Fußball Viktoria-Coach Wouterse ist guten Mutes

Kleve · Nach der 1:3-Niederlage in Sonsbeck nimmt die Gocher Viktoria am Sonntag einen neuen Anlauf im Kampf um den Klassenerhalt. Bei einem direkten Konkurrenten, wie dem VfB Speldorf, wäre Zählbares wertvoll (Anstoß: 15.15 Uhr).

 Am vergangenen Wochenende hatten die Gocher Spieler viel zu tun, um die gefährlichen Angreifer der Sonsbecker in den Griff zu bekommen.

Am vergangenen Wochenende hatten die Gocher Spieler viel zu tun, um die gefährlichen Angreifer der Sonsbecker in den Griff zu bekommen.

Foto: arfi

15 Spiele hat die Gocher Viktoria noch Zeit, um sich in der Landesliga aus den Schlingen des Abstiegssumpfes zu lösen. Im Prinzip noch genug Gelegenheiten, aber Vorsicht: Auch die Konkurrenz im Tabellenkeller schläft nicht.

So ergatterten die vor den Gochern platzierten Teams aus Odenkirchen, St. Tönis und Repelen allesamt am vorigen Sonntag immerhin jeweils einen wertvollen Punkt gegen vermeintlich stärkere Gegner. Der nächste Kontrahent der Weberstädter an diesem Sonntag, der VfB Speldorf, punktete beim 4:1 gegen VSF Amern gar dreifach und entfernte sich somit auf sechs Zähler von der Viktoria. Unter dieser Prämisse also doch schon Zeit für die Gocher, am Sonntag beim Konkurrenten etwas mitzunehmen - am besten gleich einen Auswärtssieg, um den Abstand wieder zu verkürzen.

Für Trainer Wim Wouterse ein durchaus machbares Unterfangen: "Wenn ich die Trainingsarbeit sehe, und wie wir in Sonsbeck gespielt haben, dann bin ich guter Dinge, dass wir in Speldorf gewinnen können." Bereits unmittelbar nach dem vermeidbaren 1:3 in Sonsbeck hatte sich der Niederländer kämpferisch gegeben: "Dann muss jetzt eben Speldorf dran glauben." Und so ärgerlich die Schlappe in Sonsbeck auch war, so lieferte sie dennoch genügend Ansätze, auf denen die Gocher aufbauen können. Die Grundorganisation war stimmig, insbesondere nach dem Seitenwechsel übernahm man sogar das Heft des Handelns und war den Gastgebern überlegen, kassierte aber ausgerechnet in der Phase nach dem eigenen Treffer zum 1:1-Ausgleich postwendend wieder einen überflüssigen Gegentreffer. "Da waren wir ein paar Minuten lang zu froh über den Ausgleich und haben die Ordnung etwas verloren", möchte Wouterse seinen Schützlingen für Sonntag noch ein paar taktische Hinweise mehr mit an die Hand geben.

In der Offensive hofft er zudem auf eine bessere Torausbeute. Ein ganzes Stück gefährlicher wirkte sie mit dem nach seiner langen Verletzungspause zurückgekehrten Jan-Luca Geurtz und Neuzugang Hulusi Bulut und später Kevin Kitzig an seiner Seite allemal schon in Sonsbeck. Dem VfB Speldorf gelang nach verkorkster Hinserie am vorigen Wochenende auch vom Resultat her ein Auftakt nach Maß. In einem über weite Strecken ausgeglichenen Spiel schlugen die Grün-Weißen Kapital aus ihrem Spiel über außen und ihrer Konterstärke und feierten ein am Ende klares 4:1 gegen Amern. Dabei trug sich Torjäger Ibrahim Bayraktar mit seinem bereits vierzehnten Saisontreffer in die Liste der Torschützen ein. Ohnehin liegen die Stärken der Speldorfer zweifellos in der Offensive. 44 erzielte Tore kann nur Ligaprimus Kleve toppen.

Bemerkenswert auch, dass der VfB bisher kein einziges Mal remis spielte und gleich 18 der 21 Punkte daheim verbuchte. An das Hinspiel haben die Gocher gute Erinnerungen: Dank eines späten Tores von Sebastian van Brakel gelang dort mit 2:1 der erste Saisonsieg.

(RP)
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