Lokalsport Vier neue Kunstrasenplätze in Kellen

Kleve · Der BV DJK Kellen hat in Eigenregie und mit Hilfe einer Firma vier Soccer-Courts auf den alten Tennisplätzen errichtet. Eröffnung am 20. September.

 Arno Tromp und Rudolf Borgs (von links) auf einem der neuen Kunstrasenplätze. 18 mal 32 Meter messen die drei kleinen Plätze, die ein Fußballspiel wie in der Halle unter freiem Himmel ermöglichen.

Arno Tromp und Rudolf Borgs (von links) auf einem der neuen Kunstrasenplätze. 18 mal 32 Meter messen die drei kleinen Plätze, die ein Fußballspiel wie in der Halle unter freiem Himmel ermöglichen.

Foto: Gottfried Evers

Der BV DJK Kellen hat in den vergangenen Monaten so einiges geschafft. Aus einer maroden Tennisanlage, die kaum noch gebraucht wurde, ist eine kleine Arena geworden, deren Kunstrasen in sattem grün erstrahlt. "Das ist im gesamten Kreis Kleve einmalig", erklärt Arno Tromp, erster Vorsitzender des BV DJK Kellen.

Alles fing vor einiger Zeit mit der Grundidee an, aus drei Vereinen der Unterstadt einen zu machen und mit ihnen ein Sportzentrum für die Unterstadt zu schaffen. Diese Kooperation scheiterte jedoch schnell. "Wir haben die Idee eines Sportzentrums dann selbst in Angriff genommen", so Tromp. Doch das war nicht ganz so einfach. Zwar gab die Stadt einen Zuschuss für das neue Zentrum, doch der reichte nicht aus. Mit Hilfe der Karl-Kisters-Stiftung und einem Darlehen der NRW-Bank, welches der Verein zurückzahlen muss, konnte das Projekt doch realisiert werden. "Der Vorlauf dauerte aber unheimlich lange", berichtet Tromp, der etliche Gespräche führen musste, ehe es für alle an die Arbeit ging.

Denn um Kosten zu sparen, mussten die Kellener einiges selbst machen. "Wir haben die Anlage vorbereitet", so Tromp. Dazu gehörte, die alten sechs Tennisfelder erst einmal abzureißen und den Boden zu bearbeiten. Das fertige Gelände wurde dann der Firma Tartemann aus Recklinghausen übergeben, die insgesamt vier Fußballfelder draufsetzten. Ein großes im hinteren Teil der Anlage, dass über die gesamte Länge der drei vorderen Fußballfelder geht, kann sogar für ein Jugendspiel bis zur E-Jugend genutzt werden. "Das ist ein ganz normales Fußballfeld ohne Bandenbegrenzung", erklärt Tromp. Allerdings sind die Tore kleiner als normale Gehäuse, so dass dort beispielsweise kein Spiel der eigenen Fußball Kreisliga A-Mannschaft ausgetragen werden darf.

Die drei Kunstrasenfelder im vorderen Teil sind 18 mal 32 Meter groß und beinhalten die Bandentechnik. Sie können damit für Hallenfußball unter freiem Himmel genutzt werden. Das können auch die A-Liga-Mannschaft und die vielen Jugendteams im Training in Anspruch nehmen. Auch Turniere werden in dieser Soccer-Arena ausgetragen.

Die Studenten der Hochschule Rhein-Waal und Hobby-Kicker können die Felder zudem für einen Preis von 39,50 Euro pro Stunde mieten und darauf Fußball spielen. Auch andere Sportarten wie Hockey und Handball können in den kleinen Feldern gespielt werden.

Damit nicht nur das neue Sportzentrum gut aussieht, haben die Kellener drumherum viel gepflastert und an einigen Stellen Kunstrasen verlegt. "Rund 500 Arbeitsstunden haben wir dafür aufgewandt", so Tromp. Und es hat sich gelohnt. Am Samstag, den 20. September, wird die Anlage feierlich eröffnet und eingeweiht.

(RP)
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