aus Sicht der UTuS-Damen abgepfiffen.

Nach dem Auftaktprogramm belegt Uedem mit 3:3-Punkten einen ausgezeichneten fünften Platz, bevor nun eine fünfwöchige Pause ansteht. "Diese wollen wir nutzen, um hoffentlich diverse Blessuren auszukurieren", so Dörr.

(RP)
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